Bereits an meinem ersten Arbeitsplatz vor über 12 Jahren in München kam ich mit dem Thema Mobbing in Kontakt. Ich war damals auf einem Lehrgang in der Nähe von Deggendorf in Bayern zum Thema Gesundheit am Arbeitsplatz und lernte an einem Dienstag etwas über Mobbing, dessen Folgen, Lösungsmöglichkeiten und die Prävention neuer Mobbingfälle von den Referenten Gunkel und Ludwig. Von da an verfolgt mich das Thema Mobbing in meiner gesamten beruflichen Laufbahn, sei es als ehemaliger Angestellter, als ehemaliger Betriebsrat und heute als selbstständiger Trainer und Coach. Mobbing kommt sowohl in Schulen, Ausbildungsstätten als auch in Firmen und Unternehmen vor. Das Thema ist unheimlich vielfältig und wird sehr oft in den Medien, im Internet und Fernsehen beleuchtet.
Definition von Mobbing:
Mobbing ist abgeleitet von dem angelsächsischen Begriff „to mob“. Dieser bedeutet: Anpöbeln, angreifen, sich stürzen auf. Die Bezeichnung Mobbing wurde von Heinz Leymann Anfang der achtziger Jahre eingeführt. Der Arbeitswissenschaftler entdeckte dieses Phänomen bei einer Untersuchung in Schweden. Gegenstand dieser Untersuchung war: Abbau von psychisch stressenden Verhältnissen und Bedingungen am Arbeitsplatz.
Seit der ersten wissenschaftlichen Beschäftigung z.B. durch Prof.Leymann in Schweden, haben sich immer mehr Fachleute und die Medien mit Mobbing am Arbeitsplatz befasst. Was dazu geführt hat, dass das Wort Mobbing in der Alltagssprache zu einem Synonym für “schlechte Behandlung und fertigmachen” geworden ist. Heinz Leymann definiert Mobbing folgendermaßen: „Der Begriff Mobbing beschreibt negative kommunikative Handlungen, die gegen eine Person gerichtet sind (von einer Person oder mehreren anderen Personen) und die sehr oft und über einen längeren Zeitraum hinaus vorkommen und damit die Beziehung zwischen Täter und Opfer kennzeichnen.“ Statistisch wurde festgelegt, dass es sich um Mobbing handelt, wenn die feindseligen Handlungen mindestens ein halbes Jahr dauern und mindestens einmal pro Woche vorkommen.
Konflikte, sowie einmalige oder mehrmalige Unverschämtheiten sind kein Mobbing!
Einmalige oder mehrmalige Unverschämtheiten, wie sie im zwischenmenschlichen Bereich eben vorkommen, können deshalb noch lange nicht als Mobbing bezeichnet werden. Dies stellt auch ein Problem bei der Verwendung des Begriffs in der Alltagssprache dar. Frei nach dem Motto, dass Mobbing nur ein neuer Begriff für eine alte Tatsache ist, die man zuvor mit Intrige, Hänseleien und Verleugnung usw. benannt hat. Mobbing ist eher ein Entwicklungsprozess, der eine gewisse Eigendynamik erlangt, wenn nicht in diesen eingegriffen wird. Dies ist der entscheidende Aspekt: „Denn der Hauptgrund dafür, dass Mobbing Menschen zugrunde richtet ist der, dass man es geschehen lässt, dass niemand rechtzeitig eingreift.“ -> Es herrscht Lebensangst im Alltag.
Warum ich die Mobbing Beratung in München anbiete?
Zum einen liegt es auf der Hand, mein Hauptwohnsitz ist München und der Sitz der Wunschschmiede ist ebenfalls dort. Gerade in meiner Zeit als Betriebsrat habe ich sehr oft Fälle von Mobbing und Bossing erlebt und sammelte Erfahrungen in der Mobbingberatung. Ich habe festgestellt, dass jeder Betroffene Höllenqualen erleidet und Mobbing das gesamte Leben eines Menschen zerstört. Die Opfer sind fast immer hilflos und ihnen fehlen die Strategien sich zu wehren! Ein Konsens zwischen Tätern und Opfern ist oft nur mit professioneller Hilfe möglich. Vielen Mobbingopfern konnte ich bereits Hilfe und Unterstützung anbieten, daher ist es mein Ziel sowohl über Mobbing und dessen Folgen aufzuklären als auch bestehende Mobbingfälle zu lösen! Jeder neue Mobbingfall ist einer zu viel! Daher biete ich die Mobbbingberatung in München und in der gesamten DACH – Region an. Die Beratung richtet sich an Privatpersonen, Schüler, Lehrer, Betriebsräte, Ausbildungsstätten, Schulen, Firmen und Unternehmen. Mein Ziel ist es ein Zeichen gegen Mobbing, Bossing und Cybermobbing zu setzen, aufzuklären und Mobbingfälle zu lösen! Fakt ist: Jeder, aber auch wirklich jeden kann es treffen!
5 Tipps und Sofortmaßnahmen gegen Mobbing:
- Rechtzeitig reagieren, nicht zu lange warten!
- Deutlich machen, dass das Verhalten unerwünscht ist!
- Mit einer Person des Vertrauens darüber sprechen!
Allein und ohne Unterstützung können nur wenige Mobbing-Opfer den Konflikt am Arbeitsplatz, Schule, Gemeinschaft, etc. lösen. Deshalb ist es umso wichtiger, sich Rat, Hilfe und Unterstützung zu holen. Um neue Kraft und Motivation zu schöpfen, ist oftmals ein Gespräch mit guten Freunden oder Familienangehörigen sehr hilfreich. Sich einmal alles von der Seele reden und Beistand zu bekommen ist ein wichtiger Punkt
- Entscheiden ob Hilfe von einer dritten Person (professionelle Hilfe) notwendig ist!
Die Betroffenen haben kaum eine Chance diesen Konflikt aus eigener Kraft zu beenden, deshalb sollten sich Betroffene gut informieren und ggf. seriöse Hilfe und Unterstützung in Anspruch nehmen, um wenigstens ohne gesundheitlich Schäden aus dieser Situation zu kommen. Auch wenn Sie Hilfe in Anspruch nehmen, ist das natürlich keine Gewähr für den Erhalt des Arbeitsplatzes, den Verbleib in der Schule/ Klasse/ Gemeinschaft! Eine gute Alternative sind auch Selbsthilfegruppen, die einen festen Treffpunkt haben. Die Adressen finden sich im Internet über die Navigation oder im Telefon Buch.
- Vorfälle Aufschreiben, z.B.: Mobbingtagebuch führen!
Das heißt den Vorfall aufschreiben, die Situation kurz beschreiben, wer hat gemobbt, Datum, Ort, Beteiligte und falls vorhanden Zeugen benennen, wie die eigene Reaktion und eventuell getroffene Gegenmaßnahmen waren und ob aus dem Angriff gesundheitliche Folgen entstanden sind. Durch das Tagebuch kann dann auch noch zu einem späteren Zeitpunkt das Geschehen nachvollzogen werden, was für Gespräche oder – falls erforderlich – für rechtliche Schritte sehr nützlich sein kann. (nur so können sie glaubhaft von Mobbing sprechen)!
Viel Erfolg – für ein Leben ohne Mobbing! Gib Mobbing keine Chance!