Eine Grossformatkamera, nebst sau-teuren Filmen, tausende Kilometer sicher durch die Welt zu schleppen und bei jedem Security-Check zum Botschafter analoger Fotografie zu werden, ist für viele unverständlich (das Ding mit dem Wurm im Kopf, hatten wir ja schon geklärt). Dass ich am Ende dabei aber nur unnütze Grütze mit nach Hause bringen würde, zwingt mich jedoch vor den Spiegel: “So, Pirat. Du investierst Kraft und Geld in Grütze?”
16 der 18 Grossformat-Filme meiner Amerika-Reise sind unbrauchbar und ich hab momentan noch keinen blassen Schimmer warum. Auf den beiden verbleibenden Aufnahmen ist auch irgendwas schief gelaufen – naja, zumindest erkennt man noch was… Eigentlich ist es nur meinem vollen Terminkalender zu verdanken, dass ich meinen ganzen analog-Kram nicht sofort in den Gully kippe… (naja, ganz so schlimm ist es dann doch nicht… Ist ja nicht das erste mal, dass mich meine “teuere Freundin Fotografie” in die Schranken weist).
Ich hab mir die beiden Aufnahmen ausgedruckt und irgendwie mag ich den Charme… aber vielleicht rede ich mir das aber auch gerade nur schön.