Das Jahr 2017 hat gerade begonnen, die ersten Laufkilometer liegen auch schon hinter mir - perfekt um noch einmal zurück auf 2016 zurückzublicken. Denn neben Verletzungspech und einigen anderen nicht so tollen Dingen hat 2016 auch gute Dinge beschert. Deshalb möchte ich mich auf die schönen Dinge konzentrieren und motiviert in das neue Laufjahr starten.
Foto: Nike
London Winter Run
Einen Ausführlichen Bericht zum London Winter Run findest du hier.
Mit der Crew nach Rio
Foto: Carina Vollmar
Mein nächstes Highlight startete im März. Nike hatte die #iruntorio-Challenge ins Leben gerufen und dabei haben einige Blogger wie zum Beispiel Flooorrriii, Lou von Fit-Trio und Maren Laufbuddys gesucht. Gemeinsam als Team liefen wir dann symbolisch bis zum Start von Olympia 2016 im August in Rio die 10.011 km der Strecke von Berlin bis Rio de Janeiro. Ich hatte das Glück und durfte an der Seite von Flooorrriii meinen leider dann verletzungsbedingt etwas kleiner ausgefallenen Teil dazu beitragen, so dass wir gemeinsam als Team die 10.011 km geschafft haben. Rund um die Challenge gab es noch einige coole Veranstaltungen wie die Vorstellung des neuen LunarEpic Flyknit als Auftakt oder den Berliner Halbmarathon, bei dem wir als Team zusammen Zeit verbringen konnten und viel Spaß hatten.Erstes Treffen mit der Crew - Foto: Nike
Starni Trails
Im April führte mich die Reise dann zum Starnberger See. Gemeinsam mit einem Haufen anderer laufbegeisterter Blogger und Spitzensportlern wie Florian Neuschwander, den Hahner-Twins und Radprofi Tim Böhme haben wir uns zwei schöne Tage am wundervollen Starnberger See gemacht und dabei die Kompressionsstrümpfe von Bauerfeind getestet. Außerdem wurde lecker, gut und gesund gegessen und neben einem Vortrag zur Trainingsplanung gab es unter anderem auch noch eine erholsame Yoga-Stunde. Nur die Laufeinheiten selber waren angesichts meiner Knochenhautentzündung nicht das klügste. Aber manchmal ist man halt jung und dumm und Spaß hatten wir definitiv. Apropos jung und... Denn wenn wir diese Redewendung auf eine verrückte Aktion beziehen, dann passt sie definitiv auf den lieben Flo, der am zweiten Tag einfach mal um den Starnberger See lief. Kann man ja mal machen, sind ja nur circa 50km. Die Motivation und Laufbegeisterung die Florian Neuschwander versprüht hat war genial. Check einfach mal seinen Instagram-Channel. Diese Leichtigkeit und Freude am Laufen bzw. an Bewegung spürt man finde ich nur bei wenigen Menschen. Auf jeden Fall super sympathisch und auch motivierend.
Mehr zum Wochenende am Starnberger See findest du hier.
Bike is love. Bike is life.
Mein erster Halbmarathon nach beinahe endlos wirkenden Tagen, Wochen, Monaten
Als nächste folgt ein kleiner Zeitsprung in den August, denn Verletzungspausen und leichte Aufbautrainings sind jetzt nicht das spannendste. Viel Interessanter sind doch schöne Läufe mit coolen Athleten (ganz nach der Definition eines bekannten Sportartikelherstellers: Wenn du einen Körper hast, bist du ein Athlet).
Mercedes-Benz Halbmarathon
Und anders als es der Name glauben lässt, bin ich diesmal keinen Halbmarathon gelaufen. Das wäre auch ziemlich hart gewesen, denn am Abend zuvor war ich noch auf der Hochzeit von guten Freunden. Ich denke das hätte beim besten Willen nur in die Hose gehen können, wenn ich dann versucht hätte übermüdet bei 26 Grad einen Halbmarathon zu absolvieren. Also bin ich unter anderem mit Tabea über die 10 km an den Start gegangen. Eine annehmbar Distanz bei schönstem Sonnenschein und wunderbaren Zuschauern - was will man mehr? Ein Lauferlebnis zum verlieben ;-)
Wer in fast schon familiären Flair in Berlin einen Halbmarathon laufen will, ist hier genau richtig. Und dazu gibt es Jahr für Jahr auch hübsche, bunte Medaillen.
