Was sagt Frau Sabienes?
Mein Motto Konsumsparen: Fazit, Erkenntnisse, PläneDas Jahr 2019 stand für mich unter dem Motto Konsumsparen und vielleicht habt ihr auch meinen Zwischenbericht im August schon gelesen.
Inzwischen ist nun auch der letzte Kontoauszug und die letzte Kreditkartenabrechnung bei mir angekommen und gecheckt worden. Und so wird es nun Zeit für ein Fazit.
Was hat mir das Konsumsparen gebracht? Welche Erkenntnisse habe ich gewonnen? Und wie geht es 2020 weiter?
Mein Motto Konsumsparen: Fazit, Erkenntnisse und meine Pläne für 2020
Ich hatte es ja bereits in meinem Zwischenbericht erzählt, dass unser erstes Halbjahr 2019 voller unerwarteter und hoher Ausgaben gewesen ist. Es begann mit einer heftigen Autoreparatur, der Hochzeit unseres jüngsten Sohnes, einem Todesfall und endete mit dem runden Geburtstag von meinem Mann und mir. Wie erwartet wurde das zweite Halbjahr etwas ruhiger. Dennoch gibt es immer Überraschungen und wenn einem langweilig wird, beginnt man, sein Haus zu renovieren. (Wie wir)
Konsumsparen Fazit Nummer 1:
Trotzalledem haben wir 2019 weniger Geld gebraucht, als 2018. Einerseits war ich über dieses Ergebnis überrascht, andererseits hätte es aber noch wesentlich weniger sein können.
Erfolge und Fehler beim Konsumsparen
Ich hatte mir ja zu Beginn einen Masterplan erstellt. Eine Zusammenfassung könnt ihr auf diesem Bild sehen:
Was gut gelaufen ist:
- Ein Haushaltsbuch führe ich bereits seit Urzeiten. Manchmal ist das ein wenig lästig, aber mit EXCEL wird auch diese Arbeit sehr viel einfacher. Ein Haushaltsbuch ist unerlässlich, wenn man viel mit EC-Karte oder Kreditkarte bezahlt.
- Das Abbestellen von Newslettern und Katalogen verlief in den meisten Fällen reibungslos. Bei manchen Anbietern dauerte das Löschen meiner Adresse etwas länger, als bei anderen. Zusätzlich habe ich sehr tapfer sämtliche Flyer und Prospekte über Rabattaktionen ungesehen in den Müll geschmissen.
- Bei Bekleidung musste ich keine große Bestandsaufnahme machen, aber dafür in meiner Speisekammer und im Tiefkühlschrank. Als Vertreter des Sternbilds Stier neige ich dazu, in Mengen Lebensmittel zu bevorraten, so das wir locker etliche internationale Versorgungsnotstände überleben würden.
- In Hinblick auf Bekleidung, Bücher und leider auch bei Lebensmitteln (siehe oben) habe ich deutlich ausgemistet.
- Aufbrauchen und auftragen funktioniert auch ganz gut. Inzwischen habe ich alle Marmeladengeschenke und „Waldhonig-aus-Sonstwo“ aufgegessen.
Beim Auftragen von Klamotten habe ich das Problem, dass ich mit meiner Kleidung sehr sorgsam umgehe und sie deswegen echt lange hält. Oder viel zu lange? - Ich habe mein Verbot von Online-Shopping immer wieder aufgeweicht. Denn manche Dinge sind einfach nicht mit einem vernünftigen Maß an Fahrzeit und Aufwand in Geschäften zu erhalten.
Für meine allerliebste Gesichtscreme von Dr. Hauschka müsste ich 25 Kilometer in die große Stadt Aschaffenburg fahren. Dort brauche ich einen Parkplatz, einen Cappuccino und sehe in den Geschäften noch tausend andere Dinge. Ich bin nun auf Weleda umgestiegen und recht zufrieden – zumal diese Produkte günstiger sind.
Auch wieder was gespart!
Was nicht so gut gelaufen ist:
- Wie gesagt: Ich habe mein Online-Shopping-Verbot aufgeweicht. Etwas. Aber wenn man sich eine weiße Bluse mit Punkten wünscht, muss man diese dann doch beim großen Z kaufen. Sie ist hübsch, aber nicht ganz das, was ich mir vorgestellt habe.
