Unseren täglichen Meisner gib uns heute … Erklärte der Kardinal letztens der erstaunten Öffentlichkeit, wie Demokratie seiner Meinung nach funktioniert, erzählt er nun etwas davon, wie es das Internet tut.
Es erschreckt ihn offenbar, dass »alles… sofort da [ist], man braucht nicht mehr zu suchen und zu warten.« Das ist allerdings für den christlichen Glauben und den Gläubigen gefährlich: Denn jede Behauptung könnte sofort überprüft werden. Noch während der Pediger auf der Kanzel spricht, könnte der im Kirchengestühl Sitzende auf seinem Handy Wikipedia befragen.
Doch nicht das ist es, was den Kardinal mit Schrecken erfüllt. Nein, es ist seine Sorge um die Jugend. Er sieht eine »sexuelle Verwilderung« unter den jungen Internetnutzern. Woher er diese Idee hat, sagt er nicht (sie widerspricht auch allen einschlägigen Forschungsergebnissen) - aber er hat Hoffnung. Denn gerade unter diesen jungen Menschen gäbe es eine »Sehnsucht nach innerer Heiligkeit des Leibes«.
Und von diesen Leibern hat jeglicher Kirchenfürst die Finger zu lassen!
Nic