Ach herje, wie die Zeit vergeht. Gerade bin ich nach Hause gekommen von meiner letzten gemeinsamen Unternehmung mit meinen Arbeitskollegen und Katrin. Wir haben es uns zur Tradition gemacht, jeden auf eine besondere Art zu verabschieden und so war diesmal nach vorherigen Abschiedsparties und Mini Golfen eine Runde Bowling angesagt. Oder zumindest dachten wir das, als ich die Bahn fuer uns buchte. Auf der Homepage war das ganze als Bowling angepriesen aber hier in Kanada wird auch Kegeln als Bowling bezeichnet. Naja, im Prinzip ist es ja Wurscht, wie gross die Kugel ist, wieviele Loecher sie hat und wieviele Kegel man umhauen muss; Spass hat es trotzdem gemacht. Ehrlich gesagt kann ich mich gar nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal bowling/kegeln war. Muss wohl schon eine ganze Weile her sein!
Die letzten Wochen waren eine Anhaeufung von Verabschiedungen. Man merkt, dass die Saison bald vorueber ist und sich immer mehr Kollegen von uns verabschieden. Zuerst haben wir unsere drei Studenten verloren, die nur fuer einige Monate bei uns waren. Die drei Hollaenderinnen haben wir am Freitag nach ihrer Alaska Cruise am Flughafen ueberrascht und haben ihnen dort ein wenig Gesellschaft geleistet. Nachdem sie aus Anchorage/Alaska wieder zurueck nach Vancouver geflogen waren und frueh am naechsten Morgen nach Holland weiterfliegen wuerden, haette es sich fuer sie nicht gelohnt, in einem Hotel zu uebernachten und sie hatten sie bereits vorher beschlossen, die Nacht auf dem Flughafen zu verbringen. Nun sassen wir also dort in der Lounge von Starbucks, wo die Maedels freies Internet hatten und quatschten ueber die Arbeit, ihre Alaska Cruise und ueber Gott und die Welt. Die Zeit verging viel zu schnell und gegen 23 Uhr verabschiedeten wir uns von ihnen, um unseren Nachhauseweg anzutreten. Ich werde unsere Dutchies vermissen, sie waren eine Bereicherung fuer unser Team und liebenswerte Maedels!
Michaela hatten wir bereits knappe zwei Wochen vorher verabschiedet und zwar mit einem Pizza Essen und dem Film "RV" mit Robin Williams - ganz standesgemaess, wie es sich fuer Leute in unserem Business gehoert (in dem Film geht es um eine Familie, die in einem Wohnwagen Urlaub macht).
Wenn man bedenkt, dass ich am Dienstag fliege und ich bis jetzt (Sonntag abend) nur ungefaehr die Haelfte gepackt habe, bangt es mir schon ein bisschen. Vorallem wenn man bedenkt, dass ich morgen nochmal arbeite. Irgendwie schiebe ich es vor mir her. Und dabei freue ich mich auf das Nachhausekommen und darauf, meine Familie und vorallem den kleinen Henry zu sehen! Zum Glueck geht ja mein Flieger erst Dienstag abend, da habe ich also noch den ganzen Vormittag Zeit.
Kanada verlasse ich mit gemischten Gefuehlen. Wie ja bereits vorher schon geschrieben, empfinde ich Kanada als ein Land der Gegensaetze und ich kann mir einfach nicht vorstellen, hier dauerhaft zu leben. Und das, obwohl ich eine tolle Zeit hier hatte und nette Menschen kennengelernt habe, die ich natuerlich auch vermissen werde. Die letzten 12 Monate haben mir deutlich gemacht, wo ich leben moechte und wo ich mich wirklich heimisch fuehle. Der Schritt, wieder zurueck nach Neuseeland zu gehen, fuehlt sich richtig an und ist zugleich ueberfaellig, denn mein Heimweh nach Neuseeland ist in den letzten Monaten stark angestiegen.
Viele fragen sich bestimmt, was denn mit Deutschland ist. Tja, zu diesem Land habe ich ein komisches Verhaeltnis. Ich habe gelernt, stolz darauf zu sein, Deutsche zu sein, habe mitgefiebert bei Olympia und der Fussball WM und hatte keine Scheu davor, allen zu zeigen, dass ich Deutsche bin. In meinem Job hingegen koennte ich viele Deutsche auf den Mond schiessen, schaeme mich manchmal sogar fuer die Art der Deutschen und kann sie einfach nicht verstehen und weiss gerade deswegen, dass ich mich in Deutschland nicht mehr wohlfuehlen koennte. Das heisst aber nicht, dass ich Deutschland den Ruecken kehre und nichts mehr damit zu tun haben moechte. Es ist immer noch meine Heimat und das Land, in dem meine Familie und viele Freunde leben. Ich kann mir das nur einfach nicht mehr fuer mich vorstellen.
Fuer all die, die meine weiteren Plaene noch nicht kennen, hier ein kleiner Ausblick auf die naechsten Wochen. Sobald ich zurueck in Deutschland bin, werde ich meinen Antrag auf ein neuseelaendisches Arbeitsvisum an die Botschaft in Berlin abschicken und auf einen positiven Bescheid warten. Laut Botschaft dauert das so 3-5 Wochen. Wenn ich das Visum habe, werde ich sofort meinen Flug nach Neuseeland buchen und fliegen, denn die Sommersaison startet bald und man braucht mich Mitte Oktober. Ich habe wieder meinen alten Job in Milford Sound bekommen und man erwartet mich bereits sehnsuechtig. In der Zwischenzeit werde ich hoffentlich viel Zeit mit dem kleinen Henry verbringen, damit er sich an seine Tante gewoehnt und sich hoffentlich auch spaeter noch an mich erinnern wird. Und um ihm dabei spaeter auf die Spruenge zu helfen, habe ich bereits einige Fotosessions mit ihm geplant!
