Meistererzählungen von Leo Tolstoi

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Drei Tode (1858)

Eine kranke Gattin namens Maria Dimitrijewna, ihr Gatte Wasilij Dmitritsch, ihr Dienstmädchen die Matrioscha und auch der Arzt Eduard Iwanowitsch reisen von ihr Zuhause ins Ausland – Russland soll es nun sein. ;) Damit die Kranke, die eigentlich keine Aussicht auf Heilung hat und bald sterben wird, im Ausland sich von ihrer Krankheit erholen und wieder gesund sein kann. Auf der Reise dahin, müssen sie ja immer wieder Halt machen, die Pferde neu bespannen usw., wo man gleich eine kleine Geschichte bekommt und ein alter kranker Mann dort sterben wird. Dann kommen sie doch wohl zurück, zu den verlassenen Kindern und des Gatten Stellung, wo sie wohl ihre letzten Tage ihr Dasein fristen wird.

Die Schreibweise ist nicht annähernd wie des Dostojewskis, am Anfang wurde etwas “Grünzeug” erzählt, dh. die Umgebung und das was eigentlich entbehrlich ist.
Wir haben aber immer noch die gleichen verhungerten Russen, wie bei Dostojewski. :)
Leider finde ich, dass Tolstoi sich zu sehr für die Umwelt interessiert und jeden kleinen Sonnenstrahl beschreibt usw. Ist ja nicht zum Aushalten, ich denke, wenn ich dieses Buch irgendwann durch habe und immer noch der gleichen Meinung bin, dann kommt er von meiner SuB weg.

1. Tode war der alte Mann, 2. Tode war die Gattin und wo ist der 3. Tode? War es der Mann, der die guten Schuhe von dem alten und gestorbenem bekam und als er im Wald war, für den Toten ein Kreuz zu schnitzen, ist er im Wald gestorben? Vielleicht weil er seine Pflicht nicht erfühlt hat, er hat dem Verstorbenem versprochen ihm ein Grabmal zu kaufen, er hat es aber noch nicht erledigt, weil es ihm wohl zu teuer war. Jedenfalls ist im Wald etwas schreckliches passiert.

Fazit: Zu viel Beschriebenes, zu wenig über die Menschen, es war nicht wirklich toll, nur dass es kurz war, das fand ich gut. ;)

Meistererzählungen von Leo Tolstoi