Mein Weihnachtsgelage: von Maronicremesuppe über Hühnerhaxerl mit Ofengemüse bis hin zu Schoko-Kokos Fudge

Von Eva @EvasFoodblog

Ich gehe jetzt mal von mir aus. Am Weihnachtsabend hab ich nicht wirklich viel Lust stundenlang in der Küche zu stehen und ein ganzes Menü zu zaubern. In diesem Sinne habe ich mir in diesem Jahr etwas einfallen lassen, dass garantiert bei allen gut ankommt und ganz einfach und relativ schnell auch schon am Vormittag des Weihnachtstages vorbereitet werden kann. Vielleicht inspiriert euch dieser Beitrag das ein oder andere Gericht auszuprobieren!

Zur Vorspeise gibt es eine leckere Maronicremesuppe! Ihr braucht …

1 Dose Kokosmilch
500ml Gemüsebrühe (MSG frei)
1 Packung Maroni (Kastanien), ich habe hier bereits abgepackte, eingeschweißte verwendet!
1 Rosmarin Zweig
1 TL Salz, vorzugsweise Himalaya Salz oder anderes Salz von guter Qualität
1/2 TL Muskatnuss
1 gepresste Knoblauchzehe und ein rund 5 cm Stück Lauch
reichlich Pfeffer
optional: Trüffelöl

ZUCKERFREI, LAKTOSEFREI, GLUTENFREI, VEGAN

Die Maroni und die Kokosmilch im Mixer vermischen bis eine cremige Konsistenz entsteht. Das Ganze zusammen mit all den anderen Zutaten im Kochtopf aufkochen und für rund 10 Minuten bei niedriger Temperatur köcheln lassen. Vor dem Servieren den Rosmarinzweig entfernen und mit etwas Öl garnieren. Die oben angeführten Mengenangaben reichen für 3 Personen!

Zur Hauptspeise gibt es marinierte Hühnerhaxerl, Süßkartoffeln und Kohlsprossen aus dem Ofen sowie etwas Quinoa für anwesende Vegetarier und Veganer.

Zu den Süßkartoffeln: 
Süßkartoffeln, gewürfelt und geschält
reichlich Kokosöl
reichlich frischen Salbei, gewaschen und kleingeschnitten
ein bis zwei gepresste Knoblauchzehen
etwas Lauch, kleingeschnitten
rund ein halber TL Zimt
Salz, Pfeffer

Alle Zutaten vorbereiten und gut miteinander vermischen. Süßkartoffeln benötigen rund eine halbe Stunde im Ofen (bei ca. 180°) bis sie fertig und weich sind. Man kann das Ganze locker am Vormittag vorbereiten und in den Ofen werfen sobald die Gäste eintrudeln. Ich habe in diesem Fall 3 mittelgroße Kartoffeln für 3 Personen verwendet und es war mehr als genug.

Zu den Kohlsprossen:
reichlich Kohlsprossen, gewaschen und bei Bedarf halbiert
reichlich Lauch, kleingeschnitten
einige Cocktail Tomaten, halbiert
reichlich frischer Rosmarin (vom Stamm befreit, verwendet also nur die Nadeln)
etwas Oregano (getrocknet ist hier völlig OK)
Paprikapulver
Salz, Pfeffer
1 bis 2 gepresste Knoblauchzehen
reichlich Olivenöl

Die Kohlsprossen gut waschen, gelbliche Blätter ablösen, den Strunk abschneiden und besonders große Sprossen halbieren. Diese dann mit den restlichen Zutaten gut vermischen bis jede Sprosse mit den Kräutern und Gewürzen bedeckt ist. Hier gilt das Gleiche wie für die Kartoffeln. Die Sprossen benötigen rund 30 Minuten bei 180° bis sie fertig sind. Um auf Nummer sicher zu gehen, einfach mit einer Gabel anstechen um zu sehen ob sie schon weich sind. Auch hier gibt es keine genaue Mengenangabe. Ich habe für 3 Personen rund 2 bis 3 Hand voll Sprossen verwendet.


