Mein Weg zur Brustverkleinerung - Der Tag der OP


Mein Weg zur Brustverkleinerung -  Der Tag der OP
Seit Freitag morgen bin ich Zuhause und schaffe es nun mich an den PC zu setzen und meinen OP Tag erneut revue passieren zu lassen. Mittwoch morgen sollte ich um 07.00 Uhr in der Uniklinik sein. Hier wurde ich auf der zugehörigen Station aufgenommen. Mir wurde mein Blutdruck als auch meine Sättigung gemessen. Ich durfte mein Essen für die restliche Woche ankreuzen und wartete im Warteraum auf mein Zimmer. Gegen 09.00 Uhr kam dann auch mein Chirurg und ich wurde Angezeichnet. Der Plan stand also =)
Um  10.00 Uhr ging dann alles relativ zügig. Ich bekam mein Zimmer zugewiesen und bekam auch schon sofort meine OP Klamotten; Klinikhemd, Stützstrümpfe und Netzhose. In meinem Bett wurde ich dann auch schon zur Narkose Vorbereitung geschoben. Ich hab mich gegen eine Beruhigungstablette entschieden, da ich schon einige Eingriffe hinter mir habe und selbst im OP gearbeitet habe. Das alles war für mich eher eine gewohnt als befremdende Umgebung. Das Personal war sehr sehr nett. Im Vorraum der Narkosevorbereitung bekommt man ein Zugang gelegt, für die Versorgung während der OP sowie die Narkose. Ein EKG und eine Sauerstoffmaske. Den eigentlichen OP Raum bekommt ihr wach nicht mehr zu sehen =)
Letzter Blick auf die Uhr - um 11.00 Uhr wurde die Narkose eingeleitet. Laut späterem Arzt Gespräch entnahm ich als OP Beginn 11.15Uhr. 
Mein Weg zur Brustverkleinerung -  Der Tag der OP
Meine Augen öffnete ich das erste mal um 15.00 Uhr in der Aufwach,-/Überwachungssstation. Schmerzen welche sich in Form von brennen zeigten hatte ich starke. Jedoch wurden mir sofort Schmerzmittel angeboten, was ich natürlich annahm. Ich schlief unzählige male, durch die noch enthaltenen Narkose Rückstände, immer wieder ein. Gegen 17.30Uhr schaffte ich es dann tatsächlich wach zu bleiben und ich kam auf mein Zimmer. Durch die regelmäßigen Schmerzmittel lies sich ,,das brennen'' aushalten. Der ,,Schmerz'' saß lediglich an den Drainagenausgängen. An der kompletten restlichen Brust hatte ich keinerlei schmerzen. Da es nunmal Fremdkörper sind, fand ich mich schnell damit ab, dass dieses brennen bis zum Tag des rausziehend nun mal vorhanden sein wird. 
Nach der OP kam auch gleich mein Chirurg und sagte mir, dass es sehr mit dem Ergebnis zufrieden sei. Die Brust passt nun proportional einfach zu meiner Körperstatur. Durch meine vorher sehr große Brust, bestand die Gefahr, dass die Brustwarzen eventuell nicht so weit hoch gesetzt werden können und diese dann absterben könnten. Nachdem ich aber im Zimmer unter dem Kleidhemd entdeckt habe, dass ich tatsächlich schon auf die Brust spikeln kann, erfolgte das erste mal Aufstehen sehr schnell. Meine Brustwarzen haben ihre normale Farbe beibehalten und ich hatte schon am gleichen OP Tag gefühlsempfinden. Welches aber auch eine Zeit wegbleiben kann und normal ist. Es ist ein unglaubliches Gefühl. Insgesamt wurde sofern ich mich an seine Worte erinnern kann 1,4 kg Brustgewebe entnommen. 
