Meine erste Woche als Hausfrau: Fazit und Ausblick.

Vor neun Jahren lernten wir den Robin-Papa kennen und bei seinem ersten richtigen Besuch in unserer bescheidenen Küche formte sich sein Vorurteil über mein ganzes Leben: Er schaute in unseren Kühlschrank und blieb minutenlang traumatisiert davor stehen: “Da ist ja gar nichts drin??!”

Von dieser Aussage distanziere ich mich. Es war sehr wohl etwas darin: Eine Sorte Wurst, eine Sorte Käse und ich behaupte mal, auch etwas Margarine.

Möglicherweise jedoch keine erfüllende Auswahl an Lebensmitteln, wenn man sich zum Brunchen verabredet.

Inzwischen sind wir wirklich besser geworden.

Die Kinder zwingen uns dazu, eine weitere Sorte Wurst in petto zu halten, und meine Ernährungstipps sehen Lachs und überhaupt Fisch vor – alles für die Depression. Außerdem tummeln sich wahlweise Möhren, Paprika, frischer Spinat und Zucchini im Gemüsefach. Wenn man Gemüse unter den Kartoffelbrei mischt, essen sogar meine Kinder Gemüse.

Nach achten Jahren Beziehung war erstaunlicherweise ich es, die sich mit den Worten “Ich kann dieses Brot nicht mehr sehen!” gegen die frühstückliche Monokultur des Gatten aufbäumte.

“Wieso nicht?” erkundigte sich der Ehemann erstaunt, “das essen wir doch schon immer?”

“Zwei Blinde treffen sich und unterhalten sich über Farben”

sagte der Robin-Papa gestern, als ich ihm erzählte, wie die Robin-Mama (Robins Eltern sind inzwischen getrennt) und ich uns über Rezepte austauschen.

“Sie hat mir Rosmarin-Kartoffeln empfohlen!” berichtete ich enthusiastisch.

“Hat sie von mir”, brummte der Robin-Papa.

Seit einer Woche bin ich nämlich Super-Hausfrau!

Wir haben die Kinder von der Schulbetreuung abgemeldet und seitdem schlage ich mich mit der mittäglichen Essenzubereitung herum, wie ich finde, aber gar nicht so schlecht. Und hier sind die Beweise:

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Foto oben: Das Auge isst mit, bitte sehr! Max sorgt für Blumenschmuck: “Mama, ich habe die Blume aus Versehen abgetreten, aber wir können die ja in die Vase tun!”

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Foto oben: Sohni wünscht sich Gurkensalat. Hatten wir noch nie. Fazit: Lecker! Im übrigen beachte man die um das Besteck gewickelte Serviette. Sohni hat sie aus dem Taschentuchspender gepopelt. Hübsch.

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Foto oben: Der tägliche Kampf mit den Streichhölzern. Der Teelichte-Konsum ist enorm gestiegen. Im Hintergrund dezent drapiert: Paprikaschnitze.

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Foto oben, von Maxe fotografiert: Das Hauptgericht: Röstis mit Kräuterjogurt. Das isst sogar der Fotograf.

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Foto oben, von Sohni fotografiert: Optisch ästhetisch angeordnet, zwar ohne Kräutersoße, aber dafür isst er ja Gurken.

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Foto oben, von mir fotografiert: Der Beweis: Ich kann auch Gemüse. Frischer Spinat mit Knoblauch und Zwiebeln angedünstet, mit einem Schuss Soja Cuisine. Das hat mir niemand weggefuttert! Die Knaben essen nur den tiefgefrorenen, rechteckigen, aber den gab es ja tags zuvor.

Ich danke an dieser Stelle den berühmten Lebensmittel-Häuser, ohne die ich die letzte Woche nicht so galant überstanden hätte:

Für Dinkel-Tortellini mit Gemüsefüllung mit Bio-Soße (Danke, DM!), Kartoffelbreit mit Möhren, Spinat und Fischstäbchen (Danke, Iglu!) sowie Pizza (Teig und Käse von ALDI, Danke!).

In dieser Woche planen wir dann die Rosmarin-Kartoffeln.


Einsortiert unter:Alltag mit Zwillingen (6 Jahre), Der große Riesensohn (9 Jahre)

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