Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, enttäuschende Filmerlebnisse hier nicht zu erwähnen. Nun tu‘ ich’s doch – in Form einer monatlichen Zusammenfassung.
Hier also meine Flops des letzten Monats:
– Being There (dt.: Willkommen Mr.Chance; Hal Ashby, USA 1979) Peter Sellers in seiner letzten Rolle. Er spielt einen einfältigen, selbstzentrierten Mann, der von der Politszene Washingtons als Weiser vergöttert wird. Ist als Satire gedacht, und wird wohl allein deshalb zum Meisterwerk hochgejubelt. Das Problem des Films ist, dass er wegen mangelnder Glaubwürdigkeit nicht funktionniert. So penetrant wie Sellers die Dumpfbacke spielt, glaubt kein Mensch, dass er irgendwo für normal gehalten wird – geschweige denn für einen Guru. Ein wohl aus ideologischen Gründen zum Filmklassiker hochstilisierter Flop…
– Forty Guns (dt.: Vierzig Gewehre; Samuel Fuller, USA 1957) Schlecht geschriebener Western mit eindimensionalen Figuren und unmotivierten Handlungsverläufen. Die Filmkritik sah im unsteten Regiestil Innovation – für mich sieht das eher nach handwerklicher Schlampigkeit aus. Zum Filmklassiker hochstilisiertes Mittelmass…
– A Star is Born (dt.: Ein neuer Stern am Himmel; George Cukor, USA 1954) Judy Garland war eine grandiose Schauspielerin, das ist hier augenfällig. Leider passiert in den ersten anderthalb Stunden punkto Figurenentwicklung praktisch nichts, und der Film dauert danach nochmals so lange. Habe ich schliesslich wegen Langweile abgebrochen…