Der Fitbit Charge HR kommt als Armband in verschiedenen Farben und Größen. Die Größe wird anhand des Umfangs des Handgelenks bestimmt. Für mich hätte auch noch S gepasst, ich bin allerdings schon von meiner engen Armbanduhr genervt, weshalb ich mich für M entschieden habe, was an meinem Handgelenk wiederum ein wenig klobig aussieht. Mir persönlich gefällt die Optik des Fitbits nicht so gut wie die vergleichbaren Tracker von Jawbone und co. Außerdem muss ich leider sagen, dass insbesondere das Display ziemlich schnell einige Kratzer gekriegt hat.
In dem Display kann man sich neben der Uhrzeit auch wichtige Daten anzeigen lassen. Hat man in der App ein Hauptziel eingestellt, vibriert das Armband, wenn man dieses Ziel erreicht hat.
Am Anfang hatte ich große Sorge, ob meine empfindliche Haut das Plastikarmband vertragen würde. Hier habe ich jedoch keine Probleme. Ich wechsele regelmäßig die Stelle des Armbands, habe es nicht zu eng geschlossen und achte darauf, es nur auf trockener Haut zu tragen. Übrigens ist das Armband gegen Wasserspritzer geschützt und sollte regelmäßig feucht abgewischt werden.
Als Fitness-Tracker misst der Fitbit Charge HR sämtliche Aktivitäten des Alltags. Es zählt die Anzahl der Schritte und Kilometer und erkennt angeblich auch, wie viele Etagen man zurücklegt. Hier liegt allerdings auch schon die größte Schwäche des Fitbits. Als Armband misst der Fitbit auch schon mal Bewegungen des Arms als Schritte (Beispielsweise habe ich schon Kilometer beim Teigkneten hinter mich gebracht). Die Etagenberechnung ist eigentlich immer falsch. Vermutlich kommt das daher, dass der Fitbit beispielsweise Squats oder Hinsetzen auf den Boden als Etage verzeichnet.
Beim Sport kann man den Fitbit durch langes Drücken des Knopfs an der Seite aktivieren. Ansonsten erkennt der Tracker meist auch rudimentär, wenn man sportlich aktiv ist. Zum Joggen kann man auch eine GPS-Streckenmessung machen lassen, dieses Feature habe ich aber noch nicht benutzt.
Wer möchte, kann sich vom Fitbit daran erinnern lassen, dass jetzt Schlafenszeit ist. Auch ein Vibrationswecker ist möglich - für mich sehr praktisch, wenn ich mit anderen in einem Zimmer übernachte, weil der Wecker so leise ist.
Die größte Frage bei so einem Fitness-Tracker ist wohl, ob man so viele Daten von sich sammeln und preisgeben möchte. Wer die Fitbit-App nutzen will, stimmt zu, dass die Daten von Fitbit gespeichert werden. Ich persönlich habe mich dafür entschieden, aber diese Entscheidung muss jeder für sich treffen.
Insgesamt kann ich sagen, dass ich mit dem Fitbit Charge HR sehr zufrieden bin und hoffe, dass er mich noch lang begleitet. Dank der Aktivitätsdaten habe ich eine ganz neue Auffassung davon, wie aktiv ich überhaupt bin und wo ich vielleicht noch an einigen Stellrädern schrauben kann.