Melanie Maria Holzheimer: Rohkost Rockstar und Überlebenskämpferin

Von Carolinadlugosch

Heute möchte ich eine engagierte und noch dazu sehr tapfere junge Frau zu Wort kommen lassen. Melanie Maria Holzheimer ist Rohkost Köchin mit Leidenschaft. Was sie macht und warum sie sich der Rohkost verschrieben hat, können Sie auf ihrer Seite aphrohdisia nachlesen.

Das Jahr 2011 war ein Wendepunkt im Leben von Melanie Maria: Sie, die bisher kerngesund war, erkrankte an einem bösartigen Tumor an der Zunge. Über die Geschichte ihrer Krebserkrankung schreibt sie HIER  und HIER

Ich hatte schon länger vor Melanie Maria zum Thema Rohkost zu befragen. Nun wir das heute doch ein etwas anderes Interview…

Melanie, das erste, was mir bei dir auffällt, ist, dass du trotz dieser schwerwiegenden Diagnose dein Strahlen und deine Lebensenergie nicht verloren hast. Wie schaffst du das?

Danke für das Kompliment! Ein Teil meines Strahlens liegt sicherlich an meiner ganzheitlichen Ernährung mit Grünen Säften, Smoothies und viel Gemüse – da kann man ja nur leuchten Trotzdem habe ich wie jeder Mensch in einer solch herausfordernden Zeit auch Tage, an denen ich mir im Jogginghosen-Schlabberlook die Decke über den Kopf ziehe und auch mal einfach laut “Sch…!” sage. Ich denke, das ist menschlich und gehört auch dazu. Selbst der Dalai Lama wird beim seinem Hobby – dem Uhren Reparieren – mal ungeduldig und klatscht vor lauter Ärger die Uhr gegen die Wand. Dann bricht er in lautes Lachen über sich selbst aus. Ich denke, dass ich mir mein Strahlen bewahrt habe, weil ich bewusst versuche die Balance zu halten: Mir erlaube mich auch mal wirklich schlecht zu fühlen, aber immer den Blick für das große Ganze zu bewahren: Und da sehe ich, dass ich meine Bestimmung gefunden habe und mit anderen Menschen teile, was mir am meisten Freude macht und dass ich egal, was in meinem Leben passiert, immer einen Berg von Unterstützung habe und meine innere Stimme, der ich nun endlich zuhöre und vertraue.

Viele Menschen ziehen sich nach einer Krebsdiagnose zurück und oft ist dieses “K-Wort” noch ein Tabu. Wie war das bei dir?

Ich habe mich am Anfang sehr zurückgezogen. Ein Großteil war körperlich bedingt: Nach der Operation, bei der die halbe Zunge entfernt und durch ein Hauttransplantat vom Arm ersetzt wurde, musste ich erst wieder schlucken, kauen und vor allem sprechen lernen. Das hat Monate gedauert. Dann war ich auch unsicher, ob und wann ich mir meiner Geschichte an die Öffentlichkeit gehen sollte. Erst Rohkost und dann Krebs bekommen? Ich war unsicher, ob ich nicht viele Hass-Mails bekommen würde. Zum Glück hat sich das nicht bestätigt. Ich habe so viel positiven Zuspruch gefunden!

Irgendwann habe ich “die Flucht nach vorne” angetreten, weil ich mich nicht länger verstecken wollte und auch, weil ich einfach offen und ehrlich mit meiner Diagnose umgehen wollte. Das war mir wichtig. Letztendlich hat mich genau dieser Schritt, für den ich fast ein halbes Jahr gebraucht habe, als der wichtigste Schritt herausgestellt: Durch meine Offenheit und das Teilen meiner Geschichte habe ich die Unterstützung bekommen, die ich brauchte und gleichzeitig anderen Menschen Mut gemacht, die ähnliches erlebt haben.

Hast du nach dem ersten Schock viel darüber nachgedacht, warum es gerade dich getroffen hat?

