Mein Rezept für einen guten Abend – oder auch für Kräuter-Käse-Stäbchen

Von Caro Von Zuckergewitter

Womit verbringt ihr eigentlich am liebsten eure Abende an den Wochenenden? Geht ihr aus? Oder seid ihr mehr der Zuhause-Typ? Wir  gehören ja mehr zu der letzteren Sorte. Hört sich zwar an, als wär ich vierzig, aber unsere wilden Zeiten sind vorbei, denke ich.

So mit 18, 19 hatte ich tatsächlich mal eine Partyphase. In den Schulferien ging es bis zu drei Mal in der Woche auf die Piste, tanzen und Spaß haben. Danach dann auch relativ regelmäßig, aber mittlerweile sind wir lieber Zuhause. Da darf man Jogginghosen anziehen und sitzt bequemer. Sogar unsere engeren Freunde kommen schon immer in bequemen Klamotten und dann werden Filme geschaut, Spiele gespielt oder einfach nur gequatscht. Ich liebe das!

Was gibt es denn bloß schöneres, als mit guten Freunden auf dem Sofa zu lümmeln und die freie Zeit zu genießen? Dafür muss ich vorher nichtmal unbedingt einen kompletten Frühjahrsputz durchziehen, denn mit unseren besten Freunden können wir uns komplett entspannen und dazu gehört auch, dass ich nicht mehr putze, als sonst auch. Auch das liebe ich!

Obwohl ich es auch abgöttisch liebe, wenn wir mal wieder größer einladen. Tausend Sachen ausdenken, die man auftischen kann und vorher einmal die ganze Bude auf den Kopf stellen. Wenns im Bad nicht penetrant nach Blümchen riecht, ist es nicht gut genug. Tut unserer Wohnung auch ganz gut, mein Lieblingsmensch (in den Momenten etwas weniger) meckert immer, ich würde nieeeeee ordentlich staubsaugen. Pffff, na dann sollte das ja besser derjenige von uns beiden machen, der es auch ordentlich macht, oder wie seh ich das?

Lange Rede, kurzer Sinn, neben einer aufgeräumten Wohnung und bequemen Klamotten darf eines erst recht nicht fehlen. Wohoooo, großer Kliffhanger, was kommt jetzt bloß? Jeder weiß es: Futter. Nix geht ohne Futter, bei mir sowieso nicht. Und deshalb wird natürlich gebacken und gerührt bevor der Besuch kommt.

Bei mir als Planungsgenie für Zeitabläufe (ups, schon so spät?) darf das gerne etwas schneller gehen und da ich mal davon ausgehe, dass ihr davon auch nicht abgeneigt seid, hab ich heute ein neues Turborezept im Gepäck. Der Boden eignet sich auch super als Husch-husch-Pizzateig, Flammkuchenteig, oder oder oder…

Kräuter-Käse-Stäbchen

für ca. 30 Stück

200g Mehl
120ml Milch
1 Tl Olivenöl
2 Tl Backpulver
1/4 Tl Salz
1 El Kräuter (getrocknet)

1 El Butter
40g geriebener Käse
1/2 Tl Kräutersalz

Den Backofen auf 225°C Ober-Unterhitze vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen.

Aus den ersten sechs Zutaten ein Teig kneten und diesen zu einem Rechteck ausrollen. Es ist ein bisschen anstrengend, ihn schön dünn zu kriegen, aber mit ein bisschen Geduld und häufigem Wenden bekommt man ihn ungefähr auf Blechgröße. Ich nehme dabei ein kleines bisschen Mehl zuhilfe, man sollte aber aufpassen, dass es nicht zu viel ist, damit der Teig nicht pappig wird, auch wenn er klebt.

Die Teigplatte auf das Blech bugsieren und nochmal ein bisschen größer ziehen. Nun die Butter schmelzen und den Teig damit bestreichen. Dann nur noch Käse und Kräutersalz mischen und den Teig damit bestreuen. Mit einem Teigrädchen oder Pizzaschneider in Stäbchen zerteilen. Die Stäbchen brauchen keinen Abstand, man kann sie nach dem Abkühlen einfach auseinander brechen. Ca. 10-12 Minuten goldbraun backen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

So und heute gibt es die Stäbchen gleich nochmal in der Pizzavariante, höhö…

Lasst es euch schmecken!

Sonnige Grüße, Caro