Seit nun ein wenig mehr als einer Woche bin ich wieder Schülerin. Mein 3. Jahr in der Berufsschule hat begonnen, und darüber möchte ich euch gerne berichten. Grundsätzlich werde ich nur über die praxisbezogenen Fächer reden (Bäckereipraxis, Konditoreipraxis und Modellieren).
Ja, wir haben tatsächlich ein ganz eigenes Fach, in dem man lernt wie man mit Marzipan arbeitet.
Und genau diese Arbeiten möchte ich mit euch teilen.
Das Thema „Schule“ ist für mich noch ungefähr 5 weitere Monate relevant, da ich im Anschluss an die 3. Klasse gleich die 4. mache.
Konditoreipraxis:
Das Ziel dieser Woche war es, den Umgang mit Hartkrokant zu lernen. Das Ganze haben wir dann zu einer essbaren Schatulle (zB. für Pralinen) weiterverarbeitet, auf deren Deckel sich eine Kakaomalerei auf Marzipan befindet.
Mit Hartkrokant zu arbeiten ist nicht so einfach. Zu Beginn ist er noch relativ heiß, kühlt aber dann schnell ab. Will man etwas daraus ausstechen, sollte man rasch arbeiten. Außerdem zerbricht nur das, was nicht brechen soll. Alles andere hält bombenfest.
Für die Kakaomalerei sollten wir uns ein Motiv aussuchen, das wir dann auf eine Marzipanplatte aufgemalt haben. Wer kein Naturtalent im Zeichnen ist (so wie ich), muss kreativ werden. Immerhin hat man hier nicht die Möglichkeit, Fehler wieder auszubessern.
Meine Lösung für das Problem war relativ simpel. Ich habe das Bild vom Handy aus auf Backpapier abgepaust, die Vorlage an einem unbeschriebenen Bogen Backpapier befestigt und dann das Marzipan darauf platziert. Da man sehr schlecht durchsieht, habe ich wieder das Handy zu Hilfe genommen, und Backpapier + Marzipan auf das Display gelegt, um von unten die Vorlage zu beleuchten. Es hat auch sehr gut funktioniert.
Als „Farbe“ haben wir Kakaopulver und Öl verwendet, und mit einem sehr, sehr dünnen Pinsel vermischt und aufgetragen.
Die Kakaomalerei habe ich nachher auch noch schattiert, und nächste Woche sollte alles genug getrocknet sein, um es gefahrlos zusammensetzen zu können.
Bäckereipraxis:
Diese Woche waren die Arbeitsaufgaben dieselben, wie fast jede Woche. Auf der Liste standen Weizengebäck, Plunderteig, ein Vollkornbrot und ein Übungsteig. Zu zweit haben wir jeweils an einer Aufgabe gearbeitet.
Weizengebäck und Plunderteig sind einwandfrei gelungen, und beim Übungsteig kann man nicht viel falsch machen, da er wirklich nur zum Üben für das Formen von Gebäck verwendet wird.
Das Brot andererseits ist absolut in die Hose gegangen. Dabei wurden nämlich Salz und Hefe vergessen oder in falscher Menge dazugegeben. Es war aber auch sehr interessant zu sehen, was passiert, wenn man auch nur eine Zutat weglässt. Das Brot ist im Ofen auch ohne Hefe sehr aufgegangen, dafür sorgte die Wärme. Das fertige Brot aber sah nicht wirklich ansprechend aus. Natürlich gibt es auch immer eine Verkostung, und da merkt man, dass auch eine Prise Salz einen großen Unterschied machen kann.
Grundsätzlich hat das Brot nur nach in Wasser gemischtem Mehl geschmeckt, und es hatte eine eher gummiartige Konsistenz. Normalerweise werden die Gebäcke und Brote in der Schule verkauft, aber diesmal durften sich die Pferde einer Klassenkollegin darüber freuen.
Modellieren:
Die erste Figur in diesem Schuljahr waren ein paar Rosen, die anschließend mit Lebensmittelfarbe angesprüht (geairbrusht) wurden.
Als zweite Aufgabe sollten wir eine Figur aus dem vorherigen Jahr machen, einfach damit man diese wiederholt. Ich habe mich für eine Kuh entschieden, da mir die Figur letztes Jahr am leichtesten gelungen ist. Leider war das diese Woche nicht der Fall, und der Kopf ist „etwas“ überdimensioniert geworden. Außerdem habe ich an den Augen nicht ganz sauber gearbeitet.
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