Der Leuchttum von Ploumanac’h
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In der Bretagne haben sich die Schöpfungskräfte besonders kreativ ausgelebt. Das Wasser hat aus den rötlichen Granitfelsen, die die Küste säumen, teilweise spektakuläre Formationen gebildet. Besonders entlang des beliebten Badeorts Perros-Guirec, führen Wanderwege über felsige und zerklüftete Wege. Bei Ebbe, die in dieser Region einen Wasserstandsunterschied von 12 Metern erreichen kann, können die weit ins Meer hineinreichenden Felsen als Abkürzung zum wohl berühmtesten Fotomodell der Côte de Granit Rose genutzt werden. Oder man klettert einfach so darauf rum, denn dazu laden die Felsen ein.
Mein Roman spielt genau an diesem Ort in der Bretagne. In Perros-Guirec. Im Winter ein verschlafener kleiner Ort mit etwa 8000 Einwohnern, die den atlantischen Winden trotzen und sich bei 6°C Wassertemperatur zum Neujahrsschwimmen in die Fluten stürzen. In den Sommermonaten steigt die Zahl der Menschen in Perros-Guirec schlagartig auf 40000 an. Kein Wunder, denn dieser Ort ist nicht nur bei Franzosen, Niederländern und Briten beliebt, auch einige Deutsche verschlägt es ans Ende der Welt. Aber die Chance am Strand deutsch zu hören, ist doch eher selten.
- Perros-Guirec
- Köln
Caro lebt die meiste Zeit des Jahres in Köln, aber die Sommerferien verbringt sie in Perros-Guirec bei ihrer Großmutter und ihrem verrückten Onkel mit der Surfschule. Jedes Jahr zu Beginn der Ferien reißt Familie Dumont die 1100 Kilometer von Köln nach Perros-Guirec runter. Eine Strecke, bei der allein der Gedanke bis ans Ziel schon unerträglich laaaang ist, und die Alternativen mit Flugzeug oder Bahn ebenso ewig dauern würden. So, als gehöre die Fahrt zum Urlaub dazu. Zwölf lange Stunden, ab St. Malo nur noch über die Landstraße und im Radio läuft France bleu …
Warum macht man das eigentlich?
- Weil die Uhren in Perros andersherum laufen und das ewige Spiel der Wellen mit den Felsen beruhigend auf Körper und Seele wirkt, sagt Caros Mutter.
- Weil dieser Ort einfach so weit weg ist, dass die Sorgen und Probleme aus der Heimat keinen Bock haben, mitzukommen, sagt Papa.
- Wegen Omilis Crêpes, behauptet Caros kleiner Bruder Nico.
- Weil dieses Fleckchen Erde einfach unheimlich charmant und das Farbenspiel der untergehenden Sonne atemberaubend schön ist, sagt Caro.
- Und natürlich, weil man dort SURFEN kann.
D’accord?
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Meine Familie und ich lieben diesen Ort ganz besonders und stimmen mit Caros Familie völlig überein. Es fühlt sich jedes Mal ein bisschen wie NACHHAUSEkommen an. Habt ihr auch so einen Ort? Ein besonderen Platz, der für euch Nachhausekommen bedeuteut? Erzählt mir doch in den Kommentaren davon. Und dann träumen wir uns alle ein bisschen weg …
Eure Sandra-Maria