Mein Oily Grail: 3 Trockenöle im Vergleich


Guten Tag, mein Name ist Sandra und ich bin süchtig nach Trockenölen!

So - oder ähnlich - müsste wohl mein Vorstellungstext seit der Vivaness beginnen. Auch Monate später muss ich noch bei dem Gedanken daran schmunzeln, wie ich Jenni/Pretty Green Woman und Sandra/Mexicolita mit meiner Begeisterung erfreut habe, sobald sich in den jeweiligen Gesprächen ergab, dass die Marke auch ein Trockenöl führte. Dies erklärt auch, warum zwei der drei Trockenöle, die ich Euch heute vorstelle, PR-Samples sind ;).

Begonnen hat meine Sucht Liebe mit dem L'Or Bio von Melvita. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern woher ich die Probe, ein kleiner Plastik-Sprühflakon, hatte, aber genau diese Verpackung war (neben des Duftes und der Pflegewirkung, versteht sich) wohl ziemlich entscheidend. Wenn es eine Produktkategorie bei uns im Badezimmer gibt, die ziemlich überrepräsentiert ist, dann Bodylotion. Und so sehr ich den Gedanken an eine gut gepflegte und duftende Haut nach Bad oder Dusche mag, scheitert genau dies doch an meiner eigenen Faulheit und dem Gedanken an die klebrigen Hände nach dem Eincremen. Ich habe ja nie verstanden, warum Spray-Bodylotions nie "ein Ding" geworden sind.

Beschäftigen wir uns aber noch kurz mit dem Oxymoron Trockenöl, bevor ich Euch meine 3 Schätze näher vorstelle. Dass Trockenöle nicht wirklich trocken sind, bemerke ich spätestens nach meiner doch recht ausgiebigen Sprühsession. Gerade auf den Fliesen sind Produktreste mehr als rutschig. Etwas Vorsicht ist also geboten ;). Bei dem Begriff handelt es sich aber auch vielmehr um einen künstlichen der Kosmetikindustrie; für den keine wissenschaftliche Definition vorliegt. Gemeint ist, dass die Öle schneller einziehen und keinen fettigen Ölfilm auf der Haut hinterlassen. Dies wird in aller Regel auch damit unterstrichen, dass sie als "Multi-Purpose-Produkte" beworben werden - was Öle ja im Prinzip immer sind. Wie gut bzw. wie schnell Öle einziehen und wie stark der Fettfilm ist, den sie hinterlassen, hängt mit dem jeweiligen Fettsäurespektrum zusammen. Als Massageöle eignen sich beispielsweise jene, die ölsäure betont sind. Sie ziehen gut ein, aber eben mit einer gewissen Verzögerung, wohingegen linolsäurereiche Öle schneller einziehen und weniger rückfettend sind. "Nicht-trockene" Öle enthalten mehr gesättigte Fettsäuren, die dann eben einen Fettfilm auf der Hautoberfläche hinterlassen.

Melvita "L'Or Bio Huile Extraordinaire" - Laboratoires de Biarritz "Huile Océane"* - Cattier Trockenöl "Kamelie Argan"*

Mein Oily Grail: 3 Trockenöle im Vergleich

So sehr ich die Schätzchen mag, das Fotografieren hat mir einiges abverlangt (besonders, da ich Produktfotos machen ja ohnehin so sehr liebe). Am Ende habe ich doch aufgegeben. In Sachen "Fotogenität" gewinnt Cattier: die dunklere Plastikflasche ließ sich am leichtesten abbilden. In Sachen Produktschutz damit auch der Gewinner - wenn auch nicht ideal, weil nicht völlig lichtundurchlässig. Wertiger hingegen Melvita und Biarritz in ihren Glasflakons. Optisch am meisten spricht mich hier das L'Or Bio an, das im Badezimmer einfach eine gute Figur macht. Beim Huile Océane 'stört' mich der hintere Aufdruck, der das ansonsten geradlinige Design irgendwie bricht. Zumal es sich hier nicht um eine Inhaltsstoffdeklaration handelt, sondern um Informationen, die m.E. auf dem Umkarton abgedruckt ausreichend sind. Manko der Glasflaschen allerdings; für Reisen eher ungünstig.
Sprühen kann man mit allen: für mich die Nase vorn hat jedoch Cattier, dessen Pumpspender den feinsten Nebel erzeugt. Dicht gefolgt von Laboratoires de Biarritz. Etwas "strahlmäßiger" kommt Melvita daher. Mit dem richtigen Abstand lassen sich aber alle einigermaßen gezielt auftragen.

Was ich von einem Trockenöl erwarte; dass es es umkompliziert ist und schnell einzieht. Das tun alle drei. Nach dem Baden oder Duschen trockne ich mich kaum ab und sprühe dann direkt auf die feuchte (oder eher noch nasse) Haut. Oft etwas exzessiv, damit ich nicht noch mal einreiben muss.^^
Ich warte auch nicht bis die Öle vollständig eingezogen sind - das tun sie ohnehin sehr schnell. Anfänglich spüre ich schon einen leichten Fettfilm, der jedoch nicht so ausgeprägt ist wie wenn ich ein reines Öl verwende und der mit Zeit völlig verschwindet. An den Klamotten bleibt nichts zurück.

Octyldodecanol - Caprylic/Caprictriglyceride*** - Coco-Caprylate/Caprate- Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil -Argania Spinosa Kernel Oil* - Aleuritesmoluccana Seed Oil* - Plukenetia Volubilisseed Oil* - Pentaclethra Macroloba Seed Oil*- Mauritia Flexuosa Fruit Oil* - Tocopherol- Parfum/Fragrance - Benzyl Salicylate**- Linalool** - Citronellol** - Limonene** -Geraniol** - Eugenol** - Citral**.

*Ingrédients issus de l'Agriculture Biologique
**Constituants naturels du composé aromatique
*** Transformés à partir d'ingrédients biologiques

Coconut Alkanes, Helianthus Annuus Seed Oil*, Coco- Caprylate/Caprate, Parfum, Cannabis Sativa Seed Oil*, Prunus Domestica Seed Oil*, Camelina Sativa Seed Oil*, Crithmum Maritimum Extract, Tocopherol, Caprylic/Capric Triglyceride, Linalool, Benzyl Salicylate, Geraniol, Limonene, Benzyl Benzoate, Farnesol, Isoeugenol, Benzyl Alcohol

Helianthus Annuus Hybrid Oil*, Dicaprylyl Carbonate, Camellia Oleifera Seed Oil*, Propanediol Dicaprylate/Caprate, Simmondsia Chinensis Seed Oil*, Parfum, Argania Spinosa Kernel Oil*, Tocopherol, Phospholipids, Glycine Soja Oil, Glycine Soja Sterols, Glycolipids, Geraniol, Limonene, Linalool.

und Tocopherol als Antiranz. Und natürlich verschiedenste Öle in unterschiedlichen Anteilen ;) auf die ich an dieser Stelle aus Platzgründen nicht näher eingehe. Für tiefergehende Informationen empfehle ich hier
Allein gemein ist, dass es sich hierbei um Ölmischungen handelt, die eine Reihe an deklarationspflichtigen Duftstoffen enthalten. Was der Grund ist warum ich sie nicht im Gesicht verwende. In allen enthalten ist Sonnenblumenkernöl; das verwundert nicht, da dieses einen hohen Linolsäuregehalt und einen geringen Anteil an gesättigten Fettsäuren enthält. Dieser Umstand macht es zu einem leichten, nicht aufliegenden Öl. Sein α- Tocopherol-Gehalt sorgt darüberhinaus dafür, dass es gut einzieht. Da γ- Tocopherol nur in Spuren enthalten ist, führt das leider dazu, dass Sonnenblumenöl nicht lange haltbar ist. Es empfiehlt sich daher eine kühle, gut verschlossene und vor allem dunkle Lagerung. Womit wir wieder beim Punkt Verpackung wären ;).
Ebenfalls in allen enthalten sind Skin Conditioner (Coco bzw. Propanediol Dicaprylate/Caprate) Olionatura.de

Enthalten sind jeweils 100ml. Cattier ist mit ca. 18,99€ am günstigsten (und hat dabei den höchsten Anteil kbA), Melvita am teuersten mit 29,90€. Alle 3 sind Ecocert-zertifiziert. Ebenfalls gemein ist ihnen, dass sie doch recht süß riechen. Das Huile Océane fällt für mich ein wenig aus der Reihe; schon beim Probeschnuppern am Stand auf der Vivaness haben wir den Duft mit Sonne, Strand und Meer assoziert. Cattier und Melvita sind dagegen ein wenig schwerer, pudriger und erinnern mich insgesamt ein wenig an den typischen Monoi-Duft.
Mein Freund findet übrigens, dass Laboratoires de Biarritz nach Keks duftet und Cattier nach Kaugummi. Interessanterweise fand er für Melvita keinen Vergleich.
Der anfänglich doch recht intensive Duft aller drei nimmt deutlich ab, ist nach zwei, drei Stunden aber noch ganz leicht auf der Haut wahrnehmbar.

Und welches ist nun mein Liebling? Ich habe tatsächlich keinen eindeutigen Gewinner. Letztlich ist es wohl eine Frage der Duftvorliebe, die bei mir von Tag zu Tag variiert.


Seid Ihr schon im Trockenöl-Fieber oder konnte ich Euch anstecken?


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