Memorykeeping - ein Zuhause für schöne Erinnerungen

Von Marievontagzutag

Sportliche Erfolge schön präsentiert.


Meine Kinder laufen gerne, fahren Ski, spielen Tennis - und immer wieder gibt es dabei auch Medaillen. Bisher hingen diese einfach nur an einem Haken im Regal oder lagen in einer Lade und wurden immer mehr.
Da im den neuen Zimmern noch Wandgestaltungen fehlen, habe ich für beide Buben ein Medaillenbild gemacht.
Als Basis dient ein Ikea Ribba Rahmen, der zwischen Glas und Rückwand ein paar cm Luft hat.

Der Ikea Ribba Rahmen ist relativ tief und hat zwischen Glas und Rückwand einige cm Platz.


Weitere Materialien:
Ikea Ribba Rahmen ca. 50 x 50 cm
dunkelblauer Fotokarton
Fotokleber
Scotchband
Klebstoff

Im Laufe der Zeit haben sich eine Menge Medaillen angesammelt.


Zuerst wurden die Medaillen gesichtet und ein wenig sortiert. Danach probeweise arrangiert. Wichtig ist, dass die Ordnung nicht zu streng ist, sondern die Medaillen wie zufällig am Papier platziert werden. Sonst wirkt das Bild zu militärisch.
Der Fotokarton wurde passend zugeschnitten. Da das Bild relativ schwer wird, habe ich zwei Lagen Fotokarton vollflächig aufeinandergeklebt. Das gibt die nötige Stabilität.

Die Medaillen probeweise auflegen und mit Klebezetteln beschriften.

Die Medaillen sind wunderschön, aber die langen Bänder stören das Gleichgewicht. Allerdings wollte ich die Medaillen auf keinen Fall zerstören und die Bänder abschneiden. Vielleicht möchte man sie einmal anders präsentieren. Es war also wichtig, dass das Arrangement irgendwann einmal aufgelöst werden kann und die Medaillen im Originalzustand verbleiben.
Also schnitt ich schmale Schlitze etwa in Breite des Bandes in den Karton. Mit einem Lineal wurden die Schlitze markiert und etwa 1-2 mm breit mit Stanleymesser oder Skalpell ausgeschnitten.

Die Breite der Schlitze mit Lineal anzeichnen. Vorsicht: die Schlitze müssen rechtwinkelig sein.


Danach stopfte ich die Bänder vorsichtig durch die Schlitze. Diese Arbeit war ein wenig heikel. Einerseits sollen die Schlitze so schmal wie möglich sein. Andererseits muss das Band durchpassen.

Mit der Rückseite des Messers vorsichtig durchführen.


Damit die Medaillen nicht hin- und herpendeln wurden sie mit Fotoklebern fixiert. Diese lassen sich wieder rückstandsfrei entfernen, wenn das einmal nötig sein sollte. Bei schweren Medaillen braucht man mindestens 2 bis 3 Fotokleber, sonst hält es nicht.

Fotokleber auf der Rückseite fixieren die Medaille.

So sieht das Zwischenergebnis aus.

Die Bänder müssen noch besser gelegt werden und die Beschriftung fehlt noch.

Auf der Rückseite hingen nun viele Bänder herunter. Damit diese schön im Schlitz fixiert sind und nicht verrutschen, wurden sie mit Scotchband festgeklebt. Auch das ist bei Bedarf rückstandsfrei entfernbar.

Viele lose Bänder auf der Rückseite.

Mit Klebeband fixieren und ordentlich ausrichten.

So sieht die fertige Rückseite aus.


Damit die Bänder ausreichen Platz haben und die gesamte Konstruktion genügend Stabilität aufweist, habe ich das mitgelieferte Passepartout in einen ca. 4 cm breiten Rahmen geschnitten, mit der Rückseite und dann mit dem Fotokarton fest verklebt. Die Medaillen sind schwer, das ist nicht zu unterschätzen.
Für die Beschriftung habe ich auf etwas stärkeres weißes Papier (120 g / m2) kleine Schilder gedruckt und mit dem Stanleymesser exakt ausgeschnitten.

Beschriftung

Die Beschriftung wurde neben die Medaille geklebt.


Danach alles gut trocknen lassen, vor allem die Verklebung  der Rückwand, und einglasen.

So sieht der fertige Medaillenkasten aus.


Fertig ist der persönliche Medaillenkasten.
Projektkosten: unter 20 Euro je Bild
Rahmen (15,99 Euro), Fotokarton und Papier (ca. 2 Euro), Kleinmaterial, Kleber etc. (ca. 2 Euro).
Arbeitsaufwand: rund 3 Stunden je Bild
Meine Kinder sind jedenfalls von ihren Bildern begeistert.
Die tiefen Ikea - Rahmen eignen sich übrigens großartig für jede Art von (Erinnerungs)bild, bei dem kleine Gegenstände ausgestellt werden sollen.
Liebe Grüße
Marie
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