Im Januar starteten wir nach den Weihnachtsferien wieder in unseren Rhythmus und hatten immer noch mit den Nachwehen des durch die Kita abgeschafften Mittagsschlafes der Kleinen zu kämpfen. Am Ende des Monats hatte sie eine kleine OP unter Vollnarkose, was viele Sorgen in uns hervorrief. Es ging aber zum Glück alles gut.
Im Februar absolvierte ich mit dem Großen seine Einschulungsuntersuchung, die bestens verlief. Ich schrieb darüber, dass ich eine andere Mutter geworden bin als gedacht und wir verbrachten am Ende des Monats ein Winter-Wochenende an einem See.
Im März feierte der Große seinen 6. Geburtstag, ich besuchte zum ersten Mal mit ihm eine Kinovorstellung und ließ euch an den Planungen und Vorbereitungen für unsere Mutter-Kind-Kur auf Usedom teilhaben, die am 22. März startete. Das war sehr aufregend im Vorfeld, denn ich fuhr mit dem Großen allein und die Kleine blieb mit dem Papa zuhause. Einen Zwischenstand von der Kur verbloggte ich auch. Wir hatten eine sehr schöne Zeit auf Usedom und kehrten erst kurz vor Ostern zurück.
Im April besuchten uns die Kleine und der Mann auf der Kur, ich schrieb danach einen ausführlichen Erfahrungsbericht mit allen Facetten unserer Mutter-Kind-Kur und kämpfte mit der Umstellung auf den Alltag zuhause und in der Großstadt. Dies habe ich später nochmal in einem ehrlichen Beitrag über den Großstadtkoller und weitere Nachwehen aufgearbeitet.
Im Mai feierte die Kleine ihren 4. Geburtstag und absolvierte ihre U8, die eine traurige Erkenntnis brachte: durch die Trennung von mir während meiner Mutter-Kind-Kur hatte sie eine Stress-Neurodermitis entwickelt. Das rief ein unheimliches schlechtes Gewissen in mir hervor und trotzdem halte ich es immer noch für die richtige Entscheidung, ohne sie zur Kur zu fahren. In den Wochen nach meiner Rückkehr ließ die Neurodermitis langsam nach und ist im Moment komplett verschwunden, aber die Angst bleibt natürlich, dass sie so stark körperlich auf Stress- und Ausnahmesituationen reagiert.
Am Ende des Monats fuhren wir in einen Frühlingsurlaub, dessen Highlight der Besuch des Playmobil-Funparks war. Leider hatte die Kleine ausgerechnet an diesem Tag Magen-Darm, wovon wir dann nach unserer Rückkehr nach Hause alle betroffen waren.
Im Juni verreiste ich zum ersten Mal, seit ich Mama bin, allein und war 2,5 Tage weg. Ich verbrachte einen Kurztrip in Prag, der einerseits unglaublich toll war, weil ich es wirklich endlich geschafft hatte, allein wegzufahren, andererseits leider noch durch Magen-Darm-Nachwehen beeinträchtigt war, so dass das Genießen nicht ganz klappte. Außerdem richteten wir der Kleinen mit nun 4 Jahren ein eigenes Kinderzimmer ein und der Große fuhr auf seine dritte und letzte Kitafahrt.
Im Juli endete die Kitazeit des Großen ausgerechnet an meinem eigenen Geburtstag und ich teilte meine Sorgen und Befürchtungen, seinen nahenden Schulstart betreffend, mit euch. Ich schrieb mir die Veränderungen, die die Kleine, mein ehemaliger Sonnenschein, schon seit geraumer Zeit durchmachte, von der Seele und klagte, dass wir kurz vor unserem gemeinsamen Sommerurlaub eigentlich alle eine Pause voneinander bräuchten.
Der August begann mit dem für mich emotionalsten Beitrag dieses Jahres: "Mama, wo warst du denn da auf dem Foto?". Danach fuhren wir in unseren Sommerurlaub an die Ostsee und hatten endlich mal Glück mit dem Wetter. Es war ein richtiger Sommerurlaub, wenn auch nicht ganz unanstrengend.
