Nervosität ist gar kein Ausdruck dafür, was ich in den letzten Tagen verspürt habe. Alpträume von runtergefallenen Tortenetagen haben mich nächtelang geplagt. Und als sie dann fertig war, fand ich sie „geht so“, weil ich so vieles hätte besser machen können: Geradere Kanten, schönere Symetrie, feinere Linien….die Liste ist endlos.
Wenn ich mir jetzt aber die Bilder anschaue, finde ich sie ganz gut. Die Farben sind schön geworden und ich konnte alles so umsetzen wie ich es mit S. und A. vorher besprochen habe. Der Wunsch war eine Torte in lila und weiß mit den gleichen Ranken, wie sie auch auf der Einladung drauf waren. Es ist durchaus beliebt, einen roten Faden durch alle Teile der Hochzeit zu ziehen, indem z.B. die Farbe oder bestimmte Blumen immer wieder auftauchen.
In der untersten Etage war die Oma Bucholtz Sachertorte, in der Mitte eine Zitronencremetorte und ganz oben ein Vanillebiskuit mit Himbeer-Mascarpone-Füllung. Bei der Herstellung sind mir die Buttercreme und der Fondant fast weg gelaufen, weil es sehr warm war und hohe Luftfeuchtigkeit herrschte. Von meinen Panikattacken und Schweißausbrüchen mal ganz abgesehen.
Ich wünsche dem heutigen Brautpaar alles Gute für die Zukunft und ein sehr glückliches gemeinsames Leben.