Mein Lesemonat Februar '20

Von Fina
Hallo ihr Lieben,
der kürzeste Monat des Jahres liegt hinter uns und wieder einmal habe ich einige tolle Bücher lesen können. Dieser Lesemonat hielt bunt gemischt alles mögliche für mich bereit - Young Adult, Thriller, Trauerverarbeitung - alles war dabei. Welche Bücher mir besonders gefallen haben erfahrt ihr nun - viel Spaß! :-)  


Gestartet habe ich den Februar mit "Someone else" von Laura Kneidl. Als absolute Buchregal Fanatikerin musste ich natürlich zu meinem "Someone new" Hardcover auch die Hardcover Version des zweiten Bandes haben. Ich hatte keine so hohen Erwartungen an die Geschichte, wollte sie aber gerne lesen, weil ich Aurie & Cassie in Band 1 als Nebencharaktere so gern mochte. Ich fand ihre Liebesgeschichte, wie sie in einer eher dahinplätschernden, ruhigen Weise erzählt wurde wunderschön und berührend. Vielleicht hat er mir sogar noch ein klitzekleines bisschen besser gefallen als Band 1. Auf jeden Fall eins meiner Februar Highlights!
Dann ging es erst mal ganz anders weiter und zwar (endlich mal wieder!) mit einem Thriller. Ich fand die Idee von "In guten wie in toten Tagen" sehr cool, denn hier geschieht ein Mord kurz vor einer Hochzeit in der Nacht des Junggesellinnenabschieds der Braut und quasi jeder ist verdächtig. Die Auflösung am Ende war ebenso cool wie die Idee hinter der Geschichte und ich mochte das Buch wirklich gerne. Ich sollte in nächster Zeit mal wieder mehr Bücher dieser Art lesen.
Ein Buch, was sich leider ziemlich zog und mich nicht vollends überzeugen konnte, war "Barney Kettles bewegte Bilder" von Kate de Goldi aus meinem heißgeliebten Königskinder Verlag. Auch diese Geschichte ist, wie alle Bücher des Programms, speziell und anders als die meisten Jugendbücher. Die Story erzählt sich ebenso exzentrisch wie ihr Protagonist ist und das Ende hat mich sehr schockiert. Dennoch waren mir die ganzen Namen, Beschreibungen der Geschäfte und Jobs der Bewohner von Barneys Straße viel zu viel und ehrlich gesagt konnte ich sie alle bis zum Ende nicht wirklich auseinanderhalten und deshalb auch nur zu Barney und seiner kleinen Schwester eine wirkliche Bindung aufbauen. Insgesamt ist das Buch aber schon originell und ich kann auch gut verstehen, wenn man es sehr mag. Für mich hat es insgesamt nur für eine mittelmäßige Bewertung gereicht, aber spannende Ideen hat die Autorin allemal.  
Ein weiteres Highlight mit einer seltsamen Hassliebe während des Lesens war "Nicht weg und nicht da" von Anne Freytag. Das Buch ist wegen seiner Suizid-Trauerverarbeitungs-Thematik sehr schwere Kost und ich glaube es ist das erste Buch, bei dem ich schon auf den ersten 50 Seiten das erste mal heulen musste wie ein Schlosshund. Doch so schwermütig ich beim Lesen auch wurde - das Buch ist einfach unfassbar berührend und lesenswert. Besonders mit dem Hintergrund als Psychologie Studentin ist die Thematik natürlich sehr treffend und Luises Geschichte war einfach roh, ehrlich und echt. Ich habe die Figuren hier wirklich ganz besonders ins Herz geschlossen und auch, wenn ich das Buch immer mal wieder weglegen musste, weil es einen mitleiden lässt, fand ich es letztendlich einfach grandios. Es gehört viel Mut und Geschick dazu, über solche Themen des Lebens zu schreiben und Anne Freytag hat dies hier sehr gekonnt umgesetzt. Es ist das dritte Buch von Frau Freytag, was ich gelesen habe, und ich glaube auf eine verquere, traurige Weise mein liebstes von ihr.
Da mich Barney Kettles Geschichte doch sehr viel Zeit gekostet hat, reichte es in den letzten Tagen des Monats dann nur noch für ein dünnes Kinderbuch. Wie mir die "Abenteuer im Mumintal" gefallen haben, könnt ihr in meiner neusten Rezension genauer nachlesen. Es ist auf jeden Fall eine richtig süße, wunderschön illustrierte Kinderbuch Ausgabe.
Das war mein kleiner, aber feiner Lesemonat für den Februar. Wie mein aktuelles CR, "Eine Woche voller Montage" von Jessica Brody, mir gefällt, erfahrt ihr dann ausführlich im März.

Was war euer Top und Flop Buch im Februar 2020?

Alles Liebe