Leider muss man es immer und immer wieder schreiben: Die Menschenrechte von Jungen und Männern sind weder in Deutschland, noch weltweit wichtig genug. Es ist schlimm genug, das die häusliche Gewalt von Frauen gegen Kinder, Männer und alte Menschen negiert wird; das der Menschenhandel durch Frauen nicht erwähnenswert ist; das männliche Genitalverstümmelung den Weg in die Öffentlichkeit nicht findet, obwohl mehr Todesfälle von Jungen als von Mädchen bekannt sind; das Zwangsverheiratungen durch Eltern und/oder Großeltern arrangiert werden und Männer dadurch ebenso betroffen sind. Das aber die Menschenrechte von Kindern ebenfalls separiert werden, ist im Grunde genommen eine Ungeheuerlichkeit.
Menschenrechtsjahresbericht der Bundesregierung
Deutschland setzt sich weltweit für die Achtung der Menschenrechte ein. Bei der Verabschiedung des 9. Berichts der Bundesregierung zur deutschen Menschenrechtspolitik hob Bundesaußenminister Westerwelle die zentrale Rolle der Menschenrechte in der deutschen Außen- und Innenpolitik hervor.
Schwerpunkte des Berichts
Die Bundesregierung setzt sich umfassend für den Schutz der Menschenrechte ein. In ihrem Jahresbericht nennt sie aber auch eine Reihe von inhaltlichen Schwerpunkten, die besondere Aufmerksamkeit erfordern:
die Rechte von Frauen und Mädchen und die Bekämpfung von Zwangsverheiratungen
die Bekämpfung der Kinderpornografie und der sexuellen Ausbeutung von Kindern
die Anerkennung des Menschenrechts auf Trinkwasser und Sanitärversorgung [mehr]
9. Bericht der Bundesregierung über ihre Menschenrechtspolitik [hier]
Berichtszeitraum: 1. März 2008 – 28. Februar 2010
A 3 Menschenrechte von Frauen und Mädchen (Seite 31)
Auf der Grundlage der verfassungsrechtlich garantierten Schutzes der Menschenrechte und der im Grundgesetz verankerten Gleichberechtigung von Männern und Frauen gilt für die Rechte von Frauen und Mädchen in Deutschland durchgängig ein hohes Schutzniveau, das sich sowohl in der Rechtsordnung als auch in der alltäglichen Lebenswirklichkeit von Mädchen und Frauen widerspiegelt. Gleichwohl ist die Erfahrung von Gewalt gegen Frauen, einschließlich sexueller Gewalt, Frauenhandel, weiblicher Genitalverstümmelung und Zwangsverheiratungen Ergebnis und Ausdruck immer noch weit verbreiteter ungleicher Machtverhältnisse zwischen Mann und Frau auch in Deutschland.
Wieso haben Männer - auch und besonders in Deutschland - kein Recht auf ein durchgängig hohes Schutzniveau? Sind Männer und Jungen tatsächlich weniger wert als Frauen und Mädchen? Durch die Bevorzugung von Frauen und Mädchen haben sich in vielen Bereichen die Verhältnisse mittlerweile umgekehrt. Ansonsten habe ich zu diesem Abschnitt bereits am Anfang diesen Beitrages das Wichtigste beschrieben.
[..]Die Frauenhauskoordinierung wird seit 1997 durch das BMFSFJ gefördert; die derzeitige Förderphase hat im Januar 2010 begonnen und endet im Dezember 2012.
Da kann man nur hoffen, das diese Förderung 2012 endgültig beendet wird. Ich befürchte aber, das dem nicht so ist. Auf eine Männerhaus- oder noch besser Familienhauskoordinierung für alle Gewaltopfer werden wir wohl weiter vergebens warten.
Letztendlich kann ich leider nicht alle Menschenrechtsverletzungen gegen Männer und Jungen in diesem Beitrag aufzählen. Erwähnenswert und wichtig ist für Deutschland noch die Sorge- und Umgangsrechtsproblematik, denn auch hier trifft es vor allen Dingen die Kindern und Männer.
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