Da kommst du nach einem langen Arbeitstag nach Hause und nichts ist, wie es gewesen war, als du am Morgen das Haus verlassen hattest. Das Wohnzimmer leer, der Fernseher im Flur, der Esstisch fast im Erker und dort, wo der Esstisch gewöhnlich steht, das Sofa, völlig quer in der Landschaft, umgeben von einigen Kleinmöbeln, über die du klettern müsstest, um dir eine Banane aus der Obstschale zu angeln. Dazu dieser alles durchdringende Geruch von Möbelpolitur, der deinen von den langen Stunden am Computer bereits benebelten Kopf noch ein wenig nebliger werden lässt. Und in diesem Zustand solltest du auch noch in der Lage sein, mit “Deinem” darüber zu diskutieren, wo das Sofa hinkommen soll, nachdem der Fussboden die penetrant stinkende Politur in sich aufgesogen hat.
“Meiner” wird nie verstehen, wie sehr mich ein solches freiwillig herbeigeführtes Chaos überfordert, denn er wird es nie erleben, dass ich mir ein derartiges Projekt aufhalse, wenn ich den ganzen Tag mit der Horde alleine bin. Mir reicht es ja vollauf, mit meinen beiden viel zu kleinen Händen den viel zu überladenen Alltag im Griff zu behalten.
Und wenn ihr das Geheimnis brav für euch behaltet, wird er auch nie erfahren, wie sehr ich ihn insgeheim für seinen Mut bewundere.
Ihr solltet ihm das wirklich nicht verraten, sonst wird er übermütig und dann sieht es nächstes Mal, wenn ich den ganzen Tag auswärts arbeite, noch viel schlimmer aus, wenn ich nach Hause komme.