Bye Bye Kanada und welcome back good old Germany!
Die letzten Wochen waren eine Anhaeufung von Verabschiedungen. Man merkt, dass die Saison bald vorueber ist und sich immer mehr Kollegen von uns verabschieden. Zuerst haben wir unsere drei Studenten verloren, die nur fuer einige Monate bei uns waren. Die drei Hollaenderinnen haben wir am Freitag nach ihrer Alaska Cruise am Flughafen ueberrascht und haben ihnen dort ein wenig Gesellschaft geleistet. Nachdem sie aus Anchorage/Alaska wieder zurueck nach Vancouver geflogen waren und frueh am naechsten Morgen nach Holland weiterfliegen wuerden, haette es sich fuer sie nicht gelohnt, in einem Hotel zu uebernachten und sie hatten sie bereits vorher beschlossen, die Nacht auf dem Flughafen zu verbringen. Nun sassen wir also dort in der Lounge von Starbucks, wo die Maedels freies Internet hatten und quatschten ueber die Arbeit, ihre Alaska Cruise und ueber Gott und die Welt. Die Zeit verging viel zu schnell und gegen 23 Uhr verabschiedeten wir uns von ihnen, um unseren Nachhauseweg anzutreten. Ich werde unsere Dutchies vermissen, sie waren eine Bereicherung fuer unser Team und liebenswerte Maedels!
Michaela hatten wir bereits knappe zwei Wochen vorher verabschiedet und zwar mit einem Pizza Essen und dem Film "RV" mit Robin Williams - ganz standesgemaess, wie es sich fuer Leute in unserem Business gehoert (in dem Film geht es um eine Familie, die in einem Wohnwagen Urlaub macht).
Wenn man bedenkt, dass ich am Dienstag fliege und ich bis jetzt (Sonntag abend) nur ungefaehr die Haelfte gepackt habe, bangt es mir schon ein bisschen. Vorallem wenn man bedenkt, dass ich morgen nochmal arbeite. Irgendwie schiebe ich es vor mir her. Und dabei freue ich mich auf das Nachhausekommen und darauf, meine Familie und vorallem den kleinen Henry zu sehen! Zum Glueck geht ja mein Flieger erst Dienstag abend, da habe ich also noch den ganzen Vormittag Zeit.
Kanada verlasse ich mit gemischten Gefuehlen. Wie ja bereits vorher schon geschrieben, empfinde ich Kanada als ein Land der Gegensaetze und ich kann mir einfach nicht vorstellen, hier dauerhaft zu leben. Und das, obwohl ich eine tolle Zeit hier hatte und nette Menschen kennengelernt habe, die ich natuerlich auch vermissen werde. Die letzten 12 Monate haben mir deutlich gemacht, wo ich leben moechte und wo ich mich wirklich heimisch fuehle. Der Schritt, wieder zurueck nach Neuseeland zu gehen, fuehlt sich richtig an und ist zugleich ueberfaellig, denn mein Heimweh nach Neuseeland ist in den letzten Monaten stark angestiegen.
Viele fragen sich bestimmt, was denn mit Deutschland ist. Tja, zu diesem Land habe ich ein komisches Verhaeltnis. Ich habe gelernt, stolz darauf zu sein, Deutsche zu sein, habe mitgefiebert bei Olympia und der Fussball WM und hatte keine Scheu davor, allen zu zeigen, dass ich Deutsche bin. In meinem Job hingegen koennte ich viele Deutsche auf den Mond schiessen, schaeme mich manchmal sogar fuer die Art der Deutschen und kann sie einfach nicht verstehen und weiss gerade deswegen, dass ich mich in Deutschland nicht mehr wohlfuehlen koennte. Das heisst aber nicht, dass ich Deutschland den Ruecken kehre und nichts mehr damit zu tun haben moechte. Es ist immer noch meine Heimat und das Land, in dem meine Familie und viele Freunde leben. Ich kann mir das nur einfach nicht mehr fuer mich vorstellen.
Fuer all die, die meine weiteren Plaene noch nicht kennen, hier ein kleiner Ausblick auf die naechsten Wochen. Sobald ich zurueck in Deutschland bin, werde ich meinen Antrag auf ein neuseelaendisches Arbeitsvisum an die Botschaft in Berlin abschicken und auf einen positiven Bescheid warten. Laut Botschaft dauert das so 3-5 Wochen. Wenn ich das Visum habe, werde ich sofort meinen Flug nach Neuseeland buchen und fliegen, denn die Sommersaison startet bald und man braucht mich Mitte Oktober. Ich habe wieder meinen alten Job in Milford Sound bekommen und man erwartet mich bereits sehnsuechtig. In der Zwischenzeit werde ich hoffentlich viel Zeit mit dem kleinen Henry verbringen, damit er sich an seine Tante gewoehnt und sich hoffentlich auch spaeter noch an mich erinnern wird. Und um ihm dabei spaeter auf die Spruenge zu helfen, habe ich bereits einige Fotosessions mit ihm geplant!
Bye Bye Kanada und welcome back good old Germany!