Mein Weg zum Mac 19 – Niels

In der neue Reihe “Mein Weg zum Mac” beschreiben Mac-User ihren ganz persönlichen Weg in die Apple Welt. Wenn auch du deine persönliche Geschichte darüber schreiben möchtest, hinterlasse einfach einen Kommentar. Ich komme dann auf dich zu.


Mein Name ist Niels, lebe in Berlin, bin Student und arbeite Teilzeit als Admin. Ich würde mich selber als Poweruser bezeichnen, der gerne alles aus der Software rausholt, die er viel benutzt. Aber ich eindeutig kein Entwickler. Ich will von meinem Rechner, dass er läuft, gutes Troubleshooting ermöglicht (bye bye Windows), kein Problem mit japanischer und koreanischer Eingabe hat und ich ggf. auf eine Kommandozeile zurückgreifen kann.

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht mehr, wann ich das erste Mal von Apple gehört habe, aber es ist schon ziemlich lange her. Ich kannte niemanden mit einem Apple-Rechner, aber die fielen immer in die Kategorie mystische tolle Geräte, die immer in den Filmen benutzt wurden. Als dann Mac OS X kam und ich Aqua auf den Desktops in Geschäften sah, lief immer so ein wenig Speichel am Mundwinkel runter. Viel zu hoch war der Einstiegspreis.

Ende der 90er begann ich das erste Mal mit Linux rumzuspielen, Anfang der 2000er wechselte ich vollständig von Windows zu Linux. Anfang 2004 wurde mir mein Laptop gestohlen. Meine Eltern hatten Mitleid und liehen mir das Geld für einen neuen. Der sollte klein sein und eine lange Batterielaufzeit haben. Außerdem sollte ein *nix problemfrei laufen. Ich wollte nicht erst wieder ein bis zwei Wochen basteln, damit meine Produktivmaschine brauchbar läuft. Und so fiel die Wahl auf ein iBook G4 12″ mit 800 MHz. Auch wenn es ein Montagsgerät war, war OS X so toll, dass ich davon nicht mehr weg wollte.

Eine Zeit lang war ich auch missionierend unterwegs, und konnte ein paar Leute überzeugen. Inzwischen in ich aber der Einstellung, dass jeder andere Bedürfnisse hat und nicht für jeden passt ein Apple-Rechner.

Rechner von Apple sind halt immer noch ein High-End-Geräte, deren Gebrauchtpreise jenseits von gut und böse sind. Das braucht oder will nicht jeder. Und wo ich nicht direkt Support leisten kann, ist ggf. auch der Windows-Rechner besser weil alle in der Umgebung Windows benutzen und dort gefragt werden kann.

Mac OS X hat das beste Benutzungserlebnis und die Anwendungen können miteinander sehr gut kombiniert werden und die Bedienungskonzepte sind konsistent. Außerdem kauft man einen Mac und er funktioniert einfach.

Allerdings gibt es halt nur High-End-Geräte und umso dünner und leichter die Geräte werden, umso schwerer wird es die Geräte zu reparieren bzw. eine Reparatur wird unrentabel. RAM bei einem Retina MacBook Pro oder einem MacBook Air defekt und die 40€ Reparatur kostet mehrere Hundert Euro, weil das Logic Board ausgetauscht werden muss. Dazu kommt, dass ich das Gefühl habe, dass Apple zurzeit sich zu wenig Zeit lässt für OS X und lieber neue Features raushaut, als an einem rund laufendem System zu arbeiten. Aus diesen Gründen schau ich mich aktuell auch immer öfter um.

In meinem Job muss ich täglich Windows 7 benutzen und ich probiere regelmäßig Linux in virtuellen Maschinen aus. Die einzigen Anwendungen, die ich da so richtig vermisse sind OmniFocus und OmniOutliner. Alles andere lässt sich in der Regel ersetzen. Auch wenn’s vielleicht nicht ganz sauber aussieht und konsistent ist.

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