Ich habe euch ja in den letzten Tagen detailliert mit auf meine Detox-Reise genommen: Zwei Tage habe ich mich nur von jeweils zwei Suppen und zwei Smoothies und zusätzlich Wasser ernährt. Warum? Als kleine Detox-Kur für den Alltag, weil ich ausprobieren wollte, ob so ein paar Tage einen positiven Einfluss auf den Körper haben können und wie es mir damit ergehen würde. Die ausführlichen Berichte könnte ihr hier nachlesen: Tag 1 und Tag 2.
Am dritten Tag (also gestern) habe ich versucht, insgesamt gesünder zu essen, aber habe das Programm nicht zu 100 % durchgezogen. So habe ich beispielsweise nachmittags ein Brot gebacken, was es dann abends zur Suppe dazu gab. Hunger hatte ich während der zwei Tage nie, aber dafür ein großes Verlangen nach richtigem Kochen und echtem Essen, inklusive kauen. Diese komplett weiche, pürierte Kost ist auf die Dauer nichts für mich, das habe ich deutlich gemerkt.
Nun möchte ich euch aber auch noch kurz das Buch vorstellen, aus dem die Idee für diese Detox-Kur kam und das ich insgesamt wirklich sehr gelungen fand. Es heißt „Detox basisch vegetarisch“ und wurde von Natasha Corrrett verfasst. Von der Autorin habe ich schon länger ein Buch im englischen Original und da mir dieses gut gefiel, freute ich mich, als ich sah, dass ein neues Buch von ihr im AT-Verlag erscheinen würde. Das Buch ist aufgeteilt in vier Entschlackungsprogramme:
- Feelgood
- Slimdown
- Highenergy
- Lifechange
Jedes dieser Programme hat eine eigene Einleitung, in der ausführlich darauf eingegangen wird, wie das Programm abläuft, was erlaubt ist, was verboten, welche Symptome auftreten könnten und wann der richtige Moment für dieses jeweilige Programm ist. Das ist alles sehr ausführlich und anschaulich, gleichzeitig aber auch nicht ausufernd und langatmig. Zusätzlich gibt es eine Rezeptübersicht, in der alle Rezepte nach Kategorien aufgeteilt aufgeführt sind, eine allgemeine Einleitung, ein Zutaten-Glossar und ein ausführliches Register. Jedes Programm beginnt mit einem detaillierten Speiseplan – wenn man möchte, kann man sich einfach an ihn halten und muss sich nichts selbst zusammensuchen. Zusätzlich gibt es aber auch Tipps zum variieren. Alle Rezepte sind ausführlich beschrieben, werden von freundlichen, hellen Bildern begleitet und von einem Einleitungstext begleitet, in dem auf bestimmte Zutaten oder die Wirkung des Gerichts eingegangen wird. Toll an dem Buch fand ich, dass es auf mich persönlich herrlich unverkrampft wirkte. Zwar gibt es genaue Pläne für die Programme, aber trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, bevormundet zu werden. Außerdem sind die Rezepte alltagstauglich und es werden nicht allzu viele Zutaten benutzt, die man extra einkaufen muss. Ausprobiert habe ich im Laufe der zwei Tage einige Rezepte aus dem Buch: Den Karotten-Orangen-Smoothie, den Energietee, die Blumenkohl-Suppe und auch die Karotten-Limetten-Suppe stammten aus dem Buch. Bis auf den Tee haben mir die Rezepte gut gefallen und die Zubereitung ging schnell und einfach. Mir persönlich gefiel das Buch sehr gut, mir kommen die Aussagen darin plausibel vor und mir hat das Ausprobieren des Programms Spaß gemacht. Übrigens gibt es auch jede Menge tolle, gesunde, vegetarische Rezepte im Buch zu finden, auch wenn man keines der Programme umsetzen möchte!
Mein absolutes Lieblingsrezept der Woche für den „sanftgrünen Smoothie“ mit selbstgemachter Mandelmilch stammt übrigens nicht aus dem Detox-Buch, sondern aus dem ebenfalls frisch erschienenem „Rohessenz“ von David Côté und Mathieu Gallant. Wer hier aufmerksam mitliest, weiß vielleicht, dass ich bis jetzt noch nicht so ganz von dem Rohkosttrend überzeugt bin, ihn aber schon auch spannend finde. Als mir dieses Buch angeboten wurde, war ich entsprechend auch etwas skeptisch, aber nicht abgeneigt und bin nun sehr froh, hier einige schöne, neue Rezepte gefunden zu haben. Konkret ausprobiert habe ich bis jetzt nur den genannten Smoothie, aber es gibt hier tatsächlich auch noch einiges andere, was sich interessant und schmackhaft anhört. Ich kann mir gut vorstellen, auch bei meiner nächsten Detox-Kur wieder dieses Buch zu Rate zu ziehen. Das Inhaltsverzeichnis habe ich euch abfotografiert, damit ihr sehen könnt, wie unheimlich vielfältig die Auswahl der Rezepte im Buch ist (einfach zum Vergrößern drauf klicken). Die Rezepte sind alle sehr ansprechend bebildert und man benötigt für die meisten Rezepte relativ wenig spezielle Zutaten oder Maschinen, was ich toll finde und leider in lange nicht jedem Rohkostbuch der Fall ist. Auch nach der Lektüre dieses Buches werde ich wohl kein überzeugter Rohköstler werden, aber es ist bis jetzt mein liebstes Buch zu diesem Thema! Wer sich also für Rohkost interessiert, sollte unbedingt einen Blick hinein werfen.
Wie es jetzt weitergeht? Das weiß ich auch noch nicht so ganz genau, aber ich denke, ich werde es demnächst mal mit der 6-Tages-Kur von Natasha Corrett versuchen. Sie trägt den Titel „#slimdown“ und das ist genau das, was ich will. Wie sieht’s aus, wollt ihr wieder hautnah dabei sein und Berichte lesen, wie es mir in dieser Kur erging?
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Das Buch „Rohessens“ von David Côté und Mathieu Gallant umfasst 180 Rezepte auf rund 220 Seiten, kostet 19,95 Euro und erschien im Neunzehn Verlag.
Das Buch „Detox basisch vegetarisch“ von Natascha Corrett umfasst über 100 Rezepte auf rund 250 Seiten, kostet 24,95 Euro und erschien im AT-Verlag.
Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplare.