Irgendwie ahnte man es ja schon immer, einige Menschen haben daher immer schon, aus reinem Instinkt heraus darauf geachtet, diverse Psychologen, sowie Spezialisten in Kriminalpolizei, die in den Verhören, sehr auf dass Verhalten ihrer “Klientel” achten, profitieren von der “Körpersprache” des Menschen.
Ob wir dies nun wollen oder nicht, es ist definitiv so, dass unser Körper “spricht” und dass er manchmal, völlig was anderes erzählt, als wie wir reden, speziell, wenn wir Lügen!
Das ist jetzt wahrscheinlich nicht besonders aufregend oder neu, allerdings wurden in letzter Zeit, einige Experimente gemacht, welche dennoch neues darüber zu vermelden haben.
Es ist halt reiner Aberglaube, dass wir über ein Thema alles wüssten, was es darüber zu wissen gäbe. Zumindest ich persönlich, finde es eher erfreulich und befreiend, dass wir unmöglich erschöpfend Bescheid wissen können, über was auch immer. Und nicht etwa bedrückend, sodaß ich mir “einreden” müsste, ich wüsste alles, denn wenn nicht, so fiele mir “die Welt” auf den Kopf. Stets gibt es neue Aspekte, oder neuere Blickwinkel, vielleicht aber auch nur, ein erweiterndes “Detail am Rande”, völlig gleich was, aber Wissen erweitert sich selbst.
Und deswegen können wir niemals alles über ALLES wissen, wozu auch, es ist doch irre interessant, immer wieder etwas neues zu lernen und zu entdecken. Ich würde es umgekehrt, eher bedrückend finden, wüsste ich alles und könnte nichts neues mehr lernen – wie abgrundtief langweilig, nicht?!
So gesehen, könnte “das Wissen” und Information an sich, die “freiesten”, aller “freien Energien” sein ..
In Ordnung, Spaß beiseite, obwohl da durchaus, auch was wahres dran ist. Wir waren gerade bei unserer Körpersprache:
Wo immer wir gehen oder stehen, alles körperliche von uns, unsere Hände, Augen, unzählige Gesichtsnerven, ja, einfach ALLES spricht und teilt sich mit! Schon unsere Haltung signalisiert die vielfältigsten Informationen über uns, an die Umwelt und “informiert” sie über uns. Wer diese Art Sprache zu lesen weiß, dem können wir nichts vormachen. Da könnten wir uns selbst noch so viel anlügen, und teilweise hängt doch ein jeder von uns, irgendwelchen “Illusionen”, über sich selbst nach und glauben ihnen mit Inbrunst. Unser Körper aber verhält sich dabei, als gehöre er nicht “zu uns” und deckt die Wahrheit über “uns” ungeniert auf! Denn Illusionen sind dennoch Lügen, auch wenn unserem Ich, dies nicht gewahr ist.
Daher signalisieren wir alle, auch ne ganze Menge widersprüchlicher Informationen, ob uns dass nun bewusst ist, oder nicht. Man nennt unsere Körpersprache auch “Nonverbale Informationen”, immer öfters trifft man auf Personalchefs großer Firmen, welche darin geübt sind, die nonverbalen “Botschaften” des Köpers herauszulesen, um unsere Beruflichen Qualifikationen, richtig einzuschätzen. Nicht unbedingt, um diese “Botschaften” als Hauptinformationslieferanten zu nutzen, vielmehr als zusätzliche, wichtige Indizien auszuwerten, zusätzlich dem, was wir ihm erzählen und an “schriftlichem Kram” rüber reichen.
Ich möchte hinzufügen, in einer Gesellschaft, wie ich sie mir erträumte, würde eine derartige “Durchleuchtung” von Menschen und ihren “Raketenqualifizierungen”, ganz einfach nicht stattfinden!
Denn so intelligent und Effizienzorientiert, diese Art “Einstellungsgespräche” auch sein mögen, es wurde aber dadurch ein Prozess “angestoßen”, der aus Menschen versucht “bessere Maschinen” zu machen. Er REDUZIERT Menschen auf ihr Gehirn, einem Organ, dass – wenn wir ehrlich sind – in jedem von uns, mehr oder weniger GLECH GUT arbeitet.
Es gehört zur “Grundausstattung”, des MenschSeins, unsere Persönlichkeit wird dann letztlich bestimmen, welcher Inhalt, welche Lernprozesse – und welche davon maximiert oder unterentwickelt sind– sowie, welche “antrainierten Fähigkeiten”, wir kraft dieses Gehirns entwickelt haben.
