Eher aus Zufall bin ich vor ein paar Tagen bei Juliane auf den Blog von Jeanny gestossen und dort beim sensationellen Gewinnspiel "Kokos und weg!" hängen geblieben. Kinners,... das haut wirklich jede Palme um!!! Als Hauptpreis winkt eine Reise zu zweit ins Resort Maledives Kurumba in einem Deluxe Beachfront Bungalow, inkl. Halbpension, einer Signature Maldivian Kokosnuss Massage im Veli Spa, einem Dinner im Restaurant Ocean Grill (inklusive einer zusätzlichen Flasche Wein), Transfer vom Flughafen Malé zum Resort Kurumba und zurück. Die Reise (ohne Hin- und Rückflug) hat einen Gesamtwert von 4'500 Merkel-Dollar. Alles was man tun muss, ist ein Kurumba-Rezept einreichen... und beten... am besten zum Kurumba-Gott himself, denn um zu gewinnen, muss es in die engere Auswahl kommen und anschliessend den Chefkoch sowie die Fachjury überzeugen. Und das ist alles andere als einfach, denn die anderen Mitspieler sind extrem kreativ und extrem gut!
Ich setzte mich also hin und machte mir ein paar Gedanken zu einem leckeren Kurumba-Rezept. Da "Mas" (Fisch) Hauptnahrungsmittel der Malediven ist, konnte ich mich relativ schnell für eine Hauptspeise entscheiden (mit Kokosnüssen kann man ja recht vielseitige Vor- und Süssspeisen machen, aber das wollte ich nicht) und da die maledivische Küche stark von der indischen, aber auch ceylonesischen Küche beeinflusst ist, wollte ich auch Kurkuma und Kardamom im Topf bzw. auf dem Teller haben. Kokosnuss alleine gibt geschmacklich ja nicht sooo viel her und meine Hauptspeise sollte ruhig das gewisse Etwas haben (was mit Kurkuma und Kardamom übrigens hervorragend geht, sofern man nicht übertreibt).
So weit, so gut: Fisch, Kokosnuss, Kurkuma und Kardamom waren also gesetzt. Da ich aber kein einfaches Fischrezept (z.B. gegrillter Thunfisch oder Red Snapper) einreichen wollte - obwohl die traditionelle maledivische Küche eher bodenständig als originell ist - habe ich mich für Langustinen und eine leichte Sättigungsbeilage entschieden, damit sich nach dem Genuss keiner wie eine XXL-Kokosnuss fühlt.
Voilà,... ich hatte eine Idee und machte mich hinter die Umsetzung: Rezept schreiben, Einkäufe erledigen und ab zum Küchendienst. Resultat: Eine herrlich leichte Hauptspeise mit dem klingenden Namen "Konfierte Langustine auf Kurumba-Kartoffel-Purée und Zitronenkarotten".
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Wer es nachkochen will, findet hier das Rezept (Menge für 4 Personen)
Zutaten Langustinen
4 grosse Langustinen à ca. 50 g, geschält und geputzt (ohne Darm), 4 EL Kokosraspeln (getrocknete), 1 dl gutes Olivenöl, etwas Fleur de Sel
Zutaten Zitronenkarotten
3 grosse Karotten (in feine Streifen geschnitten), 2 EL Olivenöl, 2 Zitronen (Abrieb und Saft), 1 TL Zucker, 5 Wacholderbeeren, 5 Kardamomkapseln, 1 TL Kurkuma, 5 dl Gemüsebouillon
Zutaten Kurumba-Kartoffel-Püree
300 g mehligkochende Kartoffeln (geschält und in grosse Würfel geschnitten), 1 Prise Kurkuma, 1 dl Kokosnussmilch (ungesüsst), etwas Salz
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Zubereitung Langustinen
Olivenöl erwärmen, getrocknete Kokosraspeln dazugeben, abdecken und über Nacht bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Am nächsten Tag Langustinen rund aufrollen, auf Holzspiesse stecken und auf einen Teller legen. Mit Kokos-Olivenöl übergiessen und mit Alufolie abdecken. Im vorgeheizten Backofen bei 85 °C während 12 Minuten konfieren, danach auf beiden Seiten kurz anbraten, mit Fleur de Sel würzen.
Zubereitung Zitronenkarotten
Gemüsebouillon mit Wacholderbeeren, Kardamom, Kurkuma und Zitronen aufkochen und 30 Minuten ziehen lassen. Karotten in Olivenöl anschwitzen, mit Bouillon ablöschen und 5 Minuten leicht köcheln lassen. Anschliessend Bouillon abgiessen, einreduzieren, abschmecken und danach die fein geschnittenen Karottenstreifen wieder daruntermischen.
Zubereitung Kurumba-Kartoffel-Püree
Kartoffeln in ausreichend Salzwasser weich kochen, abgiessen und ausdampfen lassen. Kokosnussmilch mit einer Prise Kurkuma und Salz erwärmen. Kartoffeln durchpassieren und Kokosnussmilch mit einem Holzlöffel unterrühren.
