Mein Muttertag. Kommerzieller alter Brauch oder einfach mal schön?

Heute ist Muttertag. Mein Muttertag. 

Woher kommt der Brauch? Es gab ihn schon bei den alten Griechen, ein Fest zu Ehren der Mutter von Zeus. Im 13. Jahrhundert gab es in England den “Mothering Day”, mehr aber als christliches Kirchenfest.

1872 kam Julia Ward Howe, eine Vertreterin der Frauenbewegung, auf die Idee, den amerikanischen Müttern einen Ehrentag zu widmen. Offizielle Begründerin des Muttertags ist Anna Marie Jarvis, die am Sonntag nach dem zweiten Todestag ihrer Mutter, ein Memorial Mothers Day Meeting veranstaltete. Daraus entstand dann eine Bewegung … Schon 1909 wurde der Muttertag in 45 Staaten der USA gefeiert.

Und heute auch bei uns. Bei mir. Was sich der Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber 1922/23 gedacht hat, einen Tag der Blumenwünsche ins Leben zu rufen und was dann in der Zeit des Nationalsozialismus daraus wurde, ist heute kaum noch nachzuvollziehen. Ich möchte das hier auch gar nicht. Im Gegenteil.

Heute kann sich jede(r)aussuchen, was sie/er an diesem Tag feiern möchte. Ob man überhaupt etwas feiern möchte. Warum. Und mit wem.

Wer Geld ausgeben möchte, kann das mehr als genug tun. Blumenläden, Restaurants und Parfümerien laden zu Genüge dazu ein. Wer das ganze Jahr über ein  schlechtes Gewissen hat, kauft seiner Mama ein paar hübsche Blümchen. Wer kaum Zeit für seine Mutter hat, geht mit ihr essen. Spazieren.

Ich selber freue mich über das Dasein meiner Tochter – ohne sie wäre ich nämlich keine Mama   ;o)

Un dafür jibbet heute Blöömsche! Und gemeinsam Brunch. Und Spargel!

Und was macht Ihr heute, Mädels? Mit Euren Kindern oder Euren Müttern? Was denkt Ihr über kommerziell gesteuerten Tag?

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