Permanent! Ich habe mir sogar eine Lise gemacht, mit Gründen, warum ich Krebs bekommen habe. Bis heute sind es ca. 16 Gründe: Zwei Mal Krebs auf der mütterlichen Seite, massiver Drogenmissbrauch über 10 Jahre, Tätowierfarbe, meine frühere ungesunde Ernährung mit viel Süßigkeiten, Weißmehl und Milchprodukten, Dauerstress, permanentes Haare färben, eine Plombe aus Amalgam, die genau neben der Stelle saß, wo sich der Tumor entwickelt hat und dazu hatte ich früher noch ein Zungenpiercing…um nur einige zu nennen. Viele Menschen denken: “Aber wieso kriegt DIE Krebs, wenn die doch Rohkost macht?”  Diese Menschen vergessen, dass zwar bereits seit 7 Jahren Rohkost mache, aber davor über 10 Jahre die wilden 90er mit Techno, Tanz und schlaflosen Wochenenden ausgelebt habe – Im Endeffekt habe ich unbewusst noch rechtzeitig mein Leben geändert: Ich habe angefangen Yoga zu machen, erstmal Ayurvedisch zu kochen, bevor ich dann auf die Rohkost gekommen bin. Da ein Tumor wie meiner ca. 10 Jahre oder länger braucht um zu wachsen, hatte ich bereits Krebs, als ich vor 7 Jahren mit der Rohkost angefangen habe. Dank der Rohkost, konnte ich das Schlimmste – ein Ausbreiten des Krebses verhindern. Für die Ärzte im Krankenhaus war ich ein kleines Wunder.

Dann denke ich, dass es für jeden Menschen so etwas wie eine Lebensaufgabe gibt. Deshalb habe ich schon als junger Teenager nach einigen Schicksalsschlägen gedacht: “Ich mache das alles durch, um später einmal anderen Menschen zu helfen, die ähnliches erlebt haben.” Ich denke bis heute, dass der Grund meiner Erkrankung auch diesen Anteil hat.

Du hast ja zunächst eine schulmedizinische Behandlung durchführen lassen. Mich hat erstaunt, dass die Ärzte im Krankenhaus sogar deine Ernährungsweise unterstützt haben. Glaubst du, dass es möglich ist, auch Schulmediziner ein wenig zum Umdenken zu bewegen?

Das ist so nicht richtig: Ich habe den Tumor im September 2011 beim Anschauen der Zunge entdeckt und habe dann mit allem, was ich damals wusste Vollgas gegeben: Low glykämische Rohkost mir Grünen Säften, spirituelle Arbeit, Yoga – Erst als nichts mehr ging und ich das Gefühl hatte “das Ding muss raus! Sofort!” bin ich in einer Notfallsituation in die Berliner Charité. Heute weiß ich, dass ich zu dem damaligen Zeitpunkt, zwar viel wusste, dass das, was ich an ganzheitlichen Methoden gemacht habe, aber nicht ausgereicht hätte, vor allem weil ich einen schnell und aggressiv wachsenden Krebs hatte. Zudem habe ich wegen der massiven Schmerzen Ibuprofen eingenommen, ein Schmerzmittel, das auch die Entzündung hemmt. Heute weiß ich, dass der Tumor nur über eine Entzündung abheilen kann. Zum Glück habe ich gerade noch rechtzeitig gehandelt. Mit meinem Wissen heute und den Therapien meiner Ärztin Gisela Heldt, hätte ich diese schwere Operation wahrscheinlich vermeiden können.

Ich denke, dass man keinen Menschen dazu “bewegen” kann irgendetwas zu tun. Aber jeder Einzelne von uns kann sich selbst bewegen und dadurch etwas verändern.

