Als Gummibärchenjunkie war mein Vorhaben in der Fastenzeit auf die bunten Bärchen, Gummitierchen und Früchten zu verzichten eine wirkliche Herausforderung. Schokolade, Chips, Nüsse & Co waren auf meiner Beliebtheitskala nie wirklich ganz oben und durch den hohen Fettgehalt viel zu gefährlich für die Figur. Aber Gummibärchen; Gummibärchen gingen immer und überall. Diese hatten ja auch 0% Fett und konnten somit keinen großen Schaden anrichten. Oder etwa, doch?!
Mit liebevoller Hingabe verabschiedete ich mich am Vorabend des Aschermittwochs (Beginn der Fastenzeit 2014) von DER Tüte Gummibärchen, der es in etwa 6,5 Wochen an den Kragen gehen sollte. Komplett und genüßlich wollte ich die Tüte nach erfolgreicher Fastenkur auffuttern; uns trennten nur noch 40 Tage & 41 Nächte.....
(das Bild zeigt genau DIE ominöse Tüte Gummibärchen)
Aschermittwoch - Tag 1 der Fasten-mitgehangen-mitgefangen - Aktion
Die ersten Stunden verliefen problemlos, es spuckte zwar immer im Kopf umher auf was ich mich da nur eingelassen hatte aber die ersten 6 Stunden waren WIRKLICH kein Problem. Dann kam die Mittagspause .......
In der allerersten Fasten-Mittagspause sollte sich mein Vorhaben schlagartig ändern als ich einen alten Bekannten getroffen habe, den ich schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gesehen habe. In Erinnerung hatte ich ihn als rund & gesund und plötzlich stand er vor mir ........ fit & schlank. Nach dem üblichen Gequatsche kamen wir - wie sollte es anders sein- auf seinen Abnahmeerfolg und der positiven Veränderung. Das Schlüsselwort lautete LOW CARB.
Natürlich kannte ich LOW CARB vom hören und sagen, aber dieses Treffen motivierte mich so sehr, dass ich alles über LOW CARB wissen wollte. Ich kaufte Bücher und stöberte im Internet und von heute auf morgen ging es los. Warum die Fastenzeit nicht dazu nutzen um auf kohlenhydratreiche Lebensmittel zu verzichten? Die Gummibärchen waren schlagartig aus meinem Gedächtnis verschwunden, für mich zählte nur noch sich mit LOW CARB zu beschäftigen.
Den ersten positiven Eindruck den mir LC vermittelte, war das jegliche Heisshungerattaken ausblieben. Die Teller waren voll mit leckeren Sachen, man fühlte sich nach dem Essen nie überfressen und mein Blutzuckerspiegel spielte endlich nicht mehr verrückt. Dieser hatte mich mit Zitteranfällen oder Heisshungerattaken nämlich ganz schön im Griff, so dass ich stellenweise nicht ohne irgendetwas Süßem aus dem Haus gegangen bin. Ganz nebenbei purzelten tatsächlich auch die ersten Pfunde und das so leicht wie noch nie in meiner kompletten Abnahmehistorie! Doch war das wirklich gesund? Essen ohne groß darüber nachzudenken welche Inhaltsstoffe im Nahrungsmittel versteckt sind, hauptsache es waren so wenig Kohlenhydrate wie möglich im Spiel?
Durch wen oder was genau ich dann auf "Paleo" gestoßen bin, schreibe ich in meinem dritten und dann wohl letzten Teil zu "mein Weg zu Paleo"
Bis dahin - bleibt gesund!
Eure Karin