Habt Ihr schon mal von den schwimmenden Schweinen auf den Bahamas gehört? Seitdem ich das erste Mal Fotos von den putzigen Tieren im türkisblauen Wasser gesehen habe, ist es um mich geschehen. Ich will unbedingt auf die Exumas, wo sie leben, und zu ihnen ins Wasser steigen. Es ist mein derzeit größter Reisetraum: Schwimmen mit Schweinen auf den Bahamas.
Die Inselkette der Exumas besteht aus 365 Inseln und hat insgesamt nur 3600 Einwohner. Da die Inseln in der Nähe von Nassau liegen, erreicht man sie entweder von dort mit der Fähre oder dem Flugzeug, oder per Flug von Miami, Atlanta oder Toronto. Alle Flüge landen auf der Hauptinsel Great Exuma. Viele der Inseln sind in Privatbesitz.
Die schwimmenden Schweine leben auf der unbewohnten Insel Big Major Cay. Dort am Southernmost Beach – auch bekannt als Pig Beach – planschen, paddeln und tauchen sie. Nach Big Major Cay kommt man nur per Boot. Die Anreise ist nicht ganz einfach, was auch gut ist, weil die Schweine sonst ja kaum noch in Ruhe ihre Bahnen ziehen könnten. Wenn man zu den schwimmenden Schweinen will, bietet es sich an, auf Great Exuma zu übernachten, und von dort eine Tagestour zu den Tieren zu unternehmen. Die Fahrt mit dem Boot zur Schweincheninsel dauert von Great Exuma aus insgesamt sechs Stunden.
Übrigens ist nicht vollständig klar, wie die Schweine überhaupt auf die Bahamas kamen. Die drei wahrscheinlichsten Möglichkeiten sind, dass früher Menschen auf der Insel wohnten, welche die Schweine zurückließen, oder dass sie von einer benachbarten Insel nach Big Major Cay geschwommen sind, oder dass sie Überlebende eines Schiffbruchs sind. Egal wie sie dort gelandet sind: Sie haben sich in jedem Fall einen traumhaften Lebensraum ausgesucht.
Ich finde die schwimmenden Schweine einfach unvorstellbar niedlich, und liebe die Bilder, auf denen sie ihre Rüssel den Booten entgegen strecken, oder mit ihren kurzen Beinchen durch das Wasser paddeln. Eines ist klar: Sie sind mit Sicherheit die saubersten Schweine der Welt. Hoffentlich kann ich mich davon irgendwann einmal mit eigenen Augen überzeugen.
Fotoquelle: Flickr, cdorobek