Meine neueste Entdeckung: Kokosblütenzucker

Von Lillyljubov @lillyljubov

Dieses Produkt reiht sich nahtlos ein in die Reihe „Früher bäh, heute yummy: Kokos“. Denn nachdem ich euch schon das Kokosmus von Veganz vorgestellt habe, folgt heute der Kokosblütezucker.

Der ist absolut genial und den will ich euch nicht vorenthalten, denn er schmeckt herrlich im Kakao! Einfach 1 TL Backkakao mit 2 TL Kokosblütenzucker mischen, in warmem Wasser auflösen und mit heißer Milch auffüllen. Der Kokosblütenzucker schmeckt leicht nach Karamell (und gar nicht nach Kokos!) und ist genauso süß wie normaler Zucker, hat dabei aber einen niedrigeren glykämischen Index. Das bedeutet, dass der Blutzuckerspiegel nicht so krass ansteigt. Darauf folgt also ein weniger hoher Ausstoß von Insulin und in der Folge kann der Blutzuckerspiegel nicht so extrem absacken und Heißhunger auslösen.

Das sind alles Dinge, die bei normalem Haushaltszucker passieren!

Das sind alles Dinge, die – in Massen statt Maßen – dazu führen, dass Diabetes eine Zivilisationskrankheit ist, viele Menschen zuckersüchtig sind und Übergewicht Überhand nimmt.

Das muss man mal so klar sagen.

Viele erschreckende Fakten über Zucker hat übrigens auch Peter auf seinem Blog smart food facts zusammengetragen. Wenn ihr also mehr wissen wollt, schaut mal bei ihm vorbei ;)

Aufgrund der Fakten rund um den glykämischen Index wird Kokosblütenzucker übrigens auch als slow carb bezeichnet. Das bedeutet, dass der Blutzucker langsam ansteigt und für konstante Leistungsfähigkeit sorgt. Low carb ist er natürlich nicht – es ist ja immer noch Zucker!

Kokosblütenzucker kann aber noch mehr:

Neben den positiven Effekten, die ein weniger schwankender Blutzuckerspiegel mit sich bringt, liefert Kokosblütenzucker verschiedene Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Eisen oder Zink. Ratet mal, wer das nicht kann? Richtig, Haushaltszucker!

Natürlich liefert Kokosblütenzucker genauso viele Kalorien wie herkömmlicher Zucker. Darauf sollte man also trotzdem achten. Er ist kein gesundheitsförderndes Produkt, sondern lediglich eine willkommene Alternative zu Haushaltszucker.

Hergestellt wird Kokosblütenzucker aus dem Nektar der Kokospalme. Schneidet man die Blütenknospe der Kokospalme an, tritt dort ein Saft aus – das ist der Kokosnektar. Der wird aufgekocht, damit die typischen Zuckerkristalle entstehen. Bei Veganz geschieht dies in traditioneller Handarbeit, die Produkte haben Bio-Qualität. Aufgrund der Handarbeit und dem dahinter steckenden Arbeitsaufwand gehört Kokosblütenzucker eigentlich zu den Luxusprodukten: Knapp 5 Euro kosten 150 g. Aber man muss sich ja auch mal was gönnen, nicht wahr? Und meine Theorie: Verzehrt man hochwertige, teure Produkte, senkt man die Menge automatisch, eben weil es Luxus ist. So sollte man auch hier herangehen und den Kokosblütenzucker nicht in Unmengen konsumieren.

Ich bin ein Fan! Denn seit ich meine Ernährung umgestellt habe und deutlich stärker auf den Zucker in meiner täglichen Ernährung achte, versuche ich natürlich alles, um die Heißhungerattacken eines Zuckersüchtigen, wie ich sie damals hatte, zu vermeiden. Daher bin ich sehr froh, dass ich auch für meinen morgendlichen Kakao zum Frühstück diese Variante gefunden habe!


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