Lange Zeit hat man die Gestik unseres Körpers für nicht mehr, als “reines Beiwerk”, zur Lautsprache gehörend eingeschätzt. Also doch eher was primitives, was nur dazu “gut” sei, gesagtes zu unterstreichen und zu verdeutlichen, wie uns die Sprachforscher und Linguisten einredeten und vermutlich selbst, lange Zeit nicht viel besser wussten.
Inzwischen hat sich, wie ich zu Beginn schon ankündigte, eine völlig neue Sichtweise bezüglich der Gestik herauskristallisiert, wobei speziell unsere Hände von enormer Bedeutung sind. “Weil unsere Hände nicht lügen können”, wie der Psycholinguist David McNeil von der University of Chicago meint.
“Gesten erfolgen unbewusst. Man kann sagen, dass sie das Fenster zu unseren Gedanken sind. Wenn wir die Bewegungen der Hände eines Menschen beobachten, wenn er redet, können wir seinem Gehirn beim Denken zusehen.”
Und dieser Punkt ist relativ neu. Mittlerweile kam man von der Sichtweise des “Beiwerks”, dazu zu Wissen, das dass was wir sagen und die Botschaften unserer Hände, zwei völlig konträre Versionen einer Geschichte, verdeutlichen können. Die Frage, die sich neugierigen Menschen nun stellt, ist, wie sollen wir begreifen oder anerkennen, dass dies tatsächlich so ist, und wir nicht nur wieder eine neue Art von Theorie verpasst bekommen?
DAS GEHIRN SPRICHT MIT DEN HÄNDEN
-UND DIE HÄNDE MIT DEM GEHIRN
Zum Glück, für die ewigen, griesgrämigen Zweifler unter uns, wie ich oftmals auch einer bin- scusi, dafür – ja, glücklicherweise gelang es dem Wissenschaftler McNeil als erstem nachzuweisen, dass unser Gehirn wirklich mit 2 “Stimmen spricht”! Er entdeckte, dass unsere Gesten und das Sprechen von denselben, verarbeitenden Prozessen aktiviert werden.
Folgende Schlussfolgerung, wird als Beweis angeführt:
Bei Hirnschädigungen, die zu Aphasien – also dem Verlust der Fähigkeit, zu sprechen oder Sprache zu verstehen – führen, geht auch die Fähigkeit der Gestik verloren, obwohl ansonsten die Körperbeweglichkeit voll erhalten blieb/bleibt.
Es ist also durchaus nicht vermessen, wenn die Hirnforscher dadurch folgern, dass Gestik von denselben Hirnarealen gesteuert wird, die auch für unsere Lautsprache verantwortlich sind.
Und es gibt mehrere Kommunikationsebenen, wir haben gerade erst die “unterste gestreift” und während die Gestensprachen der Gehörlosen, bereits relativ gründlich von Seiten der modernen Linguistik und Semiotik untersucht worden sind, werden die Alltagsgesten Hörender, erst in jüngster Zeit ähnlich zielgerichtet erforscht.
Wenn unsere Hände “sprechen”, so senden sie auch Botschaften ans eigene Gehirn – es entsteht etwas, wie eine Art “Dialog” mit uns selbst. Dabei bilden unsere Hände eine “Brücke” zwischen der Außenwelt und den inneren Bildern, unserer Vorstellung.
Hat sich eigentlich mal jemand seine Hände genauer angesehen? Was für hochentwickelte und unglaublich komplexe “Instrumente”, wir da geschenkt bekamen? Kein anderer unserer “Körperanhängsel”, ist in der Lage zu solcher Bewegungsvielfalt. Insbesondere unsere Beine und Hände sind es, die den “Roboterproduzenten” solch Kopfzerbrechen bereitet haben. Sie waren lange Zeit schon in der Lage, glaubwürdige, fast wie Menschen wirkende Blechesel zu basteln, aber wenn sie sich “bewegen” sollten, war nicht viel mehr als ein wenig “humpeln” drin. Inzwischen gibts schon Roboter, die können “klettern” .. naja ..
Heute deutet nun für die Sprachforscher und Neurologen vieles daraufhin, dass es möglicherweise ohne Hände, gar keine WORTE gäbe, keinerlei komplexe Gedanken, geschweige denn kreatives, abstraktes DENKEN! Hat man denn da noch Töne? (naja, dass eine oder andere “primitive Geräusch”, wäre mir durchaus noch möglich ..-aber für mehr reicht’s nicht ..
