Mein Sonntag in Saßnitz

Mein Sonntag in Saßnitz


Liebe Saßnitzer,

manchmal muss man sich schon die Augen reiben, um noch zu verstehen, was da gerade passiert: Gerade dachten wir noch, wir würden unsere Freiheit am Hindukusch verteidigen und plötzlich haben wir sie schon im eigenen Land verloren: Die Medien bereiten uns schon seit Tagen darauf vor, warum es nicht gut ist, sich die Freiheit zu nehmen, vor die Tür zu gehen..

Damit geht das "Schattenboxen" mit den unsichtbaren Gegnern in eine neue Phase. Das Schlimme: Wir können nur noch Bundeskanzleramt, Staatskanzlei, Landratsamt und Rathaus glauben. Sie wissen was richtig oder falsch, wahr oder unwahr ist...

Und während manche in diesem Krieg gegen den neuen Feind schon "in der vordersten Linie" stehen, sollten wir an der "Heimatfront" eben nicht rumjammern, wenn wir dafür ein paar Opfer bringen müssen, um unser "nacktes Leben" zu retten. Dafür können wir nun 24 Stunden lang die "Tagesschau" sehen. Selbst unsere Stadtvertreter brauchen dieses Informationsangebot nicht für eine Sitzung unterbrechen. - Dafür hat das Rathaus mit "Umlaufbeschlüssen" gesorgt.

Dafür sandte man den Vertretern der Bürger die Beschlussvorschläge in einer Mail zur Abstimmung zu, wo diese dann das Word-Dokument mit 9 Beschlussvorlagen (!) ankreuzen und zurücksenden sollten. Dumm nur, dass diese Mail erstens nicht alle erreichte und zweitens das Vorgehen rechtlich mehr als bedenklich ist. Schließlich erfolgt es unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne Diskussion der Themen. Während Linke, CDU, SPD, AfW und AfD "blauäugig" an der Abstimmung teilnahmen, lehnten Norbert Dahms, Mirko Frost, Gerd Slowy, Falko Gärtig (alle Fraktion "Bürger für Sassnitz"), Sandro Witt (fraktionslos) und Claas Buettler (FDP) dieses Gebahren ab...

Nun wurde wieder "zurückgerudert". Ach! Waren es wirklich nur allgemeine Stimmungstests? Na, da haben wir ja noch mal Glück gehabt, dass wir nicht auch noch die Mitbestimmung der Bürger gemäß Kommunalverfassung verloren haben...

Einen schönen Sonntag mit mehr Weitsicht wünscht

PS: Warum nicht wie in Anklam, den Hauptausschuss zusammenholen, wenn es ein echtes oder dringendes Problem gibt? Die Mitglieder könnten ausreichend Abstand halten, repräsentieren die Stadtvertretung und sind beschlußfähig. Aber auf die Idee ist man im Rathaus - wo man sonst gegen Beschlüsse der Stadtvertretung immer ein Mittel weiß - wohl noch nicht gekommen.


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