mein zweites Buch von Val McDermid

In meinem letzten St Peter Urlaub ist mir das Buch „Out of Bounds“ in die Hände gefallen. Für mich das erste Buch von Val McDermid, von der ich nun restlos begeistert bin. Übrigens eine Autorin, von der ich bisher nie was gehört habe…
Durch fb habe ich 3 oder 4 weitere Bücher von ihr erhalten. Dies Buch ist nun das zweite buch, was ich von ihr gelesen habe.

„Das Moor des Vergessens“ von Val Mc Dermid erschien 2007 im Weltbild Verlag. Das Original erschien 2006 unter dem Titel „The Grave Tattoo“ in London.

Val McDermid war Dozentin für englische Literatur. Sie ist eine der erfolgreichsten britischen Autoren von Thrillern und Krimis.
Wordsworth war ein englischer Dichter und führendes Mitglied der englischen Romantikbewegung.

Inhalt
Die Handlung spielt in England, von September 2005 bis Januar 2006.
Die engagierte Literaturwissenschaftlerin Jane Gresham hat ein besonderes Interesse an William Wordworth. Als nun an ihrem Heimatort eine Leiche entdeckt wird, vermutet sie, dass es sich um Christian Fletcher handelt. Für Forschungsarbeiten freigestellt, versucht sie ein bestimmtes Manuskript zu finden. Doch es tauchen noch andere Personen auf: ihr Bruder Matthew, der Dinge vor ihr verheimlicht…Jake, ihr ex- Freund, der aus dem Ausland zurückkehrt…Dan, den sie von Anfang ein mit einbezieht… Und dann beginnen Leute zu sterben…all die Leute, die Dorcas, eine Magd von Wordsworth, im Stammbaum haben.
Auch für Jane wird es nun gefährlich. Wird sie das Manuskript finden?

Meinung
Cover
Das Cover gefällt mir gut: ein Moor…der Himmel düster…rechts ein größeres Haus, von jm., der wohlhabend war…eine düstere, geheimnisvolle Atmosphäre, was gut zum Verlauf des Buches passt.
Titel
Der Titel lautet im Original „The grave Tattoo“. Dieser Titel ist stimmig, da Tatoos ja bei dieser Moorleiche eine wichtige Rolle spielen. Mir gefällt der englische Titel besser als der deutsche.
Aufbau
Das Buch beginnt mit einem kleinen Gedicht vom britischen Dichter Wordsworth. Es folgen ein Präludium und 44 Kapitel. Zwischen den Kapiteln findet der Leser Ausschnitte aus einem alten Brief.
Innerhalb der Kapitel erfahren wir abwechselnd etwas über Jane…über Tenille…über Jake…über Matthew…
Charaktere
Jane: sie ist engagiert, was ihre Wordsworth Forschung angeht, kann gut organisieren, um sich ihren Freiraum zu verschaffen. Doch sie ist unaufmerksam…was ihren PC betrifft…
Matthew: als Lehrer hat er einen tollen Job. Gut bezahlt, was will er mehr? Trotzdem nagt es an seinem Selbstbewusstsein und er wird seiner Schwester gegenüber ungerecht…eifersüchtig…

„Wenn jemand sich von der Insel der Phantasie verabschieden muss, dann ist es Jane. Wach auf und komm wieder auf den Boden runter, Schwester. (…) Es ist Zeit, wieder bei uns in der wirklichen Welt mitzumischen.“ (S.131)

Jake: was für ein Spiel spielt er? er ist mir unsympatisch…aber ist er wirklich der Böse? Oder ist „der Böse“ am Ende jemand anders?
Dan: über ihn erfahren wir nicht viel. Er ist schwul. Er betrügt seinen Freund. Er ist derjenige, über den ich mir am wenigsten ein Bild machen konnte. Jane und Matthew standen mir näher.
Und beinah hätte ich die alles entscheidende Person vergessen: Tenille. Ein 13 jähriges schwarzes Mädchen, aus einer zerrütteten Familie. Schulschwänzerin, die sich für Gedichte interessiert und sie versteht. Mit Jane befreundet. Eine starke Persönlichkeit, die mich begeistert. Doch beinah kommt es zur Krise:

„Du sagst, du bist meine Freundin. Aber das bist du nicht. Du bist genau so wie alle anderen Weißen. Wenn es drauf ankommt, bist du ganz genau so. Ich hätt bei meinem Dad bleiben sollen. Er weiß, was man mit Verrätern  macht.“ (…) „Vergiss es Jane. Verpiss dich.“

Spannung
Auch wenn von vornherein klar war, was die Auflösung ist… war das Buch nicht langweilig. Gerade durch Tenille, aber auch durch Matthew und Jake gab es eine gewisse Grundspannung. Man fing als Leser an zu verdächtigen…immer wieder die Falschen…
Frage

Am Ende steht die Frage im Raum, wie es sich mit der Wahrheit verhält…gerade in einem Mordfall. Muss man nicht die Polizei unterstützen? Der Polizei immer schön die Wahrheit sagen? Damit die den Fall schnell lösen können? Generell möchte man doch, dass der Mörder gefasst wird, oder nicht?

Fazit
Ich glaube, dieses Buch ist nicht für jeden etwas. Ich könnte mir vorstellen, das es dem einen oder anderen an Spannung fehlt. Mir selber hat es gut gefallen.



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