So war das auch bei mir im Krankenhaus: Ich habe mich bewegt (und meinen Vitamix in mein Krankenzimmer und so meinem Umfeld ermöglicht meiner Bewegung zu folgen, darauf einzugehen. Mit dieser Haltung gehe ich auch durch meine Leben: Ich möchte einfach Menschen mit dem, was ich tue, mit meiner bewussten Lebensweise, inspirieren. Es passiert oft, dass ich Freunde zu Besuch habe und die völlig unerwartet nach ein paar Tagen bei mir plötzlich aufhören Cola zu trinken und stattdessen Grüne Smoothies machen oder mir plötzlich sagen, dass sie sich einen Vitamix gekauft haben, obwohl sie sich vor 24 Stunden noch über meinen Weizengrassaft lustig gemacht haben. Ich habe keinem von diesen Menschen einen Vortrag über Rohkost gehalten, oder Ihnen erzählt wie ungesund ihre Cola oder sogar ihre generelle Lebensweise ist. Ich war einfach da und habe gemacht, was ich immer mache: Meinen Mixer betätigen und mit frischen, gesunden Lebensmitteln füllen Natürlich gab es da viele Fragen. Die habe ich dann geduldig und ruhig beantwortet und Ihnen die Möglichkeit gegeben mit mir zu Essen, Säfte und Smoothies zu probieren. Wer einmal erlebt hat, wie gut man sich lebensfroher, bunter Rohkost fühlt, möchte einfach mehr davon.

Meinen Ärzten in der Berliner Charité habe ich von Anfang an gesagt, wie ich mich ernähre und warum. Die Küche hat sogar vom ersten Tag an ihr Bestes gegeben und mir jeden Tag frischen Salat und Gemüse gebracht, damit ich auch dort meine Rohkost weiter machen konnte. Außerdem haben meine Freunde wirklich kiloweise Bio Grünzeug, Beeren, Avocados und St. Leonards Heilwassser ins Krankenhaus geschleppt, damit ich meine niedrig glykämische Rohkost weiter machen konnte.

Als es dann darum ging, dass ich nach der Operation für 2 Wochen eine Magensonde bekomme, kamen sogar meine Ärztin und eine Krankenpflegerin zu mir und meinten: “Also eigentlich sollen Sie ja 2 Wochen lang durch die Sonde Astronautennahrung bekommen. Aber das können wir Ihnen mit Ihrer Rohkosternährung nicht geben. Das vertragen ja schon normale Menschen nicht…” Die waren richtig besorgt!

Da habe ich erklärt, dass ich mir in meinem großen Mixer Grüne Smoothies mache und mir diese durch die Sonde verabreichen würde. Da waren die richtig erleichtert!

Meine Ärztin merkte an: “Sie können das machen, solange ihre Blutwerte in Ordnung sind. Wenn wir sehen, dass Ihnen irgendetwas fehlt, dann müssen wir sie auf die Astronautenkost umstellen.”

Das Gegenteil war dann im weiteren Verlauf der Fall! Meine Ärztin sagte mir, dass Sie es noch nie erlebt hätte, dass sich die Blutwerte in den 4 Wochen nach der Operation so schnell normalisierten. Sie meinte gleich: “Das muss durch Ihre Ernährung sein.”

Ich hatte wirklich großes Glück, denn genau diese Ärztin hatte bereits selbst Bücher über Grüne Smoothies gelesen und positive Erfahrung mit Rohkost gemacht – und genau diese Ärztin war auch hauptsächlich für mich zuständig.

Sie sagte mir auch, dass in der Charité zu diesem Zeitpunkt eine Studie durchgeführt wurde, wie Sport und Ernährung sich auf Krebs auswirken. Daher denke ich, das Umdenken, das passiert schon – wenn auch vorerst in einzelnen Arztköpfen – aber von da aus wird es sich ausbreiten.

Gleichzeitig glaube ich nicht, dass wir irgendwann ganz ohne das klassisch schulmedizinische Wissen arbeiten werden – im Optimalfall wird sich das Beste aus beiden Wegen vereinen und so eine gute Zusammenarbeit entstehen.

