Teil 2 von Macca’s „Privat“-Interview. Der aus meiner Sicht interessanteste Punkt, ist das Thema „mentale Stärke“ und wie er von den meisten Athleten völlig unterschätzt wird bzw. gar nicht erst auf dem Radar erscheint. Vorbelastet durch meinen Job schätze ich naturgegeben diesen Punkt wie Macca ein. Es erstaunt mich stets, wie 99,8 Prozent der Athleten (eigene gewagte Schätzung) da draussen ihren physischen Körper trainieren wie die Weltmeister. In Trainingslager gehen, Kilometer um Kilometer Schwimmen, Radeln, Laufen. Und absolut Null auf andere Bereiche ihrer Leistungserbringung achten (wie die mentale Seite – aber auch die emotionale). Macca beschreibt das in diesem Video sehr schön. Intellektuell verstehen das schon Einige, aber praktisch umsetzen tut das IMHO kaum einer. Obwohl vielen klar ist, dass der Unterschied zwischen Platz eins und zehn in Kona (oder sonstwo) selbstverständlich nicht allein in der Physis begründet liegt.
Auch bei den von mir betreuten Athleten wird ja (bis auf eine Ausnahme) allein der körperliche Trainingsanteil nachgefragt. Und auch bei praktisch allen mir bekannten Coaches geht es ausschließlich ums Physische. Schade eigentlich. Jede Menge verlorenes Potenzial. Aber die Nachfrage steuert nunmal das Angebot.