~ Teil 2 ~
Ja, Eltern sind in der Vorweihnachtszeit stets schwer beschäftigt und haben nur selten Spaß
dabei!!Wie beschäftige ich meine Eltern im Dezember möglichst dauerhaft?1) Ich meine, nur das Kind, dessen Eltern zu jeder Weihnachtsfeier, zu der ich gehe, einen
Kuchen backen, bekommt am Ende des Jahres den begehrten Ehrgeizpreis verliehen!2) "Papa, wir sollen selbstgeschnitzte Skier mit zum Wandertag nehmen!"3) "Mutti, sogar Roberts Mama kommt zu unserem Projekttag! Du weißt schon, das ist die, die eigentlich nie kann, weil sie doch für den Präsidenten arbeitet!"Endlich, der 24. Dezember!Doch eines haben die quirligen Kinder mit ihren ermüdeten Eltern gemeinsam, alle atmen auf, wenn der 24.12. dann tatsächlich erreicht ist!Denn eigentlich wissen wir doch ganz genau, ob nun als Kind oder als Erwachsener, der Heilige Abend ist ein besonderer Tag im Jahr! Und aus diesem Grund freut sich jeder, egal wieviel Geduld und Organisationstalent im Vorfeld gefragt war, schließlich und endlich im Familienkreis bei dezenter Weihnachtsmusik und mit bunt verzierten Plätzchen auf dem Teller um den leuchtenden Weihnachtsbaum zu sitzen.Die Jüngsten tragen ihre Lieder und Gedichte dem Weihnachtsmann vor und nehmen mit ein wenig Anspannung ihre Geschenke entgegen und strahlen kurz darauf wie ein Honigkuchenpferd (oder sollte man besser sagen "wie ein Lebkuchenmännchen"), weil ihr allerallerallergrößter Wunsch in Erfüllung gegangen ist.Und die Eltern freuen sich, weil sie nicht wissen, was mehr Glitzern im Raum verursacht: Ist es die Lichterkette am Tannenbaum in Kombination mit den 500 Weihnachtskugeln und den sieben Kilogramm Lametta oder sind es die Augen ihrer Kinder, die beim Auspacken der Geschenke?© Kora Kutschbach