Mein persönliches Unwort des Jahres: "Verbraucherschutz"

Zunächst einmal werden wir "Verbraucher" in keinster Weise geschützt. Ständige Gammelfleischskandale und noch mehr aufgeweichte EU-Richtlinien für gentechnisch veränderte Lebensmittel und den Import von Fleisch - damit die in Chlor getauchten Hühnchen aus den USA nach dem Freihandelsabkommen auch problemlos einreisen dürfen - beweisen genau das Gegenteil! Nein, von Schutz kann keine Rede sein!
Mein persönliches Unwort des Jahres:
Das beweist allen schon das Wort "Verbraucher", das ich eher als diskriminierend empfinde, denn es degradiert denkende und fühlende menschliche Wesen zu Konsumenten. Also mehr oder weniger auf den Wert von Nutzvieh.
Wer nicht konsumiert - und damit nichts "verbraucht" - besitzt für die Konzerne keinen großen Wert, außer als virtueller Datensatz. Allein der Verkauf von persönlichen Daten ist jedes Jahr ein Milliardengeschäft für die Werbeindustrie, und zwar völlig unabhängig von den jüngst bekannt gewordenen Ausspähaktionen.
Leider sind wir alle "Verbraucher", wenn wir allein an die Energie denken, wir zum täglichen Leben nutzen. Aber wir sollten mehr überlegen, was wir wirklich "brauchen"!
Beides zusammen - die Wörter Verbraucher und Schutz - sind genau genommen ein Widerspruch in sich! Darüber sollten wir nachdenken!

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