Mit der Kleinen machte ich danach noch einen Kurztrip, um ihr etwas Exklusivzeit zu geben. Es half leider nichts. Der Große verbrachte noch eine Woche bei den Großeltern und dann startete er im Ferienhort seiner Schule. Leider hatte er nach nur 5 Tagen im Ferienhort einen Unfall, bei dem er sich das Nasenbein brach. Das war sehr unglücklich, aber ansonsten verlief der Start problemlos und zufriedenstellend.
Im September stand das große Ereignis an: die Einschulung des Großen. Es war ein sehr schöner, aufregender und trotzdem ruhiger Tag und ich war glücklich, dass die Zeit des Bangens nun vorbei war und es endlich in der Schule losging. Nach den beiden ersten Schulwochen zog ich ein Fazit, das positiver ausfiel als gedacht. Auch verlor der Große seine ersten Milchzähne.
Im Oktober konnte ich trotz einer doofen Schnittwunde am Fuß, mit der ich tagelang kaum laufen konnte, in einen zweiten Kurztrip allein verreisen. Mich zog es zurück nach Usedom und ich blieb 2 Tage allein in einem Hotel im Ort meiner Mutter-Kind-Kur. Das war dringend nötig und soll im nächsten Jahr unbedingt wiederholt werden. Dann standen schon die ersten Ferien für meinen Großen an und ich fasste nochmal zusammen, was in meinen Augen zu seinem erfolgreichen Schulstart beigetragen hat. Das war nicht zuletzt der Verbleib in seinem vertrauten Umfeld. Ich klagte über unser frustrierendes Gartenjahr 2017 und dann flogen wir in unseren Herbsturlaub nach Mallorca, der wettermäßig phantastisch, aber leider wahnsinnig nervenaufreibend war.
Im November hatte der Große Schwierigkeiten, sich wieder auf den Schulalltag einzustellen. Ich schrieb über meine Schlafprobleme, die schon lange andauern, über die Angst vor der eigenen Endlichkeit und feierte meinen dritten Blog-Geburtstag. Außerdem schaffte die Kleine ihre erste Kita-Übernachtung, was wir nicht für möglich gehalten hatten. Der beste Freund des Großen zog weg und wir verloren damit nun auch unsere letzte entlastende Familie.
Im Dezember hatte ich Probleme mit den Nachwehen einer Zahn-OP, stellte euch einige Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt 2018 vor und erzählte, dass wir es bis zu diesem Jahr ohne Adventskalender geschafft hatten. Über die Weihnachtstage waren wir zum ersten Mal mit den Kindern verreist und empfanden dies als angenehm. Danach waren erstmals beide Kinder parallel 2 Tage bei den Großeltern - eine Sensation und nach fast 7 Jahren komplette Stille zuhause! Als Jahresabschluss befragte ich 9 Bloggerinnen zu ihren Vorsätzen für 2018 in Hinblick auf das wichtige Thema Selbstfürsorge als Mama und machte mir selbst auch Gedanken darüber.
Ich bin sehr froh darüber, dass ich die Mutter-Kind-Kur verwirklicht habe und auf Usedom eine wunderbare Zeit mit dem Großen hatte. Ich bin erleichtert, dass der Schulstart des Großen weitaus positiver verlaufen ist als befürchtet. Und ich bin dankbar, dass die Kinder nur selten und kurz krank waren. Ich hoffe, dass die Kleine endlich wieder zu mehr Ausgeglichenheit zurück findet. Doch auch sie hat große Fortschritte in diesem Jahr gemacht. Sehr glücklich gewesen bin ich über die Auszeiten allein, in denen ich wieder Kraft tanken konnte für mein Mamasein. Nach den Meilensteinen in diesem Jahr möchte ich die Selbstfürsorge nie mehr aus den Augen verlieren.
Ich wünsche euch einen guten Rutsch und ein gesundes, achtsames und erfüllendes Jahr 2018!
Dieser Beitrag ist Teil der Blogparade "Mein Jahresrückblick 2017" von Familie Nimmerland.