Bereits letzte Woche klagten einige Läufer über ihre schlimmsten Lauferlebnisse. Dennoch blieben die meisten schlussendlich doch in positiver Erinnerung und man kann darüber lachen. Doch viel mehr schöne als schlechte Läufe hat man in einem Läuferleben. Und das sieht man an den Erlebnissen und Laufgeschichten der heutigen Auswahl:
Umso größer war die positive Überraschung und die Freude beim und nach dem Lauf: zugegeben, der Start um 6 Uhr war schon hart, aber die Temperatur war sehr angenehm - 23 Grad. Start und Ziel war im Gelände des Golf & Yacht Clubs - ein sehr edles Ambiente. Der Lauf selbst war genial - sehr abwechslungsreich entlang Dubai Creek, mehrmals über den Creek und einmal unten durch, dann mitten durch den Souk und vorbei am alten Dubai. Dazu noch die perfekte Organisation und viel Motivation durch die vielen freiwilligen Helfer aus dem Laufclub unterwegs.
Und das Beste kam zum Schluss: nach dem Lauf gab es ein riesiges Frühstücksbuffet für alle, in der Sonne und direkt am Wasser mit allem, was man sich wünschen kann. Diesen Lauf habe ich bestimmt nicht zum letzten Mal gemacht!
Ich lernte über Freunde Runtasia und Walter als Trainer kennen und nach 3 (!) Monaten Training, lief ich beim Liesinger Hauptlauf 5 km in einer Zeit von 24.45!! Das war so überwältigend und unvergesslich für mich! Dieser Zieleinlauf war für mich der schönste! Vor Glück liefen mir die Tränen über die Wangen, weil ich gemerkt habe, dass mit einem perfekten Trainingsplan und mit Freude am Laufen dein persönliches Ziel erreichbar ist!!
Am meisten hat mich jedoch die Gelassenheit die ruhe und Freundlichkeit bereits am Start beindruckt. Im Ziel die Glückwünsche und Gratulationen mir völlig fremder Läufer/-innen entgegenzunehmen und dann zurück in Dingle gemeinsam das Erlebnis bei dem einen oder anderen Glas Murphys zu feiern, war ein echter Hochgenuss. Wer denkt da noch an Zeiten.
Babenbergerlauf, 06.09.2015, Wetter einfach perfekt, 13 Grad, etwas bewölkt und ganz leichter Wind. Eigentlich ein Vorbereitungslauf für den München Marathon einen Monat später. Einen 6er Schnitt habe ich mir vorgenommen, die erste Runde mit einem 5:38er, die zweite in 5:35, die dritte mit 5:34.
Bei KM 18 bin ich aber stehen geblieben. Ich habe einfach aufgehört zu laufen, aus, fertig erledigt. Nach ein paar Sekunden, habe ich mich dann auch hörbar für die anderen selbst angeschrien ob ich jetzt schon komplett dep…. geworden bin. Dieser Motivationsschub hat mir geholfen die letzte Runde mit 5:37min/km zu laufen und den HM unter 02:00:00 zu finishen. Nicht nur weil ich mein persönliches Ziel erreicht habe, sondern weil ich es nicht mit Zwang erreichen wollte bei diesem Lauf und weil ich nach der zweiten Runde mehr und mehr daran geglaubt habe, es heute schaffen zu können. Auch mit einer am Schluss gehörigen Selbstmotivation war es mein schönstes Lauferlebnis. Bis jetzt.
Plötzlich war da der Hirsch auf der Laufstrecke. Ich hatte meine Komfortzone längst verlassen und mehr als genug Adrenalin in den Adern. Der Anblick war elektrisierend. Ich fühlte den Jagdtrieb wie ihn unsere Vorfahren in Afrika verspürt haben müssen. Ein Augenblick der Verbindung mit dem Sinn des Ganzen. Laufen! Jagen! Und auch töten.
Sylvia – Dubai einmal anders
Von einem Freund, der in Dubai lebt, hatte ich mich zum dortigen Halbmarathon überreden lassen. Mit gemischten Gefühlen flog ich nach Dubai: der Lauf sollte um 6 Uhr morgens (= 3 Uhr mitteleuropäischer Zeit) gestartet werden und bezüglich der hohen Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit hatte ich auch Schlimmes gehört. Also einfach ein Trainingslauf ohne Erwartungen.Umso größer war die positive Überraschung und die Freude beim und nach dem Lauf: zugegeben, der Start um 6 Uhr war schon hart, aber die Temperatur war sehr angenehm - 23 Grad. Start und Ziel war im Gelände des Golf & Yacht Clubs - ein sehr edles Ambiente. Der Lauf selbst war genial - sehr abwechslungsreich entlang Dubai Creek, mehrmals über den Creek und einmal unten durch, dann mitten durch den Souk und vorbei am alten Dubai. Dazu noch die perfekte Organisation und viel Motivation durch die vielen freiwilligen Helfer aus dem Laufclub unterwegs.