- Das war ein Beispiel für einen Frustkauf. Man kann aber auch vor Ort im Laden Frustkäufe machen. Das passiert bei mir, wenn ich mich an dem jeweiligen Tag aus welchen Gründen auch immer nicht gut fühle.
- Ich hatte mir eine Grenze für persönliche Ausgaben gesetzt. Diese habe ich im letzten Jahr heillos überschritten. Das lag unter anderem daran, dass ich nicht genau umrissen habe, was zu persönlichen Ausgaben überhaupt gehört. Inzwischen gehört für mich in diese Kategorie Bekleidung außer Wäsche, Make-Up und Bücher.
Konsumsparen – Fazit und Erkenntnisse
- Ein oder zwei anständige Shoppingtage im Jahr sind besser, als Spontankäufe aller Art. Solche Aktionen haben zudem eine kleine Urlaubs- oder Feiertags-Qualität.
- Man kann auch bei Lebensmitteln sparen, in dem man man seinen Vorräten vernünftiger umgeht. Übrigens hat uns unser Wasserversorger vor Ort sehr beim Sparen geholfen. Denn endlich hat unser Leitungswasser wieder Trinkwasserqualität. Da wir sowieso nur stilles Wasser trinken, reicht uns das.
- Wenn man im Restaurant isst, muss man nicht das allerteuerste Gericht bestellen. Und man sollte vielleicht vorher in der Karte nachsehen, wie viel vor Ort der Aperol Sprizz kostet!
- Egal, ob Lebensmittel, Bekleidung oder andere Waren: Billig kaufen bringt nichts und viele Sonderangebote sind nur Fake.
- Man kann zwar in manchen Lebenslagen Frust nicht vermeiden, aber Frustkäufe vielleicht schon. Ich arbeite daran.
- Wunschzettel helfen! Man kann sie sich zum Beispiel bei Amazon und Zalando anlegen. Ich speichere sie mir inzwischen in Evernote ab. Aber Stift und Papier reichen natürlich auch. Der Vorteil von Wunschzetteln ist, dass die meisten Dinge nicht mehr wichtig oder interessant sind, sobald sie dort verewigt wurden.
- Auch der Müll reduziert sich deutlich, besonders wenn man vor Ort einkauft.
- Es macht wirklich Spaß zu sparen, wenn man es freiwillig macht und nicht machen muss. Ich habe mich also auch freuen können!
Meine Pläne für 2020
In diesem Jahr lautet mein Motto Yoga. Aber dennoch werde ich das Konsumsparen fortsetzen und vertiefen. Es gibt viele Punkte, die noch verbesserungsfähig sind. Man kann übrigens auch viel Geld sparen, wenn man die Kontoführungsgebühren der einzelnen Banken vergleicht. In diesem Jahr nehme ich mir den Strom- und Gasanbieter vor.
Ich bin gerade am Überlegen, ob ich nicht weitgehendst auf Kartenzahlung in Geschäften verzichten soll und kann. Das wirkt heutzutage sehr Old School, aber wenn man bar bezahlt, hat man seine Ausgaben gleich vor Ort im Griff. Und nicht erst bei der nächsten Abrechnung.
Von Facebook wurde ich gerade inspiriert, all diese leidigen Kundenkarten zu entsorgen, die man beim Frisör, Metzger, Bäcker usw. nachgeschmissen kriegt. Tatsächlich fesseln einen diese Kärtchen an ein bestimmtes Geschäft und blähen den Geldbeutel unnötig auf.
Und ich werde häufiger mit dem Fahrrad und dem Roller fahren, auch wenn das Wetter nicht danach ist. Das schont den Geldbeutel und die Umwelt. Und meiner Figur tut es bestimmt auch ganz gut!
Berühmte letzte Worte:
Ich werde also weiterhin meinen Konsum einschränken. Aber ihr müsst keine Angst habe, dass ich euch nun in Zukunft mit weiteren Artikeln zu dem Thema traktieren werde. Ich denke, mehr Input oder Inspiration werdet ihr bestimmt nicht benötigen.
Vorschau auf den nächsten Artikel
Am Donnerstag, den 20. Februar habe ich auf Sabienes TraumWelten eine Rezension von einem Krimi aus Juist geplant. Ich hoffe, dass es klappt, denn ehrlich gesagt bin ich mit dem Lesen noch nicht ganz fertig.