10 km in Sack und Tüten
Berge, Sonne, Meer.. Kreta
Als nächstes Highlight kam dann schon mein kleines Trainingslager. Auch wenn es nicht wirklich ein Trainingslager war. Eher ein anderthalbwöchiger Urlaub auf Kreta. Aber da der August rasend schnell vergangen war und ich als weitestes bisher 32 und 34 Kilometer gelaufen war, musste ich noch zwei weitere und vor allem längere Läufe machen. Warum dann also nicht im Urlaub? Zu Fuß erlebt man doch am meisten. Gesagt getan.
Dennoch sind 31km einfach zu wenig. Marathon ist nun einmal 42,195km lang und somit gab es für mich keine Alternative, als eine Woche später die 36km durchzuziehen. Komme was da wolle, danach wären es ja nur noch zwei Wochen bis zum nächsten Highlight - dem Berlin Marathon - und die sind fest fürs Tapering eingeplant. Also ging es diesmal (zum Glück) überwiegend direkt an der Mittelmeerküste entlang in die entgegengesetzte Richtung. Diese hatte längere flache Ebenen, dafür aber umso mehr kurze, knackige Anstiege in sich. Und dazu kam, dass auch morgens wieder die Temperatur schnell über 30 Grad anstieg. Doch ich denke, dass genau dieser mix wertvoller war als jeder Kilometer extra. Vielleicht war es besonders die dadurch gewonnene mentale Energie, die mich umso stärker gemacht hat. Denn was sind schon lediglich vier längere Läufe (31, 32, 34 und 36 km) als Trainingsvorbereitung auf einen Marathon?
Eigentlich nichts. Umso wichtiger also, dass man neben der Willenskraft auf die Entspannung trainiert. Und die kam zum Glück auch nicht zu kurz.Berlin Marathon - Boom Schakalaka
Mehr als die beiden letzten Wörter braucht die Überschrift eigentlich nicht. 42.195 Meter pure Quälerei. Pure Emotionen. Purer Kampf. Pure Freude. Pures Leid. Pure Energie. Pure Erschöpfung. Pures High. Pure Depression. Pures Glück. Ich glaube man könnte dieses Wechselbad der Gefühle mit noch so viel mehr Wörtern beschreiben.
Aber nach gerade einmal 13 Wochen die Marathondistanz erfolgreich zu absolvieren, das war echt unglaublich. Und es zeigt mir umso mehr, wie viel man aus seinem Körper herausholen kann, vorausgesetzt man will auch ;-)
Genauso überrascht hat mich Maren. Die liebe Maren ist ihren ersten Marathon nämlich einfach mal deutlich unter 3:42h gelaufen und das ist absolut übertrieben gut. Klar, wenn man so viele Longruns in der Vorbereitung durchzieht, dann hat das nichts mit Zufall zu tun. Und dennoch ist es eine grandiose Leistung (genauso auch die Leistung von Pacerin Kimi, die ebenfalls deutlich unter 3:42h ins Ziel gekommen ist). Solche Leistungen motivieren mich dann auch. Bis km 38 konnten wir gemeinsam laufen und alleine hätte ich sicherlich nicht so lange das Tempo aufrechthalten können und selbstverständlich hätte ich auch nicht solch eine nette Begleitung gehabt.
Zusammenfassend trifft auf dieses Marathonwochenende genau auf meinen Leitspruch zu: "The only limit is the one you set yourself."
Einen ausführlicheren Bericht zu meinem Abenteuer "Berlin Marathon" findest du übrigens hier.
Maren, Kimi und ich in etwa auf Höhe der Halbmarathonmarke - Foto: Nike
Shake Out Run mit dem Nike+ Run Club - Foto: Nike
Move with Matthias
Lottie (Lottieslife.com) ist auch am Start
Direkt einen Tag nach dem Marathon im Berlin gab es dann noch ein Special des Nike+ Run Clubs auf dem Tempelhofer Feld. Eigentlich heißt es ja, dass wer am Tag nach dem Marathon noch laufen kann, nicht alles gegeben hat bzw. kein richtiger Läufer ist. Aber hey, wann hat man schon einmal die Gelegenheit mit Matthias Schweighöfer laufen zu gehen?
Also hab ich noch einmal alle meine Kräfte gesammelt und mich bei schönstem Sonnenschein auf dem Weg zum ehemaligen Flughafen gemacht. Zusammen mit sooooo vielen anderen tollen Läufern, alten Bekannten und gemeinsam mit Matthias ging es dann über das alte Rollfeld.