Anrichten
Kurumba-Kartoffel-Püree in einem tiefen Teller drapieren, Zitronenkarotten daraufsetzen und mit der Langustine abschliessen. Etwas Bouillonreduktion auf den Teller träufeln, mit Blumenpfeffer und Kokosraspeln garnieren.
Begleitung im Glas
Als Weinbegleitung empfehle ich einen 2011 Chablis Grand Cru Bougros von Patrick Piuze, der mit seiner feindosierten Kraft die Langustinen perfekt ergänzt und einen ewig langen Abgang hat.
Ich setzte mich also hin und machte mir ein paar Gedanken zu einem leckeren Kurumba-Rezept. Da "Mas" (Fisch) Hauptnahrungsmittel der Malediven ist, konnte ich mich relativ schnell für eine Hauptspeise entscheiden (mit Kokosnüssen kann man ja recht vielseitige Vor- und Süssspeisen machen, aber das wollte ich nicht) und da die maledivische Küche stark von der indischen, aber auch ceylonesischen Küche beeinflusst ist, wollte ich auch Kurkuma und Kardamom im Topf bzw. auf dem Teller haben. Kokosnuss alleine gibt geschmacklich ja nicht sooo viel her und meine Hauptspeise sollte ruhig das gewisse Etwas haben (was mit Kurkuma und Kardamom übrigens hervorragend geht, sofern man nicht übertreibt).
So weit, so gut: Fisch, Kokosnuss, Kurkuma und Kardamom waren also gesetzt. Da ich aber kein einfaches Fischrezept (z.B. gegrillter Thunfisch oder Red Snapper) einreichen wollte - obwohl die traditionelle maledivische Küche eher bodenständig als originell ist - habe ich mich für Langustinen und eine leichte Sättigungsbeilage entschieden, damit sich nach dem Genuss keiner wie eine XXL-Kokosnuss fühlt.
Voilà,... ich hatte eine Idee und machte mich hinter die Umsetzung: Rezept schreiben, Einkäufe erledigen und ab zum Küchendienst. Resultat: Eine herrlich leichte Hauptspeise mit dem klingenden Namen "Konfierte Langustine auf Kurumba-Kartoffel-Purée und Zitronenkarotten".
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Wer es nachkochen will, findet hier das Rezept (Menge für 4 Personen)
Zutaten Langustinen
4 grosse Langustinen à ca. 50 g, geschält und geputzt (ohne Darm), 4 EL Kokosraspeln (getrocknete), 1 dl gutes Olivenöl, etwas Fleur de Sel
Zutaten Zitronenkarotten
3 grosse Karotten (in feine Streifen geschnitten), 2 EL Olivenöl, 2 Zitronen (Abrieb und Saft), 1 TL Zucker, 5 Wacholderbeeren, 5 Kardamomkapseln, 1 TL Kurkuma, 5 dl Gemüsebouillon
Zutaten Kurumba-Kartoffel-Püree
300 g mehligkochende Kartoffeln (geschält und in grosse Würfel geschnitten), 1 Prise Kurkuma, 1 dl Kokosnussmilch (ungesüsst), etwas Salz
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Zubereitung Langustinen
Olivenöl erwärmen, getrocknete Kokosraspeln dazugeben, abdecken und über Nacht bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Am nächsten Tag Langustinen rund aufrollen, auf Holzspiesse stecken und auf einen Teller legen. Mit Kokos-Olivenöl übergiessen und mit Alufolie abdecken. Im vorgeheizten Backofen bei 85 °C während 12 Minuten konfieren, danach auf beiden Seiten kurz anbraten, mit Fleur de Sel würzen.
Zubereitung Zitronenkarotten
Gemüsebouillon mit Wacholderbeeren, Kardamom, Kurkuma und Zitronen aufkochen und 30 Minuten ziehen lassen. Karotten in Olivenöl anschwitzen, mit Bouillon ablöschen und 5 Minuten leicht köcheln lassen. Anschliessend Bouillon abgiessen, einreduzieren, abschmecken und danach die fein geschnittenen Karottenstreifen wieder daruntermischen.
Zubereitung Kurumba-Kartoffel-Püree
Kartoffeln in ausreichend Salzwasser weich kochen, abgiessen und ausdampfen lassen. Kokosnussmilch mit einer Prise Kurkuma und Salz erwärmen. Kartoffeln durchpassieren und Kokosnussmilch mit einem Holzlöffel unterrühren.
Anrichten
Kurumba-Kartoffel-Püree in einem tiefen Teller drapieren, Zitronenkarotten daraufsetzen und mit der Langustine abschliessen. Etwas Bouillonreduktion auf den Teller träufeln, mit Blumenpfeffer und Kokosraspeln garnieren.
Begleitung im Glas
Als Weinbegleitung empfehle ich einen 2011 Chablis Grand Cru Bougros von Patrick Piuze, der mit seiner feindosierten Kraft die Langustinen perfekt ergänzt und einen ewig langen Abgang hat.