Nun lag ich da mit diesen Drainagen. Als Regel gilt, wenn innerhalb 24h weniger als 30ml Blut/Wundflüssigkeit nachgeflossen ist, können die Drainagen gezogen werden und der Nachhauseweg angetreten werden. Meine größte Angst hatte ich vom ziehen der Drainagen. Ich sags euch, ich habe mich ehrlich eingeschissen.  Zudem hatte ich ein Urgo-Krepp Verband, ein mega festklebenden Verband um die komplette nackte Brust. Dieser wurde Freitag morgen gegen 09.00 Uhr vor den Drainagen entfernt. Das war eigentlich so das einzigste was wirklich wehtat. Ich bin aber auch wirklich eine Mimose was Pflaster abreisen und so Geschichten angeht. Die Drainage folgte danach. Tat unerwartet überhaupt bis kaum weh. Links habe ich es gar nicht gespürt und Rechts war es höchstens unangenehm. Danach war der Hauptschmerz weg und es ließ sich mit normalen Tabletten prima aushalten. Der Zugang wurde ebenfalls entfernt.
Mein Weg zur Brustverkleinerung -  Der Tag der OP
Kurz darauf kam auch schon eine Dame vom Sanitär und mir wurde mein Stütz,- Kompressions BH für die nächsten Wochen angepasst. Ich bekam einen aus dem Hause Anita. Einen in schwarz und einen in weiß. Ebenso wurde ich mit Schmerzmittel (Ibuprofen) und Wechselpflaster für die Drainagenausgänge ausgestattet. Laut Arzt darf ich duschen, möchte ich aber noch nicht. Zumindest nicht bei den Narben. Also steht aktuell erstmal Katzenwäsche auf dem Programm. Das Wetter macht hierfür ja herrlich mit. =)
Unter dem Stütz BH befindet sich nun also meine nackte Brust. Um die Narben entlang kleben kleine Steristreifen, welche bis zum ersten Teil des Fädenziehens (am 27.06. Brustwarzenpartie) so bleiben. Eine weitere Woche darauf folgen dann die restlichen Fäden. Den BH soll ich nun 5 Wochen Tag und Nacht tragen. Heute am vierten post OP Tag befindet sich der einzige üble Schmerz den ich eigentlich habe in Armen, Händen und dem Nacken. Durch die Lagerung bei der Narkose bei welcher man ja am OP Tisch befestigt ist, tun mir abartig alle Muskeln, Lymphe und das umliegende Gewebe weh. Die Brust selbst gar nicht mal so stark. Es gibt Stunden da schwillt sie an und brennt etwas. Mit Kühlpads kriege ich das aber schnell in den Griff. Ab und an drückt der BH an den Narben, was zwar Sinn und Zweck erfüllt - aber etwas unangenehm ist. Den Schnitt der Narben könnt ihr an folgender Skizze entnehmen:
Mein Weg zur Brustverkleinerung -  Der Tag der OP
Ich freue mich dennoch auf jeden weiteren Tag der Heilung und auf den Tag an welchem auch all das hier zur Vergangenheit gehört. Ich würde immer wieder diesen Weg gehen und wegen den Schmerzen niemals hierauf verzichten wollen. Ich schaue in den Spiegel und ich fühle mich zum ersten mal wie eine Frau. Ich fühle mich wohl. Ich fühle mich hübsch. Ein Gefühl welches ich lange Jahre nicht kannte. Was sind einpaar wenige Tage aushaltbarer Schmerz gegenüber einem neuen Lebensgefühl! Meine Familie und Freunde welche mich am vierten Tag gesehen haben, sagen alle das ich aussehe als hätte ich 20kg weniger an mir. Optisch quasi nur noch die Häfte von meinem früheren Erscheinungsbild. Ich kann wirklich nur allen, welche mit dem selben Wunsch wie ich leben und dem selbigen Gedanken spielen, diesen Weg ans Herz legen. Ihr werdet ein neues Leben führen! =) Zu Größe selbst noch einmal. Früher hatte ich circa ein 100 H nun ist es ein C / D Körbchen. Und ich bin sehr zufrieden! Es sind keinerlei Silikone oder sonst was eingefügt worden. Es wurde lediglich aus dem eigenem übrigen Drüsengewebe ein neuer (kleinerer) Busen geformt. =)
Eure Kiki

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