Ein einsamer Strand. Leichte Sportbekleidung. Eine improvisierte Yogamatte. Mehr sollte es nicht sein an diesem Tag. Abschalten und alle Sinne bündeln. Kraft auftanken für Dinge, die kommen sollten. In die Ferne blicken und einfach mal an nichts denken. Gefühle ausblenden. Emotionen bändigen. Der mentale und körperliche Ausgleich zum Alltag. Meine Augen und Ohren sind wie betäubt.
Ruhe im Körper und im Geist. Das ist es, was Yoga auszeichnet. So dachte ich auch an diesem Tag. Doch diese Blicke, die ich spürte, brachten mich aus dem Gleichgewicht. Ich wurde beobachtet. Dort war jemand, der mich im Auge hatte. Aus der Ferne und etwa in Höhe meiner Schultern. Auf einem steinigen Felsen hinter mir. Mit scharfem Blick genau in meine Richtung.
Diese Bekanntschaft, die ich machte, war weiblicher Natur. Ihre Augen waren groß und voller Neugierde. Sie hatte ein weiches goldgelbes Fell – genauso wie meins
Ganz unauffällig und gut getarnt in ihrer Umgebung. Durch ihre geschmeidigen Bewegungen kaum zu erkennen. Aber ich bemerkte sie und wir verstanden uns sofort. Sie war ein Kämpfer-Typ und in guter Form, wie es schien. Gut trainiert mit kräftigen Beinen und stabilen Rückenmuskeln.
Die steinigen Felsen rauf und runter in absoluter Kontrolle über Ihren kleinen Körper. Von links nach rechts und noch einmal zurück.
Ihr Gleichgewicht gefunden und den Köper in voller Kontrolle. Da hatte sie mir einiges voraus. Doch Sie schien beunruhigt. Hatte ich sie gestört? Das konnte nicht sein, denn mache nichts als meine Yoga Übungen.
Wir kamen uns näher. Ich konnte Sie fast berühren, um ihr zu sagen, dass ich sie mochte.
Doch dann wurde mir einiges klar. Sie hatte eine größere Aufgabe zu erfüllen, nämlich Nahrung für ihren Nachwuchs zu sammeln. Der versteckte sich etwas weiter oben in einer Erdspalte. Ich bot ihr meinen Autoschlüssel für einen Ausflug an. Doch sie lehnte dankend ab – ihre Ziele waren andere und ich musste auch weiter meinen folgen.
Der Abschied fiel schwer. Wir schnäuzten beide kräftig ins Taschentuch. Ob wir uns wieder sehen?
OH JA!!! Wir trafen uns an weiteren Tagen. Am gleichen Strand und zur selben Tageszeit. Nun hatte ich einen Trainingspartner der so wundervoll zu mir passte.
Ich war so glücklich!!!! Happy YOGA
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