Grundsätzlich kann man sagen, dass sich jeder in meinem Umfeld mehr oder weniger ständig im Internet bewegt. Ich kenne zum Beispiel so gut wie keine Person, die nicht bei Facebook (grundsätzlich immer verantwortlich für alles, was im Internet so schief läuft, ist Euch das mal aufgefallen?) angemeldet ist und das eigentlich in jeder Altersklasse. Selbst meine Oma besitzt einen mehr oder weniger sinnlosen Facebook-Account. "Ich will mal schauen, was die Kinder da so machen!" - wie man sich dort einloggt, geschweige denn den für teures Geld angeschafften Computer hochfährt, das weiß sie leider nicht genau.
Menschen teilen, liken, posten was das Zeug hält, sie stalken ihre Ex-Partner und künftigen Wunsch-Ehemänner, sehen sich an, an welchen Orten der Welt sich Brad Pitt gerade aufhält, kommentieren die letzte Sendung von Heidi Klum und arbeiten tatkräftig daran, überall ein Wörtchen mitzureden. Am schlimmsten sind meiner Meinung nach die Menschen, die eigentlich nichts zu sagen haben, aber grundsätzlich alles blöd finden, was andere gerade tun und lassen und erstmal versuchen, genau diese Meinung darüber so kundzutun, dass es möglichst desinteressiert wirkt und gleichzeitig ein bisschen verletzend rüberkommt. Aber den Widerspruch darin bemerken sie kaum - liebe Menschen, wenn es Euch doch so egal ist, was andere Menschen tun, dann haltet Euch doch einfach raus oder, dieses Vorgehen bevorzuge ich persönlich, nutzt meinetwegen Euren Twitter-Account, Blog oder vielleicht sogar Euer Diddl-Tagebuch dazu, Euch über irgendwelche Dinge aufzuregen. Euren offiziellen und inoffiziellen Followern und Lesern bleibt ja zum Glück selbst überlassen, in welchem Maße sie sich Eure Weisheiten reinziehen und wann sie es nicht mehr ertragen können. Ich verstehe den Sinn darin einfach nicht, möglichst viel schlechte Laune auf den Seiten anderer User zu verbreiten - sei es nun Facebook, Instagram oder einfach ein Blog. Das Gute am Internet ist doch, dass man sich selbst für oder gegen bestimmten Lesestoff entscheiden kann. Warum also so viel Energie dazu verschwenden, sich möglichst negativ im Leben anderer einzubringen? Wieso jemandem folgen, den man eigentlich nicht ausstehen kann, nur um sich dann kollektiv auf dessen Kosten lustig zu machen oder den ein oder anderen Kommentar zu hinterlassen, der ausdrückt, wie unsinnig Blog-Eintrag X doch mal wieder war. "Leben und leben lassen" heißt die Devise.
Auch gut finde ich Leute, die sich tagtäglich in den Weiten des Internets aufhalten, jeden Schritt bei Facebook mitteilen und sich dann wundern, wenn zum gefühlten siebentausendsten Mal zur Sprache kommt, dass jeder Schritt im Internet auch ganz gut ohne die eigene aktive Mitwirkung nachvollziehbar sein kann. Spricht man sie zum Beispiel auf das Veröffentlichen bei Facebook an, fallen meistens irgendwelche Floskeln, die man schon vorher als Antwort erwartet hätte. "Na dazu gibt es doch die Privatsphäre-Einstellungen!" oder "Naja, ich gebe ja schließlich nirgendwo meine konkrete Adresse oder Telefon-Nummer an, die können mir gar nix!" sind hierbei wohl die meist gehörten Klassiker. Es gibt tatsächlich Internet-Nutzer, die nach wie vor regelmäßig vom Glauben abfallen, wenn in den Medien mal wieder breitgetreten und recherchiert wird, wo meine Daten nun überall wiederzufinden sind und was genau Unternehmen XY damit anfangen kann. Meiner Meinung nach einfach nicht nachvollziehbar, wie Menschen unserer "Generation Internet" so etwas nicht bewusst sein kann. Ständig den Klugscheißer parat haben, aber sich nicht darüber im Klaren sein, welche Auswirkungen eine bei Google eingegebene Such-Anfrage haben kann. Wir belächeln oft Menschen, die vor jedem Schritt im Internet warnen, die unsicher sind und lieber die Finger von bestimmten Dingen lassen, weil solche Dinge für uns selbstverständlich sind und wir und ungern Gedanken darüber machen, den Fakt ignorieren, dass wir Teil des großen Daten-Pingpong sind - was ja auch vollkommen legitim ist. Aber eventuell sollten wir letztendlich doch mehr Verständnis für Menschen haben, die dem Ganzen mit mehr Respekt gegenübertreten und vielleicht gleichzeitig auch weniger Ahnung von der Materie haben (O-Ton Mutter: "Jetzt geht gar nichts mehr. Hast du das Internet gelöscht?"), als für solche, die sich frei bewegen und sich ganz einfach nicht im Klaren darüber sind, was eigentlich genau im Hintergrund geschieht.
Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, in welchem Maße er Dinge von und über sich im Internet preisgibt, aber trotzdem: Manchmal bleibt einem auch einfach nichts anderes übrig, als belustigt den Kopf zu schütteln.
Menschen teilen, liken, posten was das Zeug hält, sie stalken ihre Ex-Partner und künftigen Wunsch-Ehemänner, sehen sich an, an welchen Orten der Welt sich Brad Pitt gerade aufhält, kommentieren die letzte Sendung von Heidi Klum und arbeiten tatkräftig daran, überall ein Wörtchen mitzureden. Am schlimmsten sind meiner Meinung nach die Menschen, die eigentlich nichts zu sagen haben, aber grundsätzlich alles blöd finden, was andere gerade tun und lassen und erstmal versuchen, genau diese Meinung darüber so kundzutun, dass es möglichst desinteressiert wirkt und gleichzeitig ein bisschen verletzend rüberkommt. Aber den Widerspruch darin bemerken sie kaum - liebe Menschen, wenn es Euch doch so egal ist, was andere Menschen tun, dann haltet Euch doch einfach raus oder, dieses Vorgehen bevorzuge ich persönlich, nutzt meinetwegen Euren Twitter-Account, Blog oder vielleicht sogar Euer Diddl-Tagebuch dazu, Euch über irgendwelche Dinge aufzuregen. Euren offiziellen und inoffiziellen Followern und Lesern bleibt ja zum Glück selbst überlassen, in welchem Maße sie sich Eure Weisheiten reinziehen und wann sie es nicht mehr ertragen können. Ich verstehe den Sinn darin einfach nicht, möglichst viel schlechte Laune auf den Seiten anderer User zu verbreiten - sei es nun Facebook, Instagram oder einfach ein Blog. Das Gute am Internet ist doch, dass man sich selbst für oder gegen bestimmten Lesestoff entscheiden kann. Warum also so viel Energie dazu verschwenden, sich möglichst negativ im Leben anderer einzubringen? Wieso jemandem folgen, den man eigentlich nicht ausstehen kann, nur um sich dann kollektiv auf dessen Kosten lustig zu machen oder den ein oder anderen Kommentar zu hinterlassen, der ausdrückt, wie unsinnig Blog-Eintrag X doch mal wieder war. "Leben und leben lassen" heißt die Devise.
Auch gut finde ich Leute, die sich tagtäglich in den Weiten des Internets aufhalten, jeden Schritt bei Facebook mitteilen und sich dann wundern, wenn zum gefühlten siebentausendsten Mal zur Sprache kommt, dass jeder Schritt im Internet auch ganz gut ohne die eigene aktive Mitwirkung nachvollziehbar sein kann. Spricht man sie zum Beispiel auf das Veröffentlichen bei Facebook an, fallen meistens irgendwelche Floskeln, die man schon vorher als Antwort erwartet hätte. "Na dazu gibt es doch die Privatsphäre-Einstellungen!" oder "Naja, ich gebe ja schließlich nirgendwo meine konkrete Adresse oder Telefon-Nummer an, die können mir gar nix!" sind hierbei wohl die meist gehörten Klassiker. Es gibt tatsächlich Internet-Nutzer, die nach wie vor regelmäßig vom Glauben abfallen, wenn in den Medien mal wieder breitgetreten und recherchiert wird, wo meine Daten nun überall wiederzufinden sind und was genau Unternehmen XY damit anfangen kann. Meiner Meinung nach einfach nicht nachvollziehbar, wie Menschen unserer "Generation Internet" so etwas nicht bewusst sein kann. Ständig den Klugscheißer parat haben, aber sich nicht darüber im Klaren sein, welche Auswirkungen eine bei Google eingegebene Such-Anfrage haben kann. Wir belächeln oft Menschen, die vor jedem Schritt im Internet warnen, die unsicher sind und lieber die Finger von bestimmten Dingen lassen, weil solche Dinge für uns selbstverständlich sind und wir und ungern Gedanken darüber machen, den Fakt ignorieren, dass wir Teil des großen Daten-Pingpong sind - was ja auch vollkommen legitim ist. Aber eventuell sollten wir letztendlich doch mehr Verständnis für Menschen haben, die dem Ganzen mit mehr Respekt gegenübertreten und vielleicht gleichzeitig auch weniger Ahnung von der Materie haben (O-Ton Mutter: "Jetzt geht gar nichts mehr. Hast du das Internet gelöscht?"), als für solche, die sich frei bewegen und sich ganz einfach nicht im Klaren darüber sind, was eigentlich genau im Hintergrund geschieht.
Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, in welchem Maße er Dinge von und über sich im Internet preisgibt, aber trotzdem: Manchmal bleibt einem auch einfach nichts anderes übrig, als belustigt den Kopf zu schütteln.