Meine Fotoshooting-Vorbereitung (Aus dem Archiv – die meistgelesenen)

Vielleicht erinnert Ihr Euch noch daran, dass mein Mann mir zum Geburtstag ein Erotik-Fotoshooting geschenkt hat. Er hat es wohl irgendwie gut gemeint, mir aber drei grausige Wochen beschert. Irgendwann hatte ich mich dazu durchgerungen, das Shooting anzutreten. In der mir verbliebenen Zeit versuchte ich nach bestem Wissen und Gewisssen die Vorbereitungen zu treffen. Ich bin also als erstes ins Internet und habe geschaut, was überhaupt machbar ist und was ich an Fotos wohl machen möchte. Das war der Moment, wo für mich feststand, dass ich das Shooting doch nicht mache. Geschenk hin oder her. Ich habe nicht eine einzige Frau gesehen, die älter als 18 war! Oder vielleicht auch noch 20. Dann habe ich ein bisschen weitergeguckt und tatsächlich Fotos gefunden, die mir gefielen und auf denen keine magersüchtigen Teenies zu sehen waren. Bei genauerer Analyse meiner Auswahl fiel mir dann auf, dass meistens zwei Personen auf dem Bild waren…

Kurzerhand hab ich die Fotos in eine Mail kopiert, an Michael (seines Zeichens Fotograf) geschickt und ihn gebeten, Frank nicht zu erzählen, dass wir Partnerfotos machen lassen werden. Was für ein Spaß! Strafe muss sein.

Als nächstes hab ich mir Schlampensachen bestellt und bin zu Douglas gelaufen, wo ich eigentlich ein Körperpuder oder irgendeinen Zaubertrank für makellose, knitterfreie Haut erwerben wollte. Die dort beschäftigte Kosmetikerin war wirklich hilfsbereit und sehr kompetent und sah mich die gesamte Zeit mit einem mitleidigem Blick an. „Da haben wir aber noch viel zu tun.“ Mit diesen Worten verpasste sie mir noch schnell ein Au(!)genbrauenwachsing und eine Tüte voller Cremes, Peelinghandschuhen, Rezepten für Joghurt-Salz-Anwendungen, einem Wochenplan für Körperpflege und noch eine Tüte voller Schminktipps.

So habe ich also die letzten Tage mit Peelen, Cremen, Zupfen, Bräunen und Bangen zugebracht.

Dann hatte ich das Vorbereitungsgespräch mit Michael, nach dem er beschloss, nicht alleine zu fotografieren, sondern noch Verstärkung zu holen. Teilweise hatten wir so hochakrobatische Vorlagen zu fassen, dass er wohl glaubte, er benötige Hilfe, um wahlweise mich oder Frank in die entsprechende Stellung zu heben. Und dann sollte ich nur noch an ein paar Kleinigkeiten denken: keinen BH anziehen, eine Decke mitbringen, falls wir mit Öl arbeiten wollten, eine Kette für das Kettenmotiv, einen Seiden- und ja keinen Frottee-Bademantel, der gibt nämlich Rippeln am Po, wenn man sich setzt, einen weiten Schlüpper (unser Lieblingswort 2014!), damit es keine Druckstellen gibt und sonst nix. Ach doch. Gute Laune, dass ist aber bei Micha nicht schwer. Schon bei der Vorbesprechung haben wir so viel gelacht, dass ich mir nicht mehr sicher war, ob er mich nicht mit einem seiner vielzähligen Karnevalsfotoshootings verwechselt.

Und dann kam der Samstag Morgen. Ich war bestens vorbereitet, schlotterte vor Angst und mein Mann ahnte nichts… Dazu mehr später.


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