Also gut, ist denn das nicht außerordentlich interessant? Ich finde solche Forschung hochinteressant, weil sie uns so viel über uns selbst vermitteln kann. Das Gesten sozusagen “Fenster zu unseren Gedanken” sind un dem Gehirn dabei helfen, die Außenwelt sinnlich, als auch räumlich erfassbar wahrzunehmen ist eine unglaubliche Erkenntnis!
Der Prozess selbst, geht dabei so, dass Kinder “Zeigegesten” entwickeln, dann “passende Laute” und sich schließlich zu Wort-Gesten- Kombinationen kumulieren. Auf diese Weise begreift dass Gehirn, Wörter wie tatsächliche, reale Objekte zu “begreifen”, die Gesten selbst, werden im “Neocortex”, dem jüngsten Teil der Großhirnrinde entwickelt und zwar BEVOR Gedanken zu Worten werden.
“Unsere Hände”, so der amerikanische Psychologie Professor Merlin Donald, in dem “WeltderWunder” Artikel “Können die Hände zu Verrätern werden”, seien “im Grunde unsere erste Stimme, lange bevor wir sprechen lernten.”
Forscher des Max Planck Institutes fanden nun sogar heraus, dass das Gehirn “Gestenskizzen” entwerfe, bevor ein Gedanke überhaupt erst sprachlich, in Frage kommt ausgesprochen zu werden. Was ja bedeuten würde, dass Gesten schneller als Gedanken wären … vielleicht, natürlich nur reine Spekulation meinerseits, aber vielleicht wäre dadurch Begründ-und erklärbar, warum “Hände nicht Lügen können”, weil sie einfach zu schnell sind, außer, man wäre ein außergewöhnlich guter Schauspieler, denn dazu müsste man ein geistig und sogar körperlich, ein anderer Mensch werden. Gute Schauspieler sollen angeblich in der Lage sein, so intensiv mit einer Rolle zu verschmelzen, dass jenes Gehirn tatsächlich ein zweites, zum vorgegebenen Charakter passenden “Bestand” an Gesten produziert.
Man kann doch wirklich niemals aufhören, über unsere Fähigkeiten zu staunen! Je mehr ich erfahren habe, im Laufe meiner persönlichen Selbsterforschung, über vielerlei Aspekte des MenschSeins, desto mehr Fragen wurden aufgeworfen, welche dann ihrerseits zu neuen Antworten führten und diese wiederum, naja, “eh schon wissen ..”
Das MenschSein ist wahrlich kein “Zuckerschlecken” und ganz sicher nicht, etwas für Feiglinge, wie ich gerade kürzlich wieder mal erfahren “durfte”, vielen Dank’ auch, an wen auch immer – für diese heftige Lektion.
Aber dennoch, wir Menschen sind eine sehr interessante, wenn man uns lässt, geistreiche und außergewöhnlich kreative Spezies, wir sind Individuen, wir waren auch trotz all der Kriege, der Zerstörungen, der Wahnsinnigen um uns herum, in der Lage “durchzuhalten” und, wenn wir uns mal offen umsehen, haben wir uns gar nicht so übel “eingerichtet”- bedenkt man, dass 2 brutale Weltkriege und weiß Gott, wieviele “normale Kriege” hinter uns liegen.
Wer weiß, was wir alles finden würden, würde es uns gelingen die Psychopathen “auszuschalten”, die Blutlinien in Schach und all die Superreichen Nichtstuer und Schmarotzer, die am Kittel der Menschheit saugen, fernzuhalten, wieviel wirklicher Fortschritt, Wissen und Horizonterweiternde Informationen man vor unseren Augen und Verstand, versteckt und verborgen hat, würde da wohl zum Vorschein kommen?
Ich sag euch was: Ich glaube, wir werden trotz allem jene Lügen strafen, die in uns nur ein bisschen Lehm mit einigen rudimentären elektrischen Prozessen sehen. Und ich bin der festen Überzeugung, dass die Menschheit den ihr zustehenden “Platz an der Sonne” erreichen wird. Aus irgendeinem, weit, weit zurückreichenden Grund, waren wir gezwungen, die vergangenen 26-29 000 Jahre, eines immer wiederkehrenden Zykluses zu durchschreiten, dessen Ende zumindest nicht mehr ewig auf sich warten lässt. Ich glaube an soetwas wie Bestimmung, erfüllbares Schicksal, also Sinn und Zweck, wie auch immer diese aussehen mögen und wir werden irgendwann auch dort ankommen ..
Quellennachweise:
http://www.martinfrost.ws/htmlfiles/oct2006/gestures.html
http://www.wissenschaft-online.de/artikel/832983
http://www.chip.de/news/Schnellster-Roboter-lernt-bergauf-zu-gehen_27892038.html
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