Meine Jobsuche…

Von Alexmorrow

... geht ziemlich schleppend voran.

Ich will nicht meckern – mal nicht arbeiten für länger als ein paar Wochen Urlaub ist sehr angenehm und ich fülle mir die ganze neugewonnene Freizeit ziemlich einfach.

Trotzdem möchte ich irgendwann mal wieder arbeiten. Ich arbeite gerne, ich bin sehr gerne Teil eines Teams. Und ausserdem werden wir nicht für immer hier leben und wenn wir dann wieder in die „wirkliche Welt“ zurückkehren und ich eine fette Lücke in meinem Lebenslauf habe, macht sich das nicht so gut.

Seitdem ich im Juni aus Deutschland zurückgekommen bin, suche ich nun einen Job. Und das ist bei weitem nicht so einfach, wie ich das von London und Auckland gewöhnt bin.

Zum Ersten beherrsche ich die Sprache nicht. Zum Zweiten habe ich nur eine Aufenthaltserlaubnis und kein Arbeitsvisum. Ein potentieller Arbeitgeber müsste sich also um ein Visum für mich bemühen und das ist mit Kosten und bürokratischem Aufwand verbunden.

Und Drittens möchte ich nicht wirklich zu den Konditionen arbeiten, die hier üblich sind. Das relativ geringe Gehalt würde mir beim dem richtigen Job noch garnicht mal so viel ausmachen. Aber mit nur 10 Tagen Jahresurlaub hört der Spass auf…

Viele Ausländer arbeiten hier als Englischlehrer. Dazu muss man einen Kurs besuchen und eine Prüfung bestehen. Wäre sicherlich kein megagrosses Problem für mich, allerdings bin ich nun alles andere als Lehrermaterial! Von den Lehrergenen meiner Eltern sind in meiner DNA leider keine angekommen…

Ich habe etliche Personalberatungsfirmen kontaktiert und mich direkt an Banken und Finanzfirmen gewendet. Auf zwei Jobs, die ausnahmsweise mal in englischer Sprache ausgeschrieben waren, habe ich mich direkt beworben, aber nie was gehört…

Viele Leute, die ich hier kennengelernt habe, sind in der gleichen Situation wie ich. Die meisten haben irgendwann aufgegeben und sich ihrem Schicksal, ein paar Jahre nicht zu arbeiten, hingegeben. Das macht mir mit meiner Suche nicht unbedingt Mut…

Und so zieht sich die ganze Geschichte ziemlich lang und unaufregend hin. Ich hoffe, dass sich irgendwann demnächst was ergibt, aber mein Hoffnungspegel ist eher auf eine Dürreperiode, als Hochwasser eingestellt.


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