In meinem Leben gab es Frauen, aber ich muss zugeben nicht wie Sand am Meer. Drei von diesen Frauen konnten schon in jungen Jahren eine Probe von meiner sozialen Phobie abbekommen ohne das ich zur damaligen Zeit wusste, was dieses Verhalten meinerseits zu bedeuten hatte. Nun sind seit dem viele Jahre vergangen und ich war verheiratet und habe ein Kind. Meine ehe ist schon seit Anfang 2000 in die Brüche gegangen und seit dem habe ich kein Frau mehr mein eigen nennen dürfen. Auf der einen Seite komme ich ganz gut klar damit, aber auf der anderen Seite fehlt auch irgendetwas. Gerade wenn ich mir Liebeskomödien ansehe, fällt mir doch auf wie schön die Liebe sein kann und was einem fehlt wenn man dieses Gefühl über lange Jahre nicht hatte. Ich muss zugeben das ich eigentlich einen Ersatz für dieses Gefühl hatte, denn ich ziehe meine Tochter allein seit ihrem 3 Lebensjahr groß. Natürlich ist diese Art der Liebe zu einem Kind und die liebe das man von ihm bekommt nicht gleich zusetzen mit der Liebe zweier Menschen die sich zueinander hingezogen fühlen. Aber es macht die ganze auf jeden Fall viel erträglicher als wenn man überhaupt keine Liebe von einem Menschen erfährt. Liebe braucht jeder Mensch und wenn möglich eine große Portion davon !Nun warum habe ich eigentlich keine Freundin mehr seit nun mehr 12 oder 13 Jahren ? Das ist eine verdammt lange Zeit und so schlimm sehe ich jetzt auch nicht aus, sodass vielleicht jetzt keine Frau was von mir wissen wollte. Nein, daran lag es mit Sicherheit nicht sondern es hatte ganz einfache aber wirksame Gründe.
- Das letzte Jahrzehnt war die Hochphase meiner sozialen Phobie und somit der Isolation und der Vereinsamung wenn es um Freunde und Bekannte geht.
- Ich bin wahnsinnig schüchtern Frauen gegenüber die mir gut gefallen.
- In Zusammenhang mit Frauen schlägt eine Art Dysmorphophobie bei mir durch.
- Ich bin auf der Arbeit und in meinem Leben schon seit fast 20 Jahren nicht mehr mit dem weiblichen Geschlecht zusammen. Ich habe gar keine Übung mehr im Umgang mit ihnen.
- Ich bin die letzten Jahrzehnte so gut wie nie ausgegangen.
- Ich hatte eine Wochenendbeschäftigung mit Bier trinken und Onlinespiele. Ein Frau hätte da den Spaß nur gestört :D
Das sind natürlich alles Punkte die einen Menschen davon abhalten einen anderen Menschen kennenzulernen. Ja, es gibt natürlich auch das Internet und ja, da hat auch nie was geklappt. Ich muss aber auch zugeben, dass ich oftmals gar nicht den Drang hatte, mich auf die Suche nach einer Frau zu machen.Ich muss auch zugeben, dass diese Frauenlose Zeit eigentlich keine schlimme Zeit war, denn ich hatte ja den Alkohol und meine Onlinespiele. Da hätten Frauen doch nur gestört oder etwa nicht ? Wenn ich mal überlege war es sogar eine richtig tolle Zeit, aber natürlich nur von einem Blickwinkel ausgesehen. Denn was ist wichtiger, die Liebe eines Menschen oder den Spaß den man ja jederzeit haben könnte mit Computer und Co.?
Eines ist mir in letzter Zeit auch aufgefallen. Ich habe einen so falschen Eindruck von Frauen, im Gegensatz zu den Männern und ich finde Frauen sind tolle und liebenswerte Geschöpfe.
Mein falscher Eindruck besteht wohl darin, dass ich sie wohl komplett falsch einordne. Im Umgang mit Männern habe ich z.B. überhaupt keine Problem, ganz im Gegensatz zu Frauen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Frauen immer als potenzielle Partner einstufe und sie nicht so kumpelhaft ansehen wie etwa Männer. Ich muss Frauen vielleicht genauso ansehen, wie ich es auch bei Männern tue und sie nicht als ein Wesen vom anderen Stern oder als Mensch der komplett anders ist als wir Männer einschätzen. Natürlich fehlt mir die Übung, deshalb muss ich mich ja auch mental darauf einstellen und erst einmal mein Denken darüber analysieren.
Wie gesagt finde ich Frauen eine tolle Sache. Es gibt wohl wenige Sachen die so toll sind wie Frauen, doch ich habe manchmal das Gefühl ich kann sie überhaupt nicht in meinen Kopf integrieren. Dabei sehe ich ja an meiner Tochter die mittlerweile 17 Jahre alt wird, dass Frauen auch nur Menschen sind, die gar nicht so weit entfernt von den Männern sind.
Ich habe viel in meinem Leben erlebt, ja vielleicht viel mehr als andere Menschen. Doch wenn es um Frauen geht, da habe ich in meinem Leben verdammt viel verpasst. Doch ich bin nicht traurig darüber, denn das was ich gehabt habe weiß ich zu schätzen. Und die Beziehungen zu Frauen, die ich mit Sicherheit noch haben werde, weiß ich hoffentlich auch mehr zu schätzen als der Durchschnittsmensch von der Straße. Mit dieser Einstellung könnte man dem ganzen auch etwas gutes Abringen.