Eine neue Woche – ein neuer Beitrag. Und wieder einmal kann man sehen, warum es so wichtig ist, in der Schule ohne Druck lernen zu können.
Diese Woche ist in der Praxis so einiges nicht so gelaufen wie es sollte. Das lag zum Teil daran, dass durch die Baustelle an der Schule die Lehrer auch teilweise organisatorisch unterwegs waren. Zum anderen Teil daran, dass wir ungetestete Rezepte zu machen hatten, und ein anderer Lehrer seine Lehrvorstellung bei uns hielt.
Konditoreipraxis:
Das Thema diese Woche waren Kekse und Mürbteiggebäck. Jeder hat eine Sorte Kekse gemacht, die auch allesamt sehr gut geworden sind. Bei dem Mürbteig-Spritzgebäck aber fingen die Probleme an.
Wir haben das Rezept eines anderen Lehrers vorgelegt bekommen. Wir haben alles auf den Punkt genau befolgt, doch bei allen 5 Teigen ist etwas falsch gelaufen.
Zuerst einmal sollte der Teig weich genug sein, um ihn mit einem Spritzsack dressieren zu können. Er war aber so fest, dass man ihn mit der bloßen Hand zu Kipferln hätte formen können.
Das war das Problem, das als erstes aufgetreten ist. Das zweite hat sich erst während dem Backen gezeigt. Das gesamte Fett ist ausgetreten, und somit blieben auch die im Fett schwimmenden Kekse zu weich.
Das gleiche Rezept probierten wir dann noch einmal, nur mit einer geringeren Mehlmenge, aber das Fett ist auch hier wieder ausgetreten. Und dass, obwohl hier der Lehrer alles genau im Auge behielt.
Erst beim dritten Mal haben wir ein Rezept bekommen, das sicher funktionierte. Leider hatten wir da schon so viel Stress, dass die Kekse selber nicht wirklich schön wurden.
Somit sieht man, dass selbst gelernte Konditoren/Lehrer mit gewissen Rezepten nicht zurechtkommen können.
Bäckereipraxis:
In dieser Woche war es in der Backstube relativ entspannt. Jeder hat zunächst einmal alles für sein zugeteiltes Rezept vorbereitet. Bevor wir aber weitermachen konnten, hatten wir zuerst eine Unterrichtseinheit mit einem Lehrer aus der Berufsschule Ried, der bei uns einen Lehrauftritt (ist hoffentlich das richtige Wort) hatte. Mit ihm kamen auch noch Lehrer aus anderen Berufsschulen, um ihn zu beurteilen.
Für uns hatte er 4 Rezepte vorbereitet. Einen Marmorkuchen und einen Teekuchen, beides jeweils einmal mit Butter im Rezept und einmal mit Öl. Die Rezepte selbst waren sehr einfach gehalten, deshalb konnten wir alle selbstständig arbeiten.
Nachdem alles fertig war, gab es natürlich auch eine Verkostung. Und tatsächlich gab es einige Unterschiede zu sehen. Die Kuchen, die mit Butter gemacht wurden, hatten einen feineren Geschmack, und sahen auch aufgeschnitten um einiges besser aus. Also sollte man bei Rezepten eher zu Butter als zu Öl greifen, wenn man viel Wert auf den Geschmack legt.
Als diese interessante Einheit vorbei war, konnten wir mit unserer Arbeit weiter machen. Wie üblich waren ein Vollkornbrot und Weizengebäck zu machen. Etwas Abwechslung brachten eine Linzer- und eine Apfelschnitte, die beide bestellt waren. (Ja, in der Schule kann man auch etwas bestellen.)
Die Herstellung war bei beiden wirklich nicht schwer, nur etwas Zeitaufwand hatte man. Aber das Aufschneiden der Schnitten war wirklich eine Heidenarbeit. Beide waren sehr weich. Auf dem Bild sieht man eigentlich ganz gut, dass bei der Linzer-Schnitte keine sauberen Kanten zu sehen sind. Das Gitter bröselte unter dem Messer einfach weg.
So ähnlich war es auch bei meiner Apfelschnitte. Hier waren die Apfelstückchen so groß, dass das Messer teilweise die Füllung „mitgenommen“ hat. Glücklicherweise war das bei diesen Rezepten kein unbekanntes Problem mehr, sodass der Lehrer hier ein Auge zudrückte.
Modellieren:
Da ja in einigen Tagen Nikolaustag ist, haben wir uns auch thematisch daran orientiert. Ein Krampus sollte es werden.
In den Korb kommen dann noch die Füße des „Entführten“, und einen Nikolaus setzen wir auch noch dazu.
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