Nicht nur meine Küche ist weitgehend plastikfrei, auch der restliche Haushalt wird mit der Zeit von Plastik befreit.
Nach der Küche hatte ich im Bad einiges zu tun, denn nicht nur die Zahnputzbecher und die Seifenschalen sondern auch die Abstellkörbe für das Duschzeug waren aus Plastik.
aufgebraucht!
Mittlerweile habe ich die Vorräte an Duschgel und Haarshampon verbraucht. Was für eine Erleichterung!
Jahrelang hatte ich bei jeder Gelegenheit wieder einmal ein neues Haarshampon oder Duschgel mitgenommen und einen recht üppigen Vorrat angesammelt.
Aber der ist inzwischen verbraucht und wie schon im Sommer getestet wird nur noch Olivenölseife verwendet.
selbst.gemachte Seifenschalen
Vor einigen Jahren habe ich meine Seifenschalen aus Ton selbst gemacht.
handgefertigte Seifenschalen aus Ton
Ich mag sie ja unheimlich gern und von der Ästhetik her gefallen sie mir super gut! Leider hat das mit dem Wasser nicht funktioniert.
Die Seife bekam trotz der Rillen immer wieder nasse Füße, war aufgeweicht und mit der Zeit hat das unangenehm zu riechen begonnen.
die erste Lösung war aus Plastik
Die erste Lösung stammt noch aus der Zeit vor meiner Plastikverweigerung.
Plastik und Keramik – das passt gar nicht zusammen!
Funktioniert hat das recht gut aber optisch fand ich es nicht so super und heute kann ich nicht mehr verstehen, wie ich diese schöne Seifenschale überhaupt so verunstalten konnte.
die erste plastikfreie Lösung
Nachdem ich mit dieser Lösung an sich sehr zufrieden war, habe ich etwas gehäkelt, damit die Seife trocken liegen kann.
Seifenschale mit gehäkeltem Seifenkissen
Auf die Idee bin ich gekommen, weil es Seifenkissen aus Luffaschwamm gibt. Grundsätzlich war die Idee recht gut, aber die praktische Durchführung ließ zu wünschen übrig. Ich hätte so alle 2-3 Tage das Seifenkissen wechseln müssen, damit die Seife wirklich trocken geblieben wäre.
Und ehrlich gesagt, das ist mir zu aufwändig, daran denke ich nicht regelmäßig und dann war die Seife wieder nass und glitschig.
Alternative gesucht
Es gibt ja wunderbare Alternativen aus Holz, das hätte mich schon sehr angelacht. Vor allem die wunderschön gemusterten Schalen aus Olivenholz hatten es mir angetan. Wobei ich da nicht sicher bin ob die 3 Löcher ausreichen und ob die Sauerei unter der Seifenschale so wirklich meins wäre.
Konsumrebellion
Aber natürlich wollte ich in Wahrheit gar nichts Neues kaufen, daher habe ich weiter überlegt und die Augen offen gehalten.
Gefunden habe ich meine perfekte Seifenschale auf einem Blog (den es zu meinem Bedauern nicht mehr gibt), in dem ein Einblick in den Badezimmerschrank gewährt wurde. Da lag die Seife auf einem Eierbecher und ich war nur noch hin und weg von dieser genialen Idee.
endlich eine Verwendung für meine Eierbecher
die Lösung ist so einfach wie genial
Wieder einmal konnte ich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Seit vielen Jahren besitze ich 4 Stück von diesen Eierbechern aus Glas, die wir nie verwenden. Weil wir nämlich keine weich gekochten Eier essen. Aber sie standen aus sentimentalen Gründen noch immer herum, weil ich sie für meine allererste Wohnung gekauft hatte.
so bleibt die Seife immer trocken
Praxisbericht
Seit nunmehr rund einem halben Jahr verwende ich in der Küche und im Bad diese Eierbecher als Seifenablage. Und was soll ich sagen – seitdem hatte ich nie wieder eine Seife mit nassen Füßen.
Von Zeit zu Zeit werden die Schalen ausgetauscht und gesäubert. Zum Glück habe ich ja 4 Stück obwohl das sicher nicht nötig wäre.
Die Reinigung braucht ein wenig Zeit, weil sich durch die Verbindung von Seife und Wasser nach und nach Seifenkalk bildet, der sich gar nicht so leicht entfernen lässt. Ein bisschen Essigreiniger oder Essig bzw. Zitronensäure pur ist hilfreich.
Ich gebe zu, optisch spricht mich die Seifenschale lange nicht so an wie die selbst getöpferten Seifenschalen. Aber vielleicht setze ich mich eines Tages noch hin und töpfere 2 Eierbecher neue Seifenschalen nach diesem Vorbild.
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