Aber fangen wir doch trotzdem zunächst mit den schönen Dingen an:
Wir haben ein neues Bildchen von der Bauchbewohnerin bekommen, ich habe keine Schwangerschaftsdiabetes und das erste CTG war auch unaufällig. Alles in allem darf ich mich wirklich nicht beschweren, denn unsere kleine wächst und gedeiht, der Bauch wächst und gedeiht, Schwangerschaftsstreifen und Wassereinlagerungen sind bisher ausgeblieben und ich darf mich an ganz viel Bauchgepurzel erfreuen. Ja, die Toilettengänge nehmen nicht ab, die Müdigkeit nach der Arbeit ist wirklich nicht angenehm und den leichten Watschelgang habe ich mir auch schon angeeignet, aber das sind solche Kleinigkeiten, dass sie eigentlich kaum ins Gewicht fallen.
Nur zwei Kleinigkeiten sind mir dann doch leider nicht erspart geblieben - sie tun weh, sie sind unangenehm, aber sie sind (noch) ertragbar: eine Symphysenlockerung und durch langes Sitzen (aka 8 Stunden-Bürotage) begünstigte Rückenschmerzen.
Darf ich vorstellen: Symphyse - die lieben Leser, liebe Leser - die Symphyse. Eine kleine Verbindung von zwei Knochen, um genau zu sein, die Verbindung von rechter und linker Beckenhälfte auf Schambeinhöhe, eine Art Bandscheibe. Die guten Schwangerschaftshormone sorgen dafür, dass diese Verbindung etwas lockerer wird, schließlich muss ja irgendwann das "kleine" Köpfchen und der restlichen Babykörper durch die spezielle Körperöffnung einer Frau durchflutschen, dafür muss sich das Becken nunmal etwas weiten. Diese Lockerung ist also im Grunde erst einmal völlig normal. Nur manchmal lockert es sich etwas zu stark und das tut dann weh. Richtig weh. Beim Gehen. Beim Drehen im Liegen. Beim Aufstehen nach längerem Sitzen. Beim Treppensteigen. Beim Heben eines Beines. Und dies nennt sich dann " Symphysenlockerung". Und diese ist nun meine kleine Begleiterin auf dem restlichen Weg zur Geburt. Bei meinem letzten Kontrolltermin habe ich einen sogenannten Symphysengurt verschrieben bekommen, der beim Tragen das Gewicht vom Bauch auf die Symphyse reduzieren soll und diese entlastet - eine super Sache! Mir hat dieser Gurt bisher wirklich gut geholfen, sodass ich zur Zeit, auch wenn ich ihn nicht trage nur minimale Schmerzen habe. PS: Ist übrigens eine Kassenleistung, wenn von der Frauenärztin verschrieben. Also quält euch nicht, sondern lasst euch helfen.
Gegen die Rückenschmerzen, unter denen wohl jede Schwangere über kurz oder lang irgendwann leidet mache ich seit kurzem Krankengymnastik aka 20 Minuten Massagen. Die gute Physiotherapeutin meinte nämlich zu mir, Massagen helfen Schwangeren am Besten und ehrlich: Ich hatte da keine Einwände ;). Im kommenden Monat Mai habe ich nur noch 12 Arbeitstage vor mir und sehr, sehr viele freie Tage. Daher bin ich guter Hoffnung, dass sich die Rückenschmerzen auch im Rahmen halten werden.
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