Deshalb finde ich es auch wichtig, das wir alle mit unseren Ärzten, mit den Schulmedizinern im Gespräch bleiben und berichten, welche Faktoren unser Leben oder sogar unsere Erkrankungen positiv beeinflussen – ohne sie dabei zu belehren zu wollen, oder uns über sie zu stellen.

Diese Menschen haben ein 10-12jähriges Studium hinter sich und sie haben wirklich ein unglaubliches Wissen. Nur über Ernährung und ganzheitliches Denken – also den Mensch und seine Erkrankung als Ganzes zu sehen – darüber wissen sie nur sehr wenig, weil es einfach kein Teil des Studiums ist.

Umso wichtiger ist es deshalb, dass wir weiterhin den Kontakt zu den Schulmedizinern suchen und erzählen, wie uns Yoga, Grüne Smooothies, Meditation, Rohkost, veganes Essen usw. geholfen haben. Je mehr Menschen ihren Ärzten berichten, desto öfter werden sie es hören und irgendwann denken: “Jetzt haben so viele Patienten Positives über Rohkost berichtet, das muss ich mir mal anschauen und mit meinen Kollegen darüber sprechen, ob sie auch ähnliches in der Praxis erleben.”

So können wir etwas bewegen: In dem wir uns selbst bewegen, in Kontakt bleiben und gegenseitig kommunizieren. Wenn alle aufeinander schimpfen, wie schlimm die Schulmedizin ist, verändern wir gar nichts. Die Menschen müssen respektvoll miteinander sprechen, es muss einen Austausch geben. So können wir etwas bewegen

Es interessiert mich mehr über deine aktuelle Infusions-Therapie zu erfahren. Erzähle doch mal, was dort genau passiert. Wie lange wird die Behandlung dauern?

Während der ersten intensiven Phase von 7 Wochen, musste ich jeden Tag – auch am Wochenende zur Infusion. Diese dauert ca. eine Stunde und ich bekomme Procain, ein Anästhetikum, das schmerzlindernd wirkt, durch die Erweiterung der Gefäße alle Medikamente der Infusion besser im Körper verteilt und die Zellwände des Tumors irritiert, so, dass diese auch Substanzen hineinlassen, die den Tumor zerstören. Vitamin C ist eine solche Substanz. Dieses ist hochdosiert in jeder Infusion enthalten. Gleichzeitig stärkt es mein Immunsystem und unterstützt so meinen Körper dabei “dem Tumor eins auf die Nase zu hauen”. Dann ist noch eine Basen-Lösung in der Infusion, die dem Krebs die Lebensgrundlage entzieht. Krebszellen können nämlich nur in einem sauren Körpermilieu überleben.

Ein saures Körpermilieu entsteht durch Stress, Süßigkeiten, Kaffee, Junk Food, Weißmehl, Fleisch, Milch und falsche Atmung – um nur einige Beispiele zu nennen. Es ist also viel leichter zu sauer zu werden, als basisch zu bleiben. Dabei ist es für ein optimales Zusammenspiel aller Körperfunktionen enorm wichtig, dass wir leicht basisch sind.

Deshalb auch meine spezielle Rohkost-Ernährung: Diese bildet die essenzielle Basis der Therapie und hilft dem Körper möglichst basisch zu bleiben.

Aktuell bekomme ich 2 Mal in der Woche Infusionen – diese enthalten aber z.T. die 2-3 fache Menge der bisherigen täglichen Infusionen und sind deshalb auch noch kostenintensiver.

Falls sich mein Zustand völlig unerwartet verschlechtern sollte, gäbe es auch die Möglichkeit durch einen speziellen venösen Zugang, der im Krankenhaus gelegt werden muss, schnell und noch größere Mengen der Infusionen zu geben. Auch für diesen Fall habe ich vorgesorgt.