Für die Hühnerhaxerl: 
Hühnerfleisch, je nach Bedarf und vorzugsweise biologisch!
Dijonsenf (zuckerfrei)
1 bis 2 Knoblauchzehen
Paprikapulver
Salz, Pfeffer
frischer Salbei und getrockneter Oregano
etwas Kurkuma
Olivenöl

Das Fleisch in eine Ofenform geben und mit den Gewürzen, dem frisch gepressten Knoblauch, Kräutern und dem Dijonsenf einreiben und anschließend Olivenöl darüber verteilen. Das kann man ruhig schon am Vormittag vorbereiten. Je länger das Fleisch mariniert wird, umso besser schmeckt es. Auch dieses Gericht benötigt rund 30 bis 40 Minuten im Ofen (bei 180°), kann also in etwa 10 Minuten vor den restlichen Zutaten in den Ofen gepackt werden.

Quinoa:
Den Quinoa kann man ganz locker während die restlichen Zutaten im Ofen sind zubereiten. Vorab waschen, abtropfen lassen und anschließend mit der doppelten Menge Wasser oder noch besser Gemüsebrühe (achtet darauf, dass diese MSG frei ist!) kochen. Das Ganze dauert gerade mal 20 Minuten. Für einen noch besseren Geschmack, kann man gleich zu Beginn etwas Paprikapulver, Salz, Pfeffer und einen Schuss Sojasauce (bio) oder in meinem Fall Shoyusauce (japanische Sojasauce) hinzufügen! Sobald der Quinoa fertig ist, kann dieser mit etwas Kohlsprossen und Süßkartoffeln zu einem leckeren “Salat” vermischt werden. Dazu solltet ihr nur noch ein passendes Dressing reichen. Ich verwende gerne eine Mischung aus etwas Apfelessig, dem Saft einer Zitrone, Salz, Pfeffer, ein bisschen Dijonsenf und Olivenöl. Besonders gut schmeckt das Ganze wenn noch ein paar Cashewnüsse untergemischt werden!


Zum Nachtisch gibt es in meinem Fall einen leckeren Schoko-Kokos Fudge! Mein absolutes Lieblingsrezept des Jahres! Und das will was heißen. Das Ganze lässt sich super einfach vorbereiten, ist ein süßer Abschluss des Menüs und kann im Gefrierfach oder Kühlschrank aufbewahrt werden. Einfach vor dem Servieren für rund 10 Minuten antauen lassen und in rechteckige Stücke schneiden.

Für die Basis benötigt ihr: 
2 Hand voll Nüsse (ich habe je eine Hand voll Pekannnüsse und Mandeln verwendet)
8 Datteln
1 TL Kokosöl
2 große TL rohes Kakaopulver
1 TL Macapulver

Alle Zutaten gut im Mixer miteinander vermischen bis eine relativ feste Masse entsteht. Sollte diese zu bröselig sein, einfach noch mehr Datteln hinzugeben. Sobald die gewünschte Konsistenz erreicht ist, das Ganze in eine mit Backpapier ausgelegte Form füllen und flach drücken.

Für die Kokoscreme: 
1 Packung oder rund 150g Kokoscreme
1 EL Reissirup

Kakaonibs

Die Kokoscreme ist zu Beginn recht fest. Am Besten ist es sie über dem Wasserbad in einem Topf cremig zu rühren. Mischt etwas Reissirup unter und leert das Ganze über den Dattel-Nuss Boden und verteilt es gleichmäßig. Nun noch mit reichlich Kakaonibs garnieren und für mind. 1 Stunde kalt stellen.

Ergibt ca. 5 kleine Stück und ist ZUCKERFREI, LAKTOSEFREI, GLUTENFREI und VEGAN.

In diesem Sinne: FROHE und gesunde WEIHNACHTEN!