Nach den schönsten Fotos aus 2010 nun ein kleine Wanderung durch die Blogposts, die auf diesem Blog in diesem Jahr besonders heraus stachen. Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie Blogposts denen ich es beim schreiben eigentlich nicht zugetraut habe, auf großes Interesse stoßen, andere wiederum, bei denen ich mir fast sicher war, daß sie gut und interessant sind, in der Versenkung verschwinden. Das ist gut so, denn es schützt mich und Euch davor, daß ich hier gezielt zur Content-Schleuder werde.
Bevor ich anfange erstmal ein kleiner …
Statistik-Rundumschlag:
Meine Zugriffszahlen haben sich in diesem Jahr fast vervierfacht (WOW!). Ich hab im Januar laut Google Analytics 5.500 Besucher gestartet und bin nun bei knapp 20.000. Hinzu kommen etwa 1.100 Feed-Abonnenten. Meine WordPress Blog-Statistik zeigt insgesamt 30.000 Besucher pro Monat. Das ist eine so unfassbare Zahl der ich echt jedesmal respektvoll draufschaue und es gar nicht glauben kann. Aber ich freue mich tierisch, daß ich so viele Leute erreiche. Meine Schreibfrequenz hab ich hingegen fast halbiert. Das liegt vor allem daran, daß ich weniger “Fremdcontent” verteile und mehr über mich und meine Arbeit schreibe. Die Steigerung der Zugriffszahlen zeigt mir jedoch, daß ich damit nicht völlig “ins Leere” laufe.
URL-Wechsel
Vor einigen Tagen hab ich meine URL “stilpir.at” auf ”*.de” umgestellt. Sie lautet nun “stilpirat.de” – ihr werdet davon fast nichts mitbekommen haben, da es eine Weiterleitung zur alten “*at” Domain gibt. Die Gründe hierfür liegen zum Einen darin, daß ich mir eine bessere Auffindbarkeit meiner Artikel im deutschen Raum verspreche. Zum anderen – und das ist der Hauptgrund – will ich meinen Blog als festen Bestandteil meiner Arbeit als Fotograf und Autor ausbauen. In Zukunft soll es also mehr tolle Fotos und qualitativ hochwertige Texte geben. Ich bitte alle, die noch die alte “*.at”-Domain im Feedreader oder im Bookmarkservice verlinkt haben, diesen nun auf “stilpirat.de” umzustellen. Für Abonnenten, die auf meinen Feedburner-Feed zurückgreifen, bleibt alles wie es ist. Den aktuellen Feed könnt ihr Euch übrigens oben rechts zwischen den Beinen der Cowboy-Lady abholen.
Doch nun zu meinen Lieblingsblogposts in diesem Jahr. Mein Ranking hat nichts mit Zugriffszahlen oder hohen Kommentar-Volumen zu tun, sondern ist ein zeitlicher Ablauf von – in meinen Augen – gelungenen Artikeln.
Anfang des Jahres – ich erwähnte es bereits – hatte ich in meiner Arbeit als Grafik-Designer den größtmöglich erreichbaren Frust aufgebaut. Ich hatte diese endlos-unsinnigen Diskussionen mit permanenter Kompromissbereitschaft einfach satt. In meiner Blogpost “Du bist so gut wie man dich lässt“, setze ich zum Rundumschlag an. Mir war es im Februar bereits egal ob meine Kunden mitlesen und habe mit dieser Blogpost bereits – ohne die Entscheidung zu dieser Zeit getroffen zu haben – die Tür hinter 15 Jahren Grafikdesign ein Stück zu gemacht.
Der 12. Mai war Vatertag. Ich machte mir Gedanken über mein “Vater sein” und meiner damit verbundenen Metamorphose des “Siegers zum Besiegten”. Diese Blogpost ist wohl eine der persönlichsten in diesem Jahr.
Mai 2010. BP hat es irgendwie geschafft sich durch extreme virales Marketing wochenlang in den Schlagzeilen zu platzieren. Die Ölkatastrophe im Golf von Mexico war eines der schlimmsten Verbrechen an der Natur. Alle zeigten mit dem Finger auf den Ölriesen. Ich nicht. Ich zeigte auf uns. Wir sind die Ölkatastrophe! Es wurde kontrovers diskutiert…
Der heisse Juni 2010 bescherte mir auch jede Menge Jobs auf Veranstaltungen und Hochzeiten. Ich machte dort Bekanntschaft mit jeder Menge Leute. Einer Spezies widmete ich eine eigene Blogpost: den Fotogeiern. Jene Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben den Fotografen auf Veranstaltungen zu nerven. Dies war wohl meine amüsanteste Blogpost
September 2010. Es gab in den Bloggazetten nur ein Thema: Die Photokina. Ich war natürlich dort und machte mir anschliessend so meine Gedanken. Mein Verriss dieser Messe erntete ein riesiges Echo und polarisierte wie kein anderes Thema. Ich bekam Applaus aber auch Häme, Beschimpfungen, wurde entfolgt und gewann neue Follower. Hach Herrjeh… was Texte so alles anrichten können.
Im Herbst 2010 begab ich mich auf die Suche nach schönen Locations für anstehende Shootings. Ein bierbäuchiger Troll mit fehlendem Selbstwertgefühl versuchte mich davon abzuhalten, bis mir der Kragen platzte. Was ich dem Zwerg zu sagen hatte, könnt ihr hier nachlesen: Das dürfen Sie nicht!
Wenn ich recht überlege, war das meine amüsanteste Blogpost!
Oktober 2010. Kann man Fotografie lernen? Ich entschied mich für ein klares “JEIN” und nötigte offenbar einer Menge Leute Gedanken zu diesem Thema ab. Hat allen geholfen denke ich!
Im November wurde ich für eine Blitzhochzeit in Hamburg als Hochzeitsfotograf gebucht. Es war trotz fehlender Vorbereitung und gerade mal 2 Stunden Blitz-Einsatz ein Riesenspaß! Diese Hochzeitsreportage kam bei Euch so super an, daß sie einer der am besten frequentierten Artikel in diesem Jahr wurde.
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Zum Schluß noch mein Weihnachtsgruss, der es sogar in den Flickr Explore schaffte. Hätte ich auch nicht vermutet!
Ich will in 2011 mehr von solchem, hier ausgewählten Content bringen. Es soll eine Mischung aus interessanten Fotos, tollen Texten und diskussionswürdigen Artikeln werden und hoffe, Ihr haltet mir dabei die Stange!