War ich gottseidank nicht und so stapelten sich nach dem Einkauf etwa 30 der begehrten Zitronen in der Küche. Meyer-Zitronen zeichnen sich bekanntlich dadurch aus, dass sie weniger sauer und viel aromatischer als normale Zitronen sind. Das kommt daher, dass sie eine Kreuzung aus Zitrone und entweder Mandarine oder Orange sind (da gibt es unterschiedliche Meinungen, zur Klärung kann ich auch nichts beitragen, ist mir eigentlich auch wurscht).
Und weil ich derzeit so viele davon habe, leiste ich mir den Luxus einer Marmelade. Aus zehn Früchten habe ich sieben Gläschen mit etwa 200 Gramm erhalten. Die Zubereitung ist watscheneinfach. Wichtig ist nur, sehr sorgfältig wirklich alle Kerne zu entfernen - und eine Meyer hat sehr viele Kerne!
Meyer-Zitronen-Marmelade
10 Meyer-Zitronen
pro Zitrone 110 g Zucker, also 1100 g
500 ml Wasser
Am nächsten Tag haben wir die Marmelade gleich zum Frühstück verkostet. Sie schmeckt wunderbar säuerlich, aber nicht zu sauer und ist von zurückhaltender Süße - genau richtig.
Zehn weitere Meyer habe ich abgerieben und den Abrieb eingefroren, genauso habe ich den ausgepressten Saft im Tiefkühler verstaut. Jetzt ist noch ein Drittel meiner Beute übrig und ich überlege gerade, während ich immer wieder von der Marmelade nasche, ob ich nicht einfach noch ein paar Gläser davon koche ...