Mellow Mark: Eindrücke vom Austausch zwischen saudi-arabischen und deutschen Breakdancern und Rap-Crews in Saudi-Arabien

Mellow Mark: Eindrücke vom Austausch zwischen saudi-arabischen und deutschen Breakdancern und Rap-Crews in Saudi-Arabien

Gemeinsam mit dem Goethe-Institut ist Mellow Mark im Rahmen des diesjährigen Janadriyah-Festivals in Saudi-Arabien aufgetreten. Das Kulturprogramm diente dem Austausch zwischen saudi-arabischen Breakdancern und Rap-Crews, den beiden deutschen B-Boys Storm und Raphael Hillebrand sowie Mellow Maroc, dem Orient-Projekt, das der Reggae- und Rap-Künstler gemeinsam mit dem weltberühmten Percussionist Rhani Krija und The Voice-Teilnehmer Momo Djener ins Leben gerufen hat. Neben den Auftritten der Musiker und Tänzer blieb noch genügend Zeit zum gemeinsamen Musizieren, für Freestyles und Jam-Sessions. Hierbei sind auch zwei kurze Videos entstanden, die unter Beweis stellen, dass HipHop eine globale Sprache ist, die auf der ganzen Welt gesprochen wird:

Im Kontext des Festivals kam es zu einigen diplomatischen Diskussionen zwischen Vertretern der deutschen Botschaft und der saudischen Nationalgarde über das Kulturprogramm. Der Grund: Das geplante Konzert von Mellow Marks Gruppe durfte nicht auf der großen Festivalbühne stattfinden, sondern als Kompromiss nur hinter geschlossenen Mauern im deutschen Pavillon, wo sich das Gastland Deutschland mit vielen kleinen Ständen und Beiträgen aus Kultur und Wirtschaft präsentierte. Die bekannten sozialkritischen Mellow Mark-Songs „Revolution" und „Was geht ab mit der Liebe" waren angeblich nicht der Grund für das Verbot, sondern die Instrumentalbesetzung mit Gitarre, ein Instrument, das in wahabitischen Kreisen nicht erlaubt ist. Auch der Auftritt der 20 saudischen Teilnehmer des Breakdanceworkshops stand lange auf der Kippe, konnte dann aber trotzdem stattfinden.

Insgesamt waren die HipHopper nur ein kleiner Teil des Gesamtprogramms, trotzdem waren genau diese Beiträge ein großer Triumph für das globale HipHop-Movement als Brückenbauer zwischen den beiden so unterschiedlichen Kulturen Deuschland und Saudi-Arabien: Hoffnungsvolle, friedenstiftende Kunst, die den Nährboden bereitet für einen kritischen Umgang mit Menschenrechtsverletzungen, Unterdrückung und kriegstreibender Politik.

Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung von Mona Lina Promotion.

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Uwe

aka SOULGURU // straight outta Coburg (Oberfranken) // wohnhaft in der Nähe von Stuttgart // Jahrgang 61 // musikbegeistert seit früher Kindheit // hauptberuflich in leitender Stellung als Logistiker tätig // Vater von 2 Söhnen // Musik-Blogger seit 2009


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