Meine Bücher meine Ladenschaft

Mit einigen Leidenschaften scheint mein die Rolle als Einzelgänger nahezu anzuziehen. Bücher lesen ist da ein solche Leidenschaft. Stunden vergräbt man sich in die tollsten Abenteuer. Bereist ferne Länder, lernt fremde Kulturen kennen oder besiegt Drachen . „Nun geht doch doch mal raus“, mahnt die Mutter. Und Vater raunt leise: „Was soll aus dem Bengel mal werden?“ Am schlimmsten ist Onkel Albert.

Sobald er volljährig war, übernahm er das Unternehmen, dass dem Vater von Albert und meinen Vater gehört hatte. „In deinem Alter …“, setzt Onkel Albert an, damit jeder seiner raren Zuhörer auch ja ihn als Wunderkind wahrnimmt. „Da wusste ich schon, dass ich Schneider werden wollte.“ „Und Aufschneider bist du geworden“, grunzt Papa dazwischen. „Das ist nur der Neid“, kontert Onkel Albert.

Und dann ist augenblicklich Ruhe. Meine für mich war dann Ruhe. Papa und Vater streiten sich und ich lese weiter, Alles in der Hoffnung das der Streit etwas andauert. Denn wenn sich, wie üblich, beide darauf einigen, dass aus einem Bücherwurm nichts werden kann, wenn er sich nur in Geschichten liest,stehe ich wieder ungewollt im Mittelpunkt und erfahre vielleicht erst dann das Ende der Geschichte, wenn ich den Anfang nicht mehr weiß.

Das ist meine ganze Befürchtung. Diese Erlebnisse sind mittlerweile viele Jahre hinter mir. Obwohl Onkel Albert nicht mehr lebt und Vater so senil geworden ist, dass es nicht mehr mitbekommt was ich neben ihm mache und ich nun lesen könnte ohne von den Herren unterbrochen zu werden, summt mich dies alles recht traurig. Denn gerade heute hätte ich eine passende Antwort auf die Frage, was aus mir werden soll.

Ich stehe nämlich in der Bibliothek und leihe mir gerade das Buch „Jobs für Bücherwürmer und Leseratten“ von Uta Glaubitz aus. Mit diesem Buch werden ich mich in den nächsten Tage n auseinander setzen. Meine Buchsammlung und der damit einhergehende Buchkonsum machen sich am Ende doch bezahlt. Schön wäre auch mein erster Eintrag in diesem Tagebuch fertig. Mister Scrooge aus der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens, sagte dem Geist der vergangenen Weihnacht, dass er, weil er die Bücher gelesen hatte nicht einsam war. Auf meiner Reise durch meine Bücher werden auch sie dieses Gefühl nicht verspüren.


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