Und das Beste kam zum Schluss: nach dem Lauf gab es ein riesiges Frühstücksbuffet für alle, in der Sonne und direkt am Wasser mit allem, was man sich wünschen kann. Diesen Lauf habe ich bestimmt nicht zum letzten Mal gemacht!
Barbara – unglaubliche Leistungssteigerung
Im Jahr 2013 beschloss ich nach längerer Krankheit, erstmalig an einem Lauf mitzumachen. Ich nahm insgesamt 30kg ab und meldete mich im Mai 2013 beim Frauenlauf für 5 Kilometer an. Den Lauf schloss ich mit einer akzeptablen Zeit (29:10) ab und eigentlich war ich zufrieden, bis ich...erfahren habe, dass es auch noch schneller gehen könnte:-)) Aber wie? Wie muss ich trainieren? Wie oft muss ich trainieren? So viele Fragen.....!Ich lernte über Freunde Runtasia und Walter als Trainer kennen und nach 3 (!) Monaten Training, lief ich beim Liesinger Hauptlauf 5 km in einer Zeit von 24.45!! Das war so überwältigend und unvergesslich für mich! Dieser Zieleinlauf war für mich der schönste! Vor Glück liefen mir die Tränen über die Wangen, weil ich gemerkt habe, dass mit einem perfekten Trainingsplan und mit Freude am Laufen dein persönliches Ziel erreichbar ist!!
Hartmut – Whisky als Recovery-Drink
Am 3. September 2015 fand der Dingle Marathon statt. Dingle, die westlichste Stadt Irlands, gelegen auf der gleichnamigen Halbinsel im wunderschönen County Kerry ist für sich schon eine Reise wert. Die Strecke führt um die spektakuläre Halbinsel durch eine traumhafte Landschaft mit idyllischen Dörfern. Bei der Bewältigung des anspruchsvollen Halbmarathons mit vielen Hügeln, Drehungen und Wendungen habe ich die atemberaubende Landschaft mit herrlichem Blick auf die Blasket Inseln bei bestem Laufwetter genossen.Am meisten hat mich jedoch die Gelassenheit die ruhe und Freundlichkeit bereits am Start beindruckt. Im Ziel die Glückwünsche und Gratulationen mir völlig fremder Läufer/-innen entgegenzunehmen und dann zurück in Dingle gemeinsam das Erlebnis bei dem einen oder anderen Glas Murphys zu feiern, war ein echter Hochgenuss. Wer denkt da noch an Zeiten.
Martin – die Schallmauer fällt mit Hindernissen
Endlich einmal einen HM unter 02:00:00 wollte ich erreichen. Bei 12 Versuchen bin ich zum Teil kläglich gescheitert (mit bis zu 30 Minuten), bei einigen um etwas mehr als eine Minute, aber letztendlich auch „versagt“.Babenbergerlauf, 06.09.2015, Wetter einfach perfekt, 13 Grad, etwas bewölkt und ganz leichter Wind. Eigentlich ein Vorbereitungslauf für den München Marathon einen Monat später. Einen 6er Schnitt habe ich mir vorgenommen, die erste Runde mit einem 5:38er, die zweite in 5:35, die dritte mit 5:34.
Bei KM 18 bin ich aber stehen geblieben. Ich habe einfach aufgehört zu laufen, aus, fertig erledigt. Nach ein paar Sekunden, habe ich mich dann auch hörbar für die anderen selbst angeschrien ob ich jetzt schon komplett dep…. geworden bin. Dieser Motivationsschub hat mir geholfen die letzte Runde mit 5:37min/km zu laufen und den HM unter 02:00:00 zu finishen. Nicht nur weil ich mein persönliches Ziel erreicht habe, sondern weil ich es nicht mit Zwang erreichen wollte bei diesem Lauf und weil ich nach der zweiten Runde mehr und mehr daran geglaubt habe, es heute schaffen zu können. Auch mit einer am Schluss gehörigen Selbstmotivation war es mein schönstes Lauferlebnis. Bis jetzt.
Franz – die Begegnung mit dem Hirsch
Ein Lauf ist mir immer präsent. Schuld daran ist der Hirsch. Nachdem mir bei km 37 des Royal Parks Ultra 2014 der Strom im Forerunner ausgegangen war, lief ich frei mein Tempo. Ich passierte Richmond Park und lief bei km 45 in den letzten der Parks ein. Bushy Park. Eine weite, savannenartige Landschaft.Plötzlich war da der Hirsch auf der Laufstrecke. Ich hatte meine Komfortzone längst verlassen und mehr als genug Adrenalin in den Adern. Der Anblick war elektrisierend. Ich fühlte den Jagdtrieb wie ihn unsere Vorfahren in Afrika verspürt haben müssen. Ein Augenblick der Verbindung mit dem Sinn des Ganzen. Laufen! Jagen! Und auch töten.