Aber bekanntlich sagt ja ein Bild mehr als 1.000 Worte. Also seht selbst ;-)
Foto: Nike
Foto: Nike
Mit Maren (marenschiller.com) der Marathon-Rakete - Foto: Nike
Laufpause zur Erholung
Laufpause als Highlight? Wie doof ist der denn? Mag jetzt vielleicht der eine oder andere denken. Aber nach intensiven Wochen brauchen Körper und Geist auch mal Erholung. Das ist total wichtig und gehört einfach dazu. So kam es also, dass ich auch eine gewisse Vorfreude auf die Laufpause hatte. Laufpause heißt bei mir natürlich nicht, dass ich gar nichts mache. Aber einfach mal ohne Trainingsplan laufen lassen. Gaaaanz easy. Wenn ich Bock auf 10 km habe, werden es 10. Wenn ich Bock auf einen Halbmarathon habe, wird es ein Halbmarathon. Genauso erlaube ich es mir dann aber auch mal eine Einheit zu skippen. Das hilft mir die Freude zu behalten und auch weiterhin Spaß bei meinen Laufrunden zu haben. Wer das noch nicht probiert hat, dem kann ich es absolut empfehlen. Wer das eh schon immer so macht, dem kann ich nur gratulieren ;-) Macht weiter so!
Dehnen gehört für mich einfach dazu - Foto: Nike
Tschüssie 2016 - letzte Zugabe beim Berliner Silvesterlauf
Mehr oder weniger spontan ging es dann zum Abschluss des Laufjahres noch zum Berliner Silvesterlauf. Die liebe Josi hatte mich beim Shake Out Run vorm Berlin Marathon für den Silvesterlauf begeistert. Denn eigentlich stand seit dem Sommer ein kleiner Berglauf mit dem Berliner Teil der #iruntorio-Crew auf der Programm, der leider aufgrund diverser Gründe immer wieder verschoben werden musste und bis heute nicht stattgefunden hat. Umso heißer war ich darauf endlich mal den Teufelsberg zu bezwingen, der zur Strecke des Berliner Silvesterlaufs gehört. Nur war eigentlich ein Kurzurlaub über den Jahreswechsel bei Freunden in Baden-Württemberg geplant, weshalb ich Josi absagen musste. Wie das Leben so spielt hat der Kurzurlaub nicht geklappt und ich konnte beim Silvesterlauf starten, dafür aber Josi krankheitsbedingt nicht :'D Naja vielleicht schaffen wir das ja noch einmal zusammen.
Nichtsdestotrotz war es trotz Teilnehmerrekord (2.347 LäuferInnen) wie ich fand mehr ein familiärer Lauf. Vielleicht ist man es in Berlin einfach nur gewohnt, dass bei Läufen immer 5.000, 10.000. 20.000 oder knapp 40.000 Teilnehmer wie beim Marathon an den Start gehen. Umso schöner finde ich es dann, wenn das Teilnehmerfeld auch mal kleiner ist.
Besonders lustig fand ich, dass auf der Spitze des Teufelsberges Sekt statt Wasser an die Läufer ausgeschenkt wurde. Kann man auf jeden Fall mal machen. Man gönnt sich ja sonst nichts. Und da der Lauf bergauf und bergab ging und dabei teilweise extrem Glatt und andere Streckenteile gefrorener (unebener) Waldboden waren, stand denke ich für die meisten Teilnehmer eh keine Bestleistung mehr auf dem Programm. Also darf der Spaß nicht zu kurz kommen. Und den hatte man bei dem Lauf auf jeden Fall.
Mit Tabea (hochjubeln.de) beim letzten NRC-Training des Jahres - Foto: Nike
Das war mein Laufjahr 2016. Kennt ihr interessante Läufe, die man 2017 oder '18 oder '19 oder weiß ich wann mal in Angriff nehmen sollte? Ich freue mich über Anregungen in den Kommentaren, per Mail, Facebook oder Flaschenpost ;-) Bis dahin wünsche ich euch ein schönes, ereignisreiches und erfolgreiches Jahr 2017 und freue mich auf viele tolle Events und schöne Momente mit der Laufcommunity!Meine Ziele für dieses Jahr habe ich bereits hier notiert. Und damit deine Neujahrsvorsätze nicht nur Vorsätze bleiben, findest du hier ein paar Tipps, wie du deine Ziele erfolgreich umsetzen kannst.
Mehr gibt's hier nicht. Erst Ende 2017 wieder ;-)