Meine kulinarische Reise führt nach Kanada mit einem Maple-Walnut-Cheesecake

Von Zimtkeksundapfeltarte


Hallo Ihr Süßen! Heute darf ich Euch mitnehmen, auf eine "Kulinarische Entdeckungsreise". Reiseleiterin ist die  liebe Sarah vom Knusperstübchen. Das Abenteuer startete bereits im Januar und schon viele tolle Blogger haben uns mitgenommen in die unterschiedlichsten Länder. Ihr solltet unbedingt einmal auf der Facebookseite Eine kulinarische Entdeckungsreise vorbeischauen, welch' wundervolle Köstlichkeiten es dort bereits gibt.



Die Auswahl meines Reiseziels war nicht allzu schwierig, denn ich wollte Euch unbedingt einen meiner geliebten Cheesecakes präsentieren... Also habe ich mich für Kanada als Reiseland entschieden. Was verbindet man mit Kanada? Natürlich die wundervollsten Wälder und Landschaften, traumhafte Städte, die Niagara-Fälle, Bären und den allerköstlichsten Ahornsirup. Wie Ihr ja sicher wisst, ist der Ahorn Kanadas Wahrzeichen.
Die Ahornbäume werden dort für den Sirup mittels Zapfhähnen angezapft, der Sirup läuft in Eimer und muss schnell verarbeitet werden, damit er nicht gärt. Nicht mehr als 40 Liter pro Baum, damit auch im nächsten Jahr wieder eine erfolgreiche Ernte garantiert ist. Der Ahornsaft wird eingekocht, dabei ergeben die 40 Liter des Baumes letztendlich einen Liter Sirup!
Es gibt deutliche Qualitätsunterschiede beim Ahornsirup. Wie das jeweilige Produkt eingeordnet wird, hängt hauptsächlich vom Erntezeitpunkt ab. Je reifer der Saft nämlich im Baum wird, desto dunkler wird er auch. Das liegt daran, dass während des Reifeprozesses verschiedene Substanzen entstehen, welche der menschliche Körper nicht verwerten kann. Diese sind bräunlich und sorgen somit für eine dunklere Farbe des Sirups. Anhand von Lichtdurchlässigkeitsmessungen wird er deshalb in verschiedene Grade eingeteilt.
In Kanada ist die folgende Einteilung üblich: Der hochwertigste Sirup wird unter dem Begriff "light" gehandelt und muss eine Lichtdurchlässigkeit von 60,5 bis 75 Prozent haben. Absteigend folgt dann Sirup mit den Bezeichnungen "medium", "amber" und "dark" . Es gilt also: je heller der Sirup, desto früher wurde der Saft geerntet und desto weniger unerwünschte und nicht verwertbare Inhaltsstoffe sind enthalten. Es gibt übrigens auch Sirup mit der Bezeichnung "extra light". Diese besonders hochwertige Variante, die sich durch eine Lichtdurchlässigkeit von 75 bis 100 Prozent auszeichnet, wird gar nicht erst aus Kanada exportiert.
In Europa unterscheidet man einfach nach den Graden AA (extra light) bis D (dark). Der hochwertigste bei uns erhältliche Sirup ist also der der Klasse A.
(Quelle: www.essen-und-trinken.de)





Da ich Euch Lieben heute kein Bärensteak braten wollte, gibt es bei mir einen wahnsinns-leckeren Maple-Walnut-Cheesecake mit Ahornsirup und Walnüssen... Absolutely delicious, wie der Kanadier sagt!



Zutaten für eine Springform von 24 cm: 


Boden:
150 g Vollkornkeks
50 g fein gemahlene Walnüsse
75 g geschmolzene Butter
Füllung:
600 g Frischkäse
250 g Ricotta
200 g Schmand
100 g Zucker
100 ml Ahornsirup
1 TL hochwertiges Vanille-Extrakt
3 Eier
150 g grob gehackte Walnüsse
2 EL Speisestärke

100 g Zucker 50 ml Ahornsirup 100 g Walnüsse grob gehackt


Für den Boden die Walnüsse im Blitzhacker fein mahlen, die Vollkornkekse ebenfalls im Blitzhacker fein zerkleinern (geht auch, wie üblich, mit einem Frischhaltebeutel und dem Nudelholz). Butter schmelzen und mit den Walnüssen und Keksen verrühren. Nun auf den Boden der gefetteten Form geben und am Boden sowie leicht seitlich am Rand festdrücken (geht am Besten mit einem Löffel). In den Kühlschrank stellen. Backofen auf 180 °C (160 °C Umluft) vorheizen. Nun für die Füllung die Walnüsse grob hacken. Alle Zutaten bis auf die Speisestärke und die Walnüsse mit dem Handrührer mindestens 3 Minuten sehr cremig rühren. Die Speisestärke mit 1 - 2 EL Milch glatt rühren und dazu geben. Zuletzt die Walnüsse unterheben. Den Teig gleichmäßig auf dem gekühlten Boden verteilen.  Eine feuerfeste Schüssel mit Wasser in den Backofen stellen und den Kuchen nun für 45 - 50 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Backofentür öffnen und den Kuchen so noch 15 Minuten ruhen lassen. Herausnehmen und komplett auskühlen lassen, dann für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank, besser über Nacht. Für das Topping den Zucker in einen großen Topf oder eine Pfanne geben und bei kleiner Temperatur schmelzen lassen. Achtung! Nicht rühren bis er geschmolzen ist! Nun den Ahornsirup zufügen und dann die gehackten Walnüsse zur Zucker/Sirup-Mischung geben. Alles miteinander verrühren und so lange erhitzen, bis sich alles gut verbunden hat. Die karamellisierten Walnüsse auf ein Backpapier schütten und breitflächig verteilen. Auskühlen lassen. Vor dem Servieren auseinander brechen und als Deko auf dem Cheesecake verteilen.

Tipp: Ich habe diesen Cheesecake bewusst nicht so süß gemacht, um das Walnuss- und Ahornaroma besser heraus zu kitzeln. Wenn Ihr ihn süßer mögt, macht einfach etwas mehr Zucker hinein!




So, und wenn nun mein köstlicher Cheesecake noch nicht gereicht hat, um Euch die Nase lang zu machen, dann schaffe ich das doch spätestens mit diesen Bildern von den Niagara-Fällen, oder?




Auf, auf, nach Kanada! Oder aber am Montag zu Kerstins Speisekammer, dort geht die Reise nämlich weiter!

Kommt gut ins Wochenende, Ihr Lieben!

Ich wünsch' Euch was!

Andrea