Wichtig ist zu wissen, dass diese Infusionen alleine nicht reichen: Zu Hause nehme ich verschiedene und von meiner Ärztin genau festgelegte Dosierungen an Enzymen, Vitaminen, Milchsäure, Aloe Vera, Mittel für die Lymphe, Homöopathika und Probiotika. An Infusions-freien Tagen trinke ich Natron mit Melasse. Die Melasse (Zuckerrübenbsirup) suggeriert dem Krebs, dass er Nahrung bekommt. Dieser ernährt sich nämlich von Zucker. Deshalb öffnet der Krebs seine Zellwände und freut sich. Dann kommt aber das basische Natron hinter her und nimmt dem Krebs wie auch im vorigen Fall die Überlebensgrundlage.

Zusätzlich mache ich fast täglich Einläufe mit Kaffee, um die Leber zu reinigen, welche  u.a. die abgestorbenen Tumorzellen, ausscheidet.

Derzeit gehe ich davon aus, dass ich mindestens 1 ganzes Jahr diese intensive Therapie so weiterführen werde. In den kommenden 2-3 Jahren wird es dann regelmäßige Kuren mit den Infusionen geben, um den Körper stabil zu halten. Auch meine niedrig glykämische Rohkosternährung werde ich mindestens die nächsten 2-3 Jahre so weiterführen, damit nicht der Krebs leben kann, sondern ich!

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen alternative Methoden für Hokuspokus oder Geldmacherei halten. Wie hat dein Umfeld auf die Entscheidung für eine alternative Therapie reagiert?

Ich schreibe regelmäßig E-Mails an meine engsten Freunde und meine Familie, damit alle wissen, wie es mir geht. In diesen Mails habe ich gleich geschrieben, dass ich sehr gut informiert und beraten bin und mich für einen alternativen Weg entschieden habe – und, dass ich keine Kraft habe, jedem im Detail zu erklären oder darüber zu diskutieren, warum ich keine Chemotherapie und Bestrahlung möchte. Ein Teil meiner Familie schweigt und schluckt ihre Meinung runter, ist aber so gut es geht für mich da. Mein lieber Opa, der seine erste Frau an Brustkrebs verloren hat und durch die Chemotherapie begleitet hat, versteht mich glaube ich am besten. Wer so etwas miterlebt hat, fragt nicht mehr nach dem “warum machst DU das nicht?” – Er weiß, dass das Leid, das mit einer solchen Therapie einhergeht einem die ganze Lebensfreude und Kraft aus dem Körper saugt. Gleichzeitig ist JEDE Therapie – auch eine Chemotherapie – ein Versuch. Und ein Versuch, der mir meinen Geschmackssinn auf Lebzeiten nimmt, bei dem ich durch die massive Entzündung der kompletten Mundschleimhaut durch eine Magensonde ernährt werden muss, wo mir die Haare ausfallen…ein Versuch, der letztendlich keine Garantie gibt und sogar alles noch verschlimmern kann, weil beide Therapien an sich entweder selbst Krebs auslösen oder zur Metastasenbildung im Körper führen – das versteht auch mein Umfeld, das ich das nicht möchte.

Und dann erleben natürlich alle engsten Freunde und die Familie mit, dass es neben den Höhen und Tiefen mit schlimmen Schmerzen und Abgeschlagenheit, doch langfristig ein positiver Heilungsverlauf abzeichnet. Der Tumor wird sichtbar und deutlich kleiner, die Schmerzen weniger und mir geht es langsam jeden Tag ein kleines bisschen besser.

Eine Krebsdiagnose ist ja auch eine Herausforderung oder eine Aufforderung bestimmte Dinge zu überdenken. Was hast du gelernt?

Auf meine innere Stimme zu hören und ihr auch zu vertrauen. Um Hilfe zu bitten und diese auch anzunehmen und besser auf die Grenzen meines eigenen Körpers zu achten. Dann habe ich für mich wirklich wichtige und enge Freundschaften verabschieden müssen, die einfach nur noch verletzend und ungesund waren. So etwas ist immer traurig, später aber sehr heilsam und befreiend. Auch das habe ich gelernt: Gefühle einfach da sein zu lassen, aber auch in einem stimmigen Moment wieder zur eigenen Kraft zurück zu kommen. Ich weiß jetzt, dass ich genauso gut bin, wie ich bin.

Ich habe natürlich auch viel neues Wissen dazu gelernt: Wie man dem Krebs die Lebensgrundlage entzieht, wie ein Tumor abheilt und natürlich welche Form der Rohkost für einen positiven Heilungsverlauf essenziell sind. Dieses Wissen möchte ich gemeinsam mit meiner Ärztin in Vorträgen und Seminaren weiter geben.

Was hast du dir für die Zukunft vorgenommen?

Zu leben! Dann natürlich wieder zu unterrichten: Meine Rohkost Kurse zu geben, Vorträge und Workshops anzubieten und weiter Menschen auf ihrem Weg inspirieren, wenigstens eine Sache in ihrem Leben zu ändern, die sie glücklicher macht. Gemeinsam mit meiner Ärztin Gisela Heldt arbeite ich an einem zertifizierten Rohkost-Kursprojekt.

Dann habe ich natürlich auch private Ziele: Wieder mehr reisen zum Beispiel. Ich war ja schon meist immer mehrere Monate in Thailand, Kambodscha, Bali, Indien, Vietnam, Australien, den USA und Hawaii, das möchte ich weiter vertiefen, da mir das Reisen unglaublich viel geschenkt hat: Eindrücke aber die Dankbarkeit in einem Land zu leben, in dem wir Busse, U-Bahnen und Züge haben, ein Gesundheitssystem für alle Menschen und auch, dass unsere Wohnungen in einem ziemlich hohen Standard eingerichtet sind.

Wer einmal – mit Freude – in einer Lehmhütte im Reisfeld gewohnt hat und die Dusche ein kleiner Henkel-Topf mit einem Eimer kaltem Wasser war, der schätzt die blinkenden deutschen Badezimmer mit ihren luxuriösen Armaturen und fließend warmen Wasser ganz anders.

Kurz: Ich möchte noch viel erleben!

Melanie, was möchtest du den Leser(i)nnen heute noch mitgeben?

Wenn ihr Träume oder Wünsche habt, erfüllt sie Euch – Jetzt. Reist, sprecht jemanden an, obwohl ihr Euch nicht traut, verliebt Euch, kauft die Schuhe, die eigentlich zu teuer sind und führt sie aus, belegt den Sprachkurs, probiert eine neue Frisur aus, macht die eine Sache im Leben, von der ihr wisst, dass es Euch besser gehen würde, wenn ihr sie macht…Sport, Yoga, gesunde Ernährung, einen Smoothie am Tag, die Wohnung entrümpeln…tanzt auf den inneren Mauern, die Euch davon abhalten Euer Leben in vollen Zügen zu genießen. Bleibt nicht nur nachts Euren Träumen treu.

Die Krebstherapie von Melanie Maria Holzheimer wird nicht von der Krankenkasse übernommen. Die Behandlung mit den Infusionen ist kostspielig, die Melanie aus eigener Kraft nicht aufbringen kann.

Meine Bitte an Sie: Unterstützen Sie Melanie Maria! Wie? Ganz einfach: Melanie Maria bietet Rezepte und Handouts aus ihren Kursen an.

Ein Rezept für 5 Euro

Drei Rezepte für 10 Euro

Ein Rezepte-Hand out für je nach Kurs 24,95 – 29,95 Euro

Jedes Rezept oder Hand out kommt als pdf per E-Mail, gemeinsam mit der Bankverbindung für die Überweisung. Alle Einnahmen aus dem Verkauf werden für die Unterstützung ihrer alternativen Krebstherapie verwendet. Um die Rezepte zu erhalten, senden Sie einfach eine E-Mail an melaniemaria@